DAX bricht Erholung ab
22.04.22 11:55
Feingold-Research
Die
Börsen sind derzeit zwischen einer bislang durchaus überzeugenden
Berichtssaison und einer zunehmenden Verschlechterung der
geldpolitischen Rahmenbedingungen gefangen. Der Chef der
US-Notenbank Fed, Jerome Powell, sprach gestern zwar aus, was
viele schon wussten, aber dennoch nicht hören wollten. An weiteren
50 Basispunkten Zinserhöhung im Mai führt nun wohl kein Weg mehr
vorbei. Wir stellen den Marktkommentar von Jürgen Molnar,
Kapitalmarktstratege bei Robomarkets, vor.
Zur
Bekämpfung der Inflation ist dieser Schritt zwar dringend geboten,
er macht aber eben auch die Aktienmärkte Stück für Stück
unattraktiver, vor allem für risikoaverse Investoren. Sollte sich
die Europäische Zentralbank im Laufe des Jahres an diese
Geldpolitik anpassen, dürfte es ein ungemütliches Jahr 2022 für
die Börsen bleiben.
Einer
tiefroten Wall Street, an der vor allem die Technologiewerte nach
der Powell-Rede unter Druck kamen, folgt der Deutsche Aktienindex
heute Morgen ins Minus und muss damit seine Erholungsrally
zunächst abbrechen. Den Start der Berichtssaison in Deutschland
hätte sich so manch ein Anleger auch anders gewünscht, allen voran
wohl die SAP-Aktionäre. Das Unternehmen verkündet zwar stabile
Umsätze, vor allem im zukunftsträchtigen Cloud-Geschäft,
allerdings gehen die Margen zurück. Höhere Investitionen und der
Krieg in der Ukraine belasten das Geschäft der Walldorfer. SAP
steht damit zwar insgesamt weiterhin auf stabilen Beinen, aber der
Hype um Technologie-Aktien der vergangenen Jahre hat damit einen
weiteren Dämpfer erhalten.
Weiterhin problematisch ist die Situation rund um Chinas größte Hafenstadt Shanghai. Die Stadt befindet sich weiterhin in einem strikten Lockdown. Dies hat starke Auswirkungen auf die bereits strapazierten Lieferketten. Vor allem Elektroartikel und Rohstoffe fehlen den deutschen Unternehmen zur Weiterverarbeitung. Die bisher aufgelaufenen ausstehenden Lieferungen brauchen Monate, um wieder aufgeholt zu werden. Und jeder weitere Tag des Lockdowns verschlechtert diese Situation zusätzlich.
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