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Mo, 29. Mai 2023, 0:09 Uhr

Smartbroker Holding

WKN: A2GS60 / ISIN: DE000A2GS609

Original-Research: Smartbroker Holding AG (von GBC AG): Kaufen


27.03.23 10:32
dpa-AFX

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Original-Research: Smartbroker Holding AG - von GBC AG



Einstufung von GBC AG zu Smartbroker Holding AG



Unternehmen: Smartbroker Holding AG


ISIN: DE000A2GS609



Anlass der Studie: Researchstudie (Anno)


Empfehlung: Kaufen


Kursziel: 17,70 EUR


Letzte Ratingänderung:


Analyst: Marcel Goldmann, Cosmin Filker



GJ 2022 mit robuster Geschäftsentwicklung und Neuausrichtung des


Fintech-Geschäfts abgeschlossen; der Smartbroker-Relaunch sollte zukünftig


für deutliche Umsatz- und Ergebniszuwächse sorgen; Prognosen und Kursziel


gesenkt; Kaufen-Rating beibehalten



Geschäftsentwicklung im abgelaufenen Geschäftsjahr 2022



Am 16.03.2022 hat die Smartbroker Holding AG (Smartbroker) ihre vorläufigen


Geschäftszahlen für das vergangene Geschäftsjahr 2022 bekannt gegeben.


Hiernach hat der Konzern das abgelaufene Geschäftsjahr, trotz eines


schwierigen Marktumfelds, mit einem Anstieg des HGB-Umsatzes um 9,5% auf


52,80 Mio. EUR (VJ: 48,20 Mio. EUR) abschließen können. Im Vergleich zum


Pro-forma Umsatz (Pro-forma Konsolidierung der Smartbroker AG, ehemals


wallstreet:online capital AG, ab 01.01.2022, anstatt regulärer


HGB-Konsolidierung ab 01.08.2022) des Vorjahres in Höhe von 56,80 Mio. EUR


ergab sich hingegen ein moderater Umsatzrückgang.



Auf Ergebnisebene ergab sich ein um Neukundengewinnungskosten für den


Smartbroker von rund 4,00 Mio. EUR (VJ: 13,10 Mio. EUR) bereinigtes EBITDA von


13,10 Mio. EUR (VJ: 17,10 Mio. EUR), welches im Vergleich zum Vorjahr um 25,1%


sank.



Ungeachtet der anhaltend hohen Investitionen in den Auf- und Ausbau des


Brokeragegeschäfts, welche neben angefallenen Entwicklungskosten vor allem


den Marketing- und Personalbereich und die vollzogene Neuausrichtung der


Fintech-Sparte betrafen, ist das EBITDA nach Kundengewinnungskosten im


Vergleich zum Vorjahr deutlich auf 9,10 Mio. EUR (VJ: 3,90 Mio. EUR)


angestiegen. Dieser deutliche Ergebniszuwachs war hauptsächlich durch die


rückläufigen Kundenakquisitionskosten bzgl. des Smartbrokers (ca. 4,0 Mio.


in 2022 vs. 13,1 Mio. EUR in 2021) bedingt.



Alles in allem hat die Gesellschaft damit den Zielkorridor der im August


2022 angepassten Guidance (Umsatz 54,0 Mio. EUR bis 57,0 Mio. EUR, operatives


EBITDA 10,0 Mio. EUR bis 12,0 Mio. EUR) leicht unterschritten. Unsere Umsatz-


(62,33 Mio. EUR) und Ergebnisprognose (EBITDA von 10,04 Mio. EUR) wurde


insbesondere aufgrund der Verschiebung des Smartbroker-Relaunches nicht


erreicht. Unsere Schätzungen wurden noch unter dem Einfluss erstellt, dass


der Smartbroker 2.0 bereit in 2022 auf den Markt kommen würde.



Der moderate Konzernumsatzrückgang resultierte insbesondere aus dem


rückläufigen Geschäftsvolumen im Transaktionsgeschäftsbereich. In diesem


Geschäftsfeld sind die Segmenterlöse im Vergleich zum Vorjahr v.a. aufgrund


einer rückläufigen Handelsaktivität (18 Trades in 2022 vs. 29 Trades in


2021 je Kunde) der Brokeragekunden um 12,0% auf 18,70 Mio. EUR (VJ: 21,30


Mio. EUR) gesunken.



Andererseits konnte die Gesellschaft, trotz eines verkleinerten


Marketingbudgets und unter historisch schwierigen Kapitalmarktbedingungen,


die bisherige Anzahl der geführten Wertpapierdepots bis Ende 2022 auf


267.000 (VJ: 246.000 Depots) erneut steigern. Im gleichen Zeitraum wuchs


das betreute Kundenvermögen (sog. Assets under Custody) auf 9,20 Mrd. EUR


(VJ: 8,80 Mrd. EUR).



Des Weiteren haben sich im Traditionsgeschäft (Medien-/Portal-Business) die


Segmenterlöse mit 34,10 Mio. EUR im Vergleich zum Vorjahr (VJ: 35,50 Mio. EUR)


nahezu stabil entwickelt. Zu dieser robusten Entwicklung haben unseres


Erachtens vor allem die langfristigen Verträge mit Finanzinstituten,


Werbeagenturen und das B2B-Softwaregeschäft (ARIVA.DE AG) beigetragen.


Zudem hat auch, laut Unternehmensangaben, die zielgenaue Ausrichtung der


Portale auf eine überdurchschnittlich attraktive Leserschaft zu einem


stabilen Geschäftsverlauf geführt.



Ausblick der Smartbroker-Gruppe auf das Geschäftsjahr 2023



Für das laufende Geschäftsjahr 2023 ist das Smartbroker-Management positiv


gestimmt. So rechnet das Unternehmen mit einem Konzernumsatz zwischen 51,0


Mio. EUR bis 56,0 Mio. EUR und einem um Neukundengewinnungskosten bereinigten


EBITDA (operatives EBITDA) zwischen 1,0 Mio. EUR bis 4,0 Mio. EUR. Einem noch


besseren operativen Ergebnisausblick stehen vom Management erwartete


umfangreiche Kosten für den Aufbau des Smartbrokers 2.0 und zusätzlichen


Migrationskosten (geplant für 2. HJ 2023) entgegen.



Ende 2022 hat Smartbroker bekannt gegeben, die Transaktionsabwicklung und


die Depotführung (zukünftig) auf die Baader Bank zu übertragen. Zudem sind


die Entwicklungsarbeiten für den Smartbroker 2.0 in den vergangenen Monaten


planmäßig vorangeschritten. Die Gesellschaft erwartet im laufenden Jahr


weitere Investitionen von rund 6,0 Mio. EUR, um das in der Umsetzung


befindliche Projekt Smartbroker 2.0 abzuschließen und ist hierfür


vollständig durchfinanziert. Die Brutto-Barmittelbestände betrugen Ende


2022 mehr als 27,0 Mio. EUR.



Der Relaunch des Smartbrokers ist für Mitte 2023 geplant. Nach der


planmäßigen Reduzierung der Marketingausgaben für das laufende Jahr 2023


(geplante Marketingausgaben von 2,0 Mio. EUR), beabsichtigt der Konzern, das


Neukundenmarketing anschließend wieder hochzufahren. Die Migration der


Smartbroker-Bestandskunden auf die neue Infrastruktur soll kurz nach


Produktstart im Sommer 2023 beginnen. Die Neuausrichtung des


Transaktionsgeschäfts soll laut Unternehmensangaben dazu beitragen, dass


der Smartbroker ab 2024 zum profitablen Hauptwachstumstreiber des Konzerns


wird.



GBC-Einschätzung und Bewertung



Basierend auf der eingetretenen Verschiebung der Smartbroker 2.0 Einführung


und der Neuausrichtung des Brokeragegeschäfts (Partnerbankwechsel etc.),


passen wir unsere bisherigen Schätzungen für das aktuelle Geschäftsjahr und


auch für die Folgejahre nach unten an. Vor dem Hintergrund des aktuell auch


schwierigen Marktumfelds, haben wir unsere neuen Schätzungen bewusst


konservativ gefasst.



Für das laufende Geschäftsjahr 2023 rechnen wir nun mit Umsatzerlösen in


Höhe von 52,70 Mio. EUR (zuvor: 84,02 Mio. EUR) und einem EBITDA von 1,04 Mio.


EUR (zuvor: 14,05 Mio. EUR) und liegen damit am unteren Ende der von der


Gesellschaft kommunizierten Prognosebandbreite. Für das darauffolgende


Geschäftsjahr 2024 kalkulieren wir mit Umsatzerlösen von 66,75 Mio. EUR


(zuvor: 98,57 Mio. EUR) und einem EBITDA von 13,97 Mio. EUR (zuvor: 28,73 Mio.


EUR). Im Geschäftsjahr 2025, welches wir erstmals in unsere detaillierte


Schätzperiode aufgenommen haben, sollten die Umsatzerlöse und das EBITDA


weiter auf 76,30 Mio. EUR bzw. 20,68 Mio. EUR zulegen können.



Insgesamt sehen wir den Smartbroker-Konzern weiterhin gut aufgestellt, um


seine Marktposition in beiden Geschäftsfeldern (Portal Business, Brokerage


Business) auszubauen. Die geplante Einführung des Smartbrokers 2.0 (inkl.


der Apps und Produkterweiterungen) sollte die zukünftige Wachstumsdynamik


des Unternehmens ab dem Geschäftsjahr 2024 deutlich erhöhen. Durch die hohe


Skalierbarkeit des Brokerage-Geschäftsmodells sollten parallel hierzu


ebenfalls die erwarteten Ergebniszuwächse die Konzernprofitabilität


überproportional ansteigen lassen.



Basierend auf unseren gesenkten Schätzungen, haben wir im Rahmen unseres


DCF-Bewertungsmodells ebenfalls unser bisheriges Kursziel auf 17,70 EUR


(zuvor: 37,55 EUR je Aktie) gesenkt. Neben den reduzierten Prognosen hat der


Anstieg der Kapitalkosten, infolge der Erhöhung des risikofreien Zinses


(von 0,40% auf nun 1,50%), zu einer Kurszielminderung geführt. In


Anbetracht des aktuellen Kursniveaus vergeben wir damit weiterhin das


Rating "Kaufen" und sehen ein deutliches Kurspotenzial.




Die vollständige Analyse können Sie hier downloaden:


http://www.more-ir.de/d/26639.pdf



Kontakt für Rückfragen


GBC AG


Halderstraße 27


86150 Augsburg


0821 / 241133 0


research@gbc-ag.de


++++++++++++++++


Offenlegung möglicher Interessenskonflikte nach § 85 WpHG und Art. 20 MAR Beim oben analysierten Unternehmen ist folgender möglicher Interessenkonflikt gegeben: (5a,5b,11); Einen Katalog möglicher Interessenkonflikte finden Sie unter:


http://www.gbc-ag.de/de/Offenlegung


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Datum und Zeitpunkt der Fertigstellung der Studie: 27.03.2023 (9:00 Uhr)


Datum und Zeitpunkt der ersten Weitergabe: 27.03.2023 (10:30 Uhr)


Gültigkeit des Kursziels: bis max. 31.12.2023



-------------------übermittelt durch die EQS Group AG.-------------------




Für den Inhalt der Mitteilung bzw. Research ist alleine der Herausgeber bzw.


Ersteller der Studie verantwortlich. Diese Meldung ist keine Anlageberatung


oder Aufforderung zum Abschluss bestimmter Börsengeschäfte.



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