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Do, 8. Juni 2023, 8:04 Uhr

EVN

WKN: 878279 / ISIN: AT0000741053

EQS-News: EVN AG: Geschäftsverlauf im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2022/23 (deutsch)


21.02.23 07:30
dpa-AFX

EVN AG: Geschäftsverlauf im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2022/23



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EQS-News: EVN AG / Schlagwort(e): Quartalsergebnis


EVN AG: Geschäftsverlauf im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2022/23



21.02.2023 / 07:30 CET/CEST


Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.



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Highlights



* Diversifiziertes Geschäftsmodell ermöglicht solides Konzernergebnis;


positive Effekte aus der Stichtagsbewertung von Absicherungsgeschäften


für die erneuerbare Erzeugung



* Quartalsverlust der Vertriebsgesellschaft von -70,5 Mio. Euro aufgrund


von anhaltenden Verwerfungen auf den Energiemärkten



* Windkraft- und Photovoltaikprojekte mit einer Gesamtleistung von 120 MW


aktuell in Niederösterreich in Umsetzung



* Errichtung von E-Ladeinfrastruktur für Parkplätze der Handelskette SPAR


sowie Versorgung der Ladepunkte mit erneuerbarer Energie



* Investitionsprogramm mit jährlich über 500 Mio. Euro auf historisch


hohem Niveau; rund drei Viertel in Niederösterreich mit Schwerpunkten


auf Netzinfrastruktur, erneuerbare Erzeugung sowie Trinkwasserversorgung



Kennzahlen



* Umsatz: +30,3 % auf 1.174,3 Mio. Euro



* EBIT: +55,3 % auf 201,1 Mio. Euro



* Konzernergebnis: +83,2 % auf 149,4 Mio. Euro



* Nettoverschuldung: 1.580,7 Mio. Euro (30. September 2022: 1.245,1 Mio.


Euro)



Energiewirtschaftliches Umfeld



Im ersten Quartal 2022/23 lag der temperaturbedingte Energiebedarf in den


drei Kernmärkten der EVN deutlich unter dem Vorjahreswert und dem


langjährigen Durchschnitt. Die Energiemärkte waren im Berichtszeitraum


weiterhin von Verwerfungen mit historisch hohen Preisen und Volatilitäten


geprägt. Seit Anfang 2023 führten die dank der milden Witterung hohen


Speicherstände bei Erdgas in Kombination mit einer steigenden Verfügbarkeit


der europäischen Kraftwerkskapazitäten bei gleichzeitig rückläufiger


Energienachfrage zu einer Entspannung der Großhandelspreise für Erdgas und


damit auch der Terminpreise für Strom.



Anstieg bei Umsatz, EBITDA und Konzernergebnis



Die Umsatzerlöse der EVN verzeichneten im ersten Quartal 2022/23 einen


Anstieg um 30,3 % auf 1.174,3 Mio. Euro. Zurückzuführen war dies vor allem


auf Preiseffekte in der erneuerbaren Stromerzeugung, Bewertungseffekte aus


Absicherungsgeschäften sowie höhere Absatzpreise bei der EVN Wärme. In


Südosteuropa führten höhere Netzentgelte sowie eine außerordentliche


Erhöhung der Strompreise im regulierten Haushaltskundensegment in


Nordmazedonien zu einem Anstieg der Umsatzerlöse, der jedoch durch


temperaturbedingte Rückgänge im Netz- und Energieabsatz gedämpft wurde.


Zuwächse ergaben sich schließlich auch im internationalen Projektgeschäft


durch den Fortschritt beim Großprojekt in Kuwait. Die sonstigen


betrieblichen Erträge lagen im Berichtszeitraum mit 29,7 Mio. Euro bzw.


einem Plus von 2,6 % leicht über dem Vorjahresniveau.



Der Aufwand für Fremdstrombezug und Energieträger lag mit 553,3 Mio. Euro


nahezu unverändert auf Vorjahresniveau. Während hier der witterungsbedingt


geringere Absatz in Südosteuropa dämpfend wirkte, waren bei der


Erdgasbeschaffung und bei der EVN Wärme Steigerungen zu verzeichnen. Die


Fremdleistungen und der sonstige Materialaufwand nahmen korrespondierend zur


Umsatzentwicklung im internationalen Projektgeschäft um 64,7 % auf 182,2


Mio. Euro zu.



Mit 95,8 Mio. Euro lag der Personalaufwand im Berichtszeitraum infolge


kollektivvertraglicher Anpassungen um 4,9 % über dem Vorjahresniveau. Der


Personalstand blieb im Periodenabstand mit 7.148 Mitarbeiter*innen nahezu


unverändert (Vorjahr: 7.145 Mitarbeiter*innen). Der im Dezember 2022 in


Österreich erstmals auf Überschusserlöse aus der Stromerzeugung zu


entrichtende Energiekrisenbeitrag-Strom sowie höhere


Forderungsabschreibungen in Nordmazedonien führten zu einem Anstieg der


sonstigen betrieblichen Aufwendungen um 89,7 % auf 47,7 Mio. Euro.



Der Ergebnisanteil der at Equity einbezogenen Unternehmen mit operativem


Charakter belief sich im ersten Quartal 2022/23 auf -43,2 Mio. Euro


(Vorjahr: 52,0 Mio. Euro). Zurückzuführen war dieser starke Rückgang auf die


Energievertriebsgesellschaft EVN KG, deren Geschäftsentwicklung durch im


Jahresabstand gestiegene Beschaffungskosten sowie geringere


Stichtagsbewertungen von Absicherungsgeschäften massiv belastet war. Da die


höheren Beschaffungskosten nur zeitlich verzögert an Kund*innen


weitergegeben werden können, ist für das laufende Geschäftsjahr von einer


negativen Ergebnisentwicklung der EVN KG auszugehen.



Auf Basis dieser Entwicklungen lag das EBITDA der EVN im ersten Quartal


2022/23 mit 281,7 Mio. Euro um 39,6 % über dem Vorjahresniveau. Die


planmäßigen Abschreibungen erhöhten sich investitionsbedingt um 2,3 % auf


80,6 Mio. Euro. In den Effekten aus Werthaltigkeitsprüfungen war im ersten


Quartal des Vorjahres eine Wertaufholung von 6,4 Mio. Euro beim Windpark


Kavarna in Bulgarien erforderlich gewesen. Per Saldo stieg das EBIT der EVN


damit um 55,3 % auf 201,1 Mio. Euro.



Das im Vorjahr durch Fremdwährungskursentwicklungen belastete Finanzergebnis


verbesserte sich auf -10,2 Mio. Euro (Vorjahr: -16,4 Mio. Euro). In Summe


ergab sich daraus im Berichtszeitraum ein Ergebnis vor Ertragsteuern von


191,0 Mio. Euro, das damit um 68,9 % über dem Vorjahreswert lag. Nach


Berücksichtigung des Ertragsteueraufwands von 36,2 Mio. Euro (Vorjahr: 28,0


Mio. Euro) und des Ergebnisanteils nicht beherrschender Anteile belief sich


das Konzernergebnis auf 149,4 Mio. Euro. Gegenüber dem Vorjahr entspricht


dies einem Anstieg um 83,2 %.



Solide Bilanzstruktur



Die EVN verfügt weiterhin über eine solide und stabile Kapitalstruktur,


allerdings erhöhte sich die Nettoverschuldung am 31. Dezember 2022 auf


1.580,7 Mio. Euro. Dieser Anstieg kam - neben dem weiterhin sehr hohen


Investitionsniveau - insbesondere aus dem Liquiditätsausgleich für die EVN


KG zur Abdeckung des Working Capital-Bedarfs.



Energie. Wasser. Leben. - Entwicklungen im Energie- und Umweltgeschäft



Energiegeschäft



Die Stromerzeugung der EVN lag im ersten Quartal 2022/23 mit 761 GWh um 21,0


% unter dem Vergleichswert des Vorjahres. Die erneuerbare Erzeugung ging


trotz der im Jahresabstand gestiegenen Wasserführung infolge des deutlich


unterdurchschnittlichen Winddargebots um 4,6 % auf 500 GWh zurück. Die


Abrufe des Kraftwerks Theiß zur Netzstabilisierung und somit die thermische


Erzeugung verzeichneten einen Rückgang. In Summe verbesserte sich der Anteil


der erneuerbaren Erzeugung auf 65,6 % (Vorjahr: 54,4 %).



Im Jänner 2023 wurde der im Rahmen eines Repowering neu errichtete Windpark


Japons (12,6 MW installierte Kapazität) fertiggestellt. Darüber hinaus


verfolgt die EVN aktuell die Umsetzung mehrerer Windkraft- und


Photovoltaikprojekte in Niederösterreich. In Summe werden diese Projekte die


installierte erneuerbare Leistung der EVN um 120 MW erhöhen. Damit wird die


EVN einen großen Fortschritt bei der Erreichung ihrer Ausbauziele bis 2030


machen.



Zu einem Geschäftsfeld mit Zukunftspotenzial entwickelt sich sukzessive die


E-Mobilität. Die EVN vereinbarte kürzlich mit SPAR, in den nächsten Jahren


eine E-Ladeinfrastruktur für die Parkplätze der Handelskette zu errichten


und diese mit erneuerbarer Energie zu versorgen.



Umwelt- und Wassergeschäft



Im Bereich der Trinkwasserversorgung liegt der Investitionsschwerpunkt


weiterhin auf der Planung und Errichtung von Transport- und


Anschlussleitungen zur weiteren Verbesserung bzw. Gewährleistung der


Versorgungssicherheit.



Im internationalen Projektgeschäft arbeitete die WTE Wassertechnik zum


Stichtag 31. Dezember 2022 an der Planung und Errichtung von 14 Projekten im


Bereich der Abwasserentsorgung, Trinkwasseraufbereitung und thermischen


Klärschlammverwertung in Deutschland, Polen, Litauen, Rumänien, Bahrain und


Kuwait.



Bestätigung des Ausblicks für das Geschäftsjahr 2022/23



Für das Geschäftsjahr 2022/23 erwartet die EVN unter Annahme eines stabilen


regulatorischen Umfelds sowie absehbarer energiepolitischer und


steuerrechtlicher Rahmenbedingungen ein Konzernergebnis, das sich an der


Höhe des Vorjahres orientieren und in einer Bandbreite von etwa 190 Mio. bis


250 Mio. Euro liegen wird. Der Ergebnisbeitrag aus der Beteiligung an der


Verbund AG für das Geschäftsjahr 2022 ist dabei vorerst nicht


berücksichtigt. Die Dividendenausschüttung der EVN aus der operativen


Geschäftstätigkeit soll zumindest auf dem Niveau des Vorjahres (0,52 Euro


pro Aktie) gehalten werden. Die EVN beabsichtigt, ihre Aktionär*innen an


zusätzlichen Ergebnissteigerungen in angemessener Höhe zu beteiligen.



Die Investitionen der EVN mit den Schwerpunkten Netze, erneuerbare Erzeugung


und Trinkwasserversorgung werden ungeachtet der aktuellen volks- und


energiewirtschaftlichen Entwicklungen plangemäß umgesetzt und damit


weiterhin auf einem Niveau über 500 Mio. Euro p. a. liegen. Dies festigt die


Position der EVN als führende Infrastrukturbetreiberin in Niederösterreich


und bildet die Grundlage für weiteres Wachstum im stabilen Heimmarkt.



Den Aktionärsbrief über das erste Quartal des Geschäftsjahres 2022/23 finden


Sie unter www.investor.evn.at.




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21.02.2023 CET/CEST Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,


übermittelt durch EQS Group AG. www.eqs.com



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Sprache: Deutsch


Unternehmen: EVN AG


EVN Platz


2344 Maria Enzersdorf


Österreich


Telefon: +43-2236-200-12294


E-Mail: info@evn.at


Internet: www.evn.at


ISIN: AT0000741053


WKN: 074105


Indizes: ATX


Börsen: Wiener Börse (Amtlicher Handel)


EQS News ID: 1564279





Ende der Mitteilung EQS News-Service


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1564279 21.02.2023 CET/CEST



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