Deutsche Bank, Delivery Hero, Adidas – wieder ein tiefroter Wochenstart für die Börsen
25.04.22 11:38
Feingold-Research
Der für
die politische Landschaft in Frankreich und der EU wichtige
Wahlsieg Emanuel Macrons bei der Präsidentschaftswahl kann nur
noch Schlimmeres verhindern, den heutigen, abermals tiefroten
Handelsstart in die neue Woche aber nicht verhindern. Einziges
Trostpflaster: Mit einem Erfolg der rechtspopulistischen Marine Le
Pen stünde der Deutsche Aktienindex jetzt wahrscheinlich noch
mindestens 500 Punkte tiefer. So hat der Index zwar
zwischenzeitlich den Kampf um die 14.000er Marke verloren, aber
das Tief vom 12. April bei 13.880 Punkten hielt dem Abwärtsdruck
bislang stand – aus technischer Sicht ein positives Signal. Wir
stellen den Marktkommentar von Jürgen Molnar, Kapitalmarktstratege
bei Robomarkets, vor.
Die
Börsen belastet die Angst, dass die zur Bekämpfung der
hartnäckigen Inflation notwendigen Zinserhöhungen den
Konjunkturmotor, der erst durch die Corona-Pandemie und deren
Auswirkungen auf die globalen Lieferketten und dann durch den
Krieg in der Ukraine ins Stocken geraten ist, endgültig abwürgen.
Es scheint jetzt nicht mehr die Frage, ob, sondern nur noch wie
stark eine Rezession in Europa ausfallen wird. Und selbst für die
noch relativ stabile US-Wirtschaft ist ein solches Szenario nicht
mehr ausgeschlossen.
An den
asiatischen Märkten sieht es zum Wochenstart nicht besser aus.
Hier kommt noch hinzu, dass die Pandemie wütet, große Städte in
den Lockdown gehen und Produktionsstätten geschlossen werden.
Gerade die Abriegelung des Gebietes Tangshan mit seiner
Stahlproduktion dürfte deutliche Spuren in der Weltwirtschaft
hinterlassen. Da die Stahlwerke in der Ukraine bereits in der
globalen Produktion fehlen, dürfte der Ausfall weiterer Werke die
Preise für Stahl und damit viele Vorprodukte weiter in die Höhe
treiben. Zwar spielt die aktuelle Situation in China einer
Entspannung am Ölmarkt in die Karten. Beim Stahl allerdings, der
seit Jahresbeginn schon deutlich teurer geworden ist, könnten
weitere Engpässe und Preissteigerungen zu dauerhaften Problemen
führen.
Was Investoren diese Woche auf jeden Fall auf dem Zettel haben müssen, ist die US-Berichtssaison. Sie geht nun in die heiße Phase, von insgesamt 500 Unternehmen legen in den kommenden Tagen 340 ihre Zahlen vor. Besonders interessant dürfte hierbei der Technologiesektor werden. Nach der Enttäuschung von Netflix einerseits und den überragenden Zahlen von Tesla andererseits lässt sich der Sektor insgesamt noch schwer einschätzen. Etwas Klarheit dürften da vielleicht die Alphabet-Zahlen am Dienstag bringen.
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