ProSiebenSat.1 - Es riecht nach Übernahme?
29.04.20 13:14
#1
Flo1278
ProSiebenSat.1 - Es riecht nach Übernahme?
Im Aktionärskreis von ProSiebenSat.1 hat sich auf jeden Fall in den vergangenen Monaten einiges getan. Der italienische Medienkonzern Mediaset und dessen Tochter Mediaset España haben ihren Anteil auf über 20 Prozent ausgebaut. Die Gruppe will ihre Aktivitäten in Italien und Spanien in einer niederländischen Holding bündeln. Da würden die Deutschen mit Geschäft in den DACH-Ländern gut dazu passen. Dass hier offensichtlich was zu holen ist, zeigt das Engagement des tschechischen Investors Daniel Kretinsky. Der hat seinen Anteil sukzessive auf über zehn Prozent ausgebaut. Ob er mit Mediaset zusammenarbeitet? Sein Engagement bei Metro zeigt zumindest, dass Kretinsky kooperationsbereit sein kann.
Besonders spannend ist in diesem Zusammenhang, dass sich Credit Suisse vor allem über Derivate Zugriff auf mehr als 20 Prozent des Kapitals gesichert hat. Dass die Investmentbank dieses Paket mit einem Marktwert der Aktien von 360 Millionen Euro kaum auf eigene Rechnung hält, dürfte offensichtlich sein. Würde diese Beteiligung etwa mit Kretinskys Aktien bei Mediaset andocken, hätte die Gruppe schon die Mehrheit. Sind die Titel aber für einen anderen Käufer reserviert, dann wäre auch ein Bieterwettkampf nicht ausgeschlossen. In beiden Fällen dürfte die Aktie zulegen.
Der hatte auf Kosten des TV-Geschäfts vor allem die Internetaktivitäten wie Parship oder Verivox ausbauen wollen. Die werden unter dem Dach der Firma Nucom gemeinsam mit der Beteiligungsfirma General Atlantic betrieben. Conzes Nachfolger wird Rainer Beaujean, der zuvor die Finanzabteilung leitete. Der erfahrene Manager will den Unterhaltungsbereich wieder mehr in den Vordergrund stellen, heißt es. Das würde den Verkauf der Internetaktivitäten nahelegen. Der Managementwechsel mit Neuausrichtung ist das vorerst letzte Mosaiksteinchen in einer spannenden Übernahmestory.
Im Aktionärskreis von ProSiebenSat.1 hat sich auf jeden Fall in den vergangenen Monaten einiges getan. Der italienische Medienkonzern Mediaset und dessen Tochter Mediaset España haben ihren Anteil auf über 20 Prozent ausgebaut. Die Gruppe will ihre Aktivitäten in Italien und Spanien in einer niederländischen Holding bündeln. Da würden die Deutschen mit Geschäft in den DACH-Ländern gut dazu passen. Dass hier offensichtlich was zu holen ist, zeigt das Engagement des tschechischen Investors Daniel Kretinsky. Der hat seinen Anteil sukzessive auf über zehn Prozent ausgebaut. Ob er mit Mediaset zusammenarbeitet? Sein Engagement bei Metro zeigt zumindest, dass Kretinsky kooperationsbereit sein kann.
Besonders spannend ist in diesem Zusammenhang, dass sich Credit Suisse vor allem über Derivate Zugriff auf mehr als 20 Prozent des Kapitals gesichert hat. Dass die Investmentbank dieses Paket mit einem Marktwert der Aktien von 360 Millionen Euro kaum auf eigene Rechnung hält, dürfte offensichtlich sein. Würde diese Beteiligung etwa mit Kretinskys Aktien bei Mediaset andocken, hätte die Gruppe schon die Mehrheit. Sind die Titel aber für einen anderen Käufer reserviert, dann wäre auch ein Bieterwettkampf nicht ausgeschlossen. In beiden Fällen dürfte die Aktie zulegen.
39 Postings ausgeblendet.
22.10.22 11:38
#46
eckert1
Wie geht es weiter?
Bei Prosieben haben die Italiener einen Aktienanteil von rund 25%.
Kommt ein Übernahmeangebot bei den tiefen Kursen?
Der bayrische MP Söder möchte weniger Italieneinfluss auf Prosieben wie er kürzlich mitteilte.
Was dann?
Kauft KKR (amerikanisch) mit Springer (gehört zum grossen Teil seit 2019 KKR) die Anteile der Italiener auf?
Kauft ein amerikanischer Medienkonzern Mediaset+Prosieben?
In Sat 1 (Sender der Prosieben Gruppe)laufen ja schon zahlreiche amerikanische Sportereignisse.
Die Amerikaner werden und wollen sicherlich Europa weiter "amerikanisieren" dazu zählt es Medien zu besitzen um den amerikanischen "Way of life" zu verbreiten, dazu zählen auch Sportarten im TV wie Rugby...
Was möchte Berlusconi senior? Immerhin ist er schon 86 Jahre alt, lange kann er nicht mehr mitentscheiden.
Hat sein Sohn Pier Silvio bei MFE (Media for Europe) die Ausdauer einen grossen europäischen Medienkonzern zu schmieden?
Ist MFE (rechtlicher Sitz in den Niederlanden) eher ein Steuerkonstrukt, um Übernahmen einfacher zu ermöglichen und Steuern zu sparen??
Was meint ihr?
Bei Prosieben haben die Italiener einen Aktienanteil von rund 25%.
Kommt ein Übernahmeangebot bei den tiefen Kursen?
Der bayrische MP Söder möchte weniger Italieneinfluss auf Prosieben wie er kürzlich mitteilte.
Was dann?
Kauft KKR (amerikanisch) mit Springer (gehört zum grossen Teil seit 2019 KKR) die Anteile der Italiener auf?
Kauft ein amerikanischer Medienkonzern Mediaset+Prosieben?
In Sat 1 (Sender der Prosieben Gruppe)laufen ja schon zahlreiche amerikanische Sportereignisse.
Die Amerikaner werden und wollen sicherlich Europa weiter "amerikanisieren" dazu zählt es Medien zu besitzen um den amerikanischen "Way of life" zu verbreiten, dazu zählen auch Sportarten im TV wie Rugby...
Was möchte Berlusconi senior? Immerhin ist er schon 86 Jahre alt, lange kann er nicht mehr mitentscheiden.
Hat sein Sohn Pier Silvio bei MFE (Media for Europe) die Ausdauer einen grossen europäischen Medienkonzern zu schmieden?
Ist MFE (rechtlicher Sitz in den Niederlanden) eher ein Steuerkonstrukt, um Übernahmen einfacher zu ermöglichen und Steuern zu sparen??
Was meint ihr?
24.10.22 11:52
#47
Bambam111
Also
zunächst einmal wäre es mir neu, dass Rugby in Amerika auch nur eine kleine Rolle spielt. Vielleicht meintest du ja American Football. Das KKR nochmal einsteigt halte ich für ausgeschlossen. Wozu haben sie dann im letzten Jahr ihre Anteile an MFE verkauft? Die haben einfach die G7 St der Stunde genutzt und innerhalb kurzer Zeit gutes Geld verdient. Wäre der einzige Grund warum sie das noch einmal machen würden. Aber die Situation ist eine andere als damals, von daher glaube ich nicht daran. Ob MFE wirklich irgendwann eine Übernahme landen könnte hängt von den Erfolgschancen ab. Da die Wettbewerbshüter jetzt schon abwinken, sehe ich das zum jetzigen Zeitpunkt dann doch eher kritisch. Unabhängig davon muss man sich wirklich überlegen ob es gut ist eine so große Sendergruppe wie P7 an eine Firma z7 verkaufen dessen Lenker in einer rechtspopulistischen bzw. rechtsradikalen Regierung eines der größten EU Länder ist. Politische Neutralität ist dann unter Umständen schwierig. Man wird sich trotzdem mit MFE zusammensetzen und schauen was sie wollen und wie beide Seiten gesichtswahrend Zusammenarbeiten. Da wird kein Weg vorbeiführen, denn es gibt nur den einen großen Aktionär. Auch das war während Corona anders. Da war neben MFE auch KKR und der Tscheche und es gab Phantasien in mehrere Richtungen.
04.11.22 14:59
#48
2022pmKK
MFE erhöht erneut Anteil an ProSiebenSat.1
https://www.new-business.de/medien/...php?rubric=MEDIEN&nr=787915
ie italienische Medienholding MFE-Media For Europe, die von der Familie des früheren Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi kontrolliert wird, hat über Derivate ihren Anteil beim TV-Konzern ProSiebenSat.1, Unterföhring, nun auf knapp 30 Prozent der Stimmrechte erhöht. Zuletzt waren es 25,01 Prozent. Laut einer Pflichtmitteilung kommt MFE insgesamt auf 29,01 Prozent. Die direkte Beteiligung ist dabei auf 22,72 Prozent von 24,26 Prozent gesunken, während der Stimmrechtsanteil über Finanzinstrumente auf 6,29 Prozent von 0,74 Prozent stieg. Bei einer weiteren Erhöhung (auf über 30 Prozent) müsste MFE ein Übernahme-Angebot abgeben.
Bei ProSiebenSat.1 ist seit Anfang November 2022 mit Bert Habets ein neuer CEO am Ruder. Sein Vorgänger Rainer Beaujean galt während seiner Amtszeit als Gegner einer starken Einflussnahme von MFE. Unter Habets werden die Karten nun möglicherweise neu gemischt. Er hat sich bislang nicht zu dem Thema geäußert. MFE möchte die deutsche Gruppe gern in ihr europäisches TV-Firmennetz einbinden, was Beaujean immer wieder kritisiert hatte.
ie italienische Medienholding MFE-Media For Europe, die von der Familie des früheren Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi kontrolliert wird, hat über Derivate ihren Anteil beim TV-Konzern ProSiebenSat.1, Unterföhring, nun auf knapp 30 Prozent der Stimmrechte erhöht. Zuletzt waren es 25,01 Prozent. Laut einer Pflichtmitteilung kommt MFE insgesamt auf 29,01 Prozent. Die direkte Beteiligung ist dabei auf 22,72 Prozent von 24,26 Prozent gesunken, während der Stimmrechtsanteil über Finanzinstrumente auf 6,29 Prozent von 0,74 Prozent stieg. Bei einer weiteren Erhöhung (auf über 30 Prozent) müsste MFE ein Übernahme-Angebot abgeben.
Bei ProSiebenSat.1 ist seit Anfang November 2022 mit Bert Habets ein neuer CEO am Ruder. Sein Vorgänger Rainer Beaujean galt während seiner Amtszeit als Gegner einer starken Einflussnahme von MFE. Unter Habets werden die Karten nun möglicherweise neu gemischt. Er hat sich bislang nicht zu dem Thema geäußert. MFE möchte die deutsche Gruppe gern in ihr europäisches TV-Firmennetz einbinden, was Beaujean immer wieder kritisiert hatte.
10.01.23 07:11
#57
Klei
ParshipMeetGroup AG - Going Public
Die Sparte besteht aus mehreren Bekannten dating Plattformen diese sind unter anderem:
Parship
ElitePartner
lovoo
Und noch einige mehr
Quelle: https://de.m.wikipedia.org/wiki/ProSiebenSat.1_Media
Ein Schulterschluss aus der Sparte consumer wie amorelie oder Flaconi mit Douglas ist natürlich ebenfalls denkbar
Ich glaube aber dass der Börsengang der Parship mit group als erstes erfolgen dürfte.
Ob Söder will oder nicht spielt eigentlich keine Rolle bei einer feindlichen Übernahme kann Herr Söder rum quaken so viel er will da werden die Aktien einfach gekauft wenn er das nicht will dann muss er die halt selber kaufen oder halt der Freistaat Bayern beteiligt sich stärker an ProSieben Sat.1 Media was ja dann für die Aktie sicherlich auch von Vorteil sein dürfte obwohl ich staatliche Beteiligung grundsätzlich nicht unbedingt bevorzuge.
Wäre aber zunächst Kurs treibend.
Was aber meiner Meinung nach in jedem Fall eintreten dürfte oder mindestens eintreten dürfte ist der Druck auf die Gesellschaft eine stärkere Werthaltigkeit in einem erweiterten Shareholder Value darzustellen und hierzu kann man sich vermutlich eines Börsenganges der Parship überhaupt nicht entziehen.
Parship
ElitePartner
lovoo
Und noch einige mehr
Quelle: https://de.m.wikipedia.org/wiki/ProSiebenSat.1_Media
Ein Schulterschluss aus der Sparte consumer wie amorelie oder Flaconi mit Douglas ist natürlich ebenfalls denkbar
Ich glaube aber dass der Börsengang der Parship mit group als erstes erfolgen dürfte.
Ob Söder will oder nicht spielt eigentlich keine Rolle bei einer feindlichen Übernahme kann Herr Söder rum quaken so viel er will da werden die Aktien einfach gekauft wenn er das nicht will dann muss er die halt selber kaufen oder halt der Freistaat Bayern beteiligt sich stärker an ProSieben Sat.1 Media was ja dann für die Aktie sicherlich auch von Vorteil sein dürfte obwohl ich staatliche Beteiligung grundsätzlich nicht unbedingt bevorzuge.
Wäre aber zunächst Kurs treibend.
Was aber meiner Meinung nach in jedem Fall eintreten dürfte oder mindestens eintreten dürfte ist der Druck auf die Gesellschaft eine stärkere Werthaltigkeit in einem erweiterten Shareholder Value darzustellen und hierzu kann man sich vermutlich eines Börsenganges der Parship überhaupt nicht entziehen.
10.01.23 08:06
#58
KW6512
Klei
Amorelie hat P7 letztes Jahr schon veräußert....Douglas hatte selbst erst 2022 eine Übernahme. Der Börsengang von Parship ist zu bezweifeln....ich glaube die ganze Datingsparte hatte aufgrund der Energiekrise und der Inflation Umsatzeinbußen. Das wäre für einen Börsengang alles andere wie optimal....und dieses Jahr sieht es nicht besser aus!
Das der Freistaat Bayern sich an Pro7Sat1 beteiligt halte ich persönlich für ausgeschlossen....ich tippe auf eine feindliche Übernahme!
Das der Freistaat Bayern sich an Pro7Sat1 beteiligt halte ich persönlich für ausgeschlossen....ich tippe auf eine feindliche Übernahme!
10.01.23 10:37
#59
Klei
Feindliche übernahme durch Berluusconi
Wäre ja ohnehin denkbar und vor allem auch schlüssig
Die Einbußen in der dating-sparte würden mich interessieren hast du dort irgendwelche Verlinkungen?
In meinem Umfeld sind die Leute in den letzten Jahren seit Corona wesentlich aktiver beim Dating als zuvor.
Der Wunsch nach Zweisamkeit ist größer geworden.
Die Einbußen in der dating-sparte würden mich interessieren hast du dort irgendwelche Verlinkungen?
In meinem Umfeld sind die Leute in den letzten Jahren seit Corona wesentlich aktiver beim Dating als zuvor.
Der Wunsch nach Zweisamkeit ist größer geworden.
10.01.23 17:18
#61
KW6512
Klei
Nein ich habe keine Verlinkungen....aber ich glaube das für viele das "Bezahl-Daten" zu teuer ist...man hat mir gesagt das hier für 50€ monatlich nicht ungewöhnlich sind. Das ist viel Geld für viele Leute! Außerdem gibt es einige kostenlose und lokale Datingsplatformen die den bekannten Platformen das Wachsen schwieriger machen. Zweisamkeit ja - aber es sollte wenig oder am Besten nichts Kosten! Das einzige wobei die Leute nicht sparen ist auf den Verzicht des Urlaubes....ansonsten wird 2023 ein schwieriges und sehr teures Jahr!
10.01.23 18:38
#63
Klei
Die Mitteilung heute aus Österreich
Kommt Berlusconi sicherlich gelegen.
Die Barriere nicht unmittelbar und bedingungslos eine Zustimmung aus Österreich zu erhalten wird vom Markt negativ gewertet so dass Berlusconi nun natürlich noch einige Stücke unter 9 € einsammeln kann und konnte.
Fakt bleibt jedoch dass er meiner Meinung nach seine Beteiligung nicht unter Kaufpreis versilbern wird und wenn er nur zu kauft um den Preis in die gewünschten verkaufspreisregionen zu treiben.
Die Barriere nicht unmittelbar und bedingungslos eine Zustimmung aus Österreich zu erhalten wird vom Markt negativ gewertet so dass Berlusconi nun natürlich noch einige Stücke unter 9 € einsammeln kann und konnte.
Fakt bleibt jedoch dass er meiner Meinung nach seine Beteiligung nicht unter Kaufpreis versilbern wird und wenn er nur zu kauft um den Preis in die gewünschten verkaufspreisregionen zu treiben.
10.01.23 19:49
#64
KW6512
Parship Mitgliedschaft
Das sind die aktuelle Preise:
Parship Premium-Mitgliedschaft
Dieses bekommen Sie für zwischen 45,90 Euro und 79,90 Euro pro Monat, wobei Sie die Wahl aus drei Laufzeiten haben: 6 Monate (79,90 €/Monat) 12 Monate (65,90 €/Monat) 24 Monate (45,90 €/Monat
Parship Premium-Mitgliedschaft
Dieses bekommen Sie für zwischen 45,90 Euro und 79,90 Euro pro Monat, wobei Sie die Wahl aus drei Laufzeiten haben: 6 Monate (79,90 €/Monat) 12 Monate (65,90 €/Monat) 24 Monate (45,90 €/Monat