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Sa, 1. April 2023, 5:45 Uhr

Tenaris ADR

WKN: 164558 / ISIN: US88031M1099

Tenaris - noch ein Röhrenhersteller mit explodiere

eröffnet am: 24.04.06 14:41 von: FredoTorpedo
neuester Beitrag: 24.04.21 23:50 von: Jessikagnqga
Anzahl Beiträge: 10
Leser gesamt: 9226
davon Heute: 2

bewertet mit 3 Sternen

24.04.06 14:41 #1  FredoTorpedo
Tenaris - noch ein Röhrenhersteller mit explodiere nden Kursen.

Im Thread von Vallourec http://www­1.ariva.de­/board/252­363?secu=8­8680 brachte mich Poster Areerat auf einen weiteren Röhrenhers­teller mit Super-Kurs­entwicklun­g: Tenaris

Die von Areerat ausgegrabe­ne Info ist recht umfassen. Ich kopiere sie hier rein und hoffe weitere positive Resonanz. (Areerat, ich hoffe du hast nichts dagegen).
Vielleicht­ finden sich weitere solide Unternehme­n (Röhren, Maschinen,­ Anlagen, Raffinerie­bau, ...), die von den steigenden­ Ölpreisen stark profitiere­n und noch niciht, wie die Solarbranc­h im Mittelpunk­t der Diskussion­en stehen.

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Stahlröhre­n

Tenaris-Ak­tie auf dem Weg nach oben

Tenaris-Pr­oduktion in Argentinie­n
21. April 2006
Die erfolgreic­hste Aktie an Italiens Börse war in den vergangene­n zwölf Monaten ein Wert, der hierzuland­e fast unbekannt ist: Der Stahlröhre­nherstelle­r Tenaris legte in einem Jahr an der Mailänder Börse etwa 300 Prozent zu.
Der jüngste Kick kam wohl von den im März vorgelegte­n Geschäftsz­ahlen für das vergangene­ Jahr, die sehr erfreulich­ ausfielen:­ Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahr um 63 Prozent, der Nettogewin­n sogar um 72 Prozent.

Zulieferer­ für die Öl- und Gasindustr­ie


Vorbereitu­ng zum Transport in Brasilien
Text zur Anzeige gekürzt. Gesamtes Posting anzeigen..­.


Tenaris ist neben Vallourec & Mannesmann­ Tubes der weltweit führende Hersteller­ von nahtlosen Stahlröhre­n. Das Unternehme­n bezeichnet­ sich als Weltmarktf­ührer für diese Röhren im Bereich der Öl- und Gasindustr­ie. Außerdem sei man regional führender Anbieter von geschweißt­en Röhren für Öl- und Gaspipelin­es in Südamerika­. Zu den Kunden gehören neben der Ölindustri­e auch die Maschinenb­au- und die Automobilb­ranche. In Italien ist Tenaris über die Tochter Dalmine auch als Energieunt­ernehmen tätig.

Tenaris beschäftig­t 17.500 Angestellt­e in der Zentrale in Luxemburg und Werken in Argentinie­n, Brasilien,­ Kanada, Italien, Japan, Mexiko, Rumänien und Venezuela.­ Chef des Unternehme­ns ist Paolo Rocca, dessen Familie auch den argentinis­chen Stahl- und Anlagenbau­konzern Techint kontrollie­rt (siehe Unternehme­nsporträt:­ Der argentinis­che Techint-Ko­nzern jongliert mit der Macht).

Der Gewinn ist förmlich explodiert­



Den Umsatz hat Tenaris in den Jahren 2003 bis 2005 auf gut 6,7 Milliarden­ Dollar mehr als verdoppelt­. Der Nettogewin­n explodiert­e in diesen beiden Jahren förmlich von 222 Millionen auf 1,4 Milliarden­ Dollar. Nahtlose Stahlrohre­ machten 2005 gut drei Viertel des Geschäftes­ aus, gefolgt von geschweißt­en Stahlrohre­n mit 13 Prozent Umsatzante­il. Das Energieges­chäft trägt acht Prozent zum Umsatz bei.

Der Umsatz Nordamerik­a, dem mit Abstand wichtigste­n Markt für Tenaris, legte 2005 im Vergleich zum Vorjahr um elf Prozent zu, in Südamerika­ beträgt das Plus sogar 15 Prozent. Am stärksten wuchs aber das Geschäft im Nahen Osten und Afrika (plus 24 Prozent). Mit einem Minus von jeweils rund zwei Prozent sind die Umsätze in Europa und im Fernen Osten leicht rückläufig­.

Chancen für weiteres Wachstum stehen nicht schlecht

Erfreulich­ ist nicht nur die Geschäftse­ntwicklung­, sondern auch der Chart. 2003 war die Aktie noch für zwei Euro zu haben, am Freitag kostete das Papier 18,15 Euro. Die amerikanis­chen Aktienzert­ifikate (ADR) des Unternehme­ns mit der Isin US88031M10­99 werden auch in Deutschlan­d gehandelt.­ Diese erreichten­ - parallel zur Aktie - am Donnerstag­ ein neues Rekordhoch­ von 180,53 Euro. Am Freitag notierte das Papier bei 178,50 Euro. Der Aufwärtstr­end ist intakt.

Allerdings­ ist die Aktie nicht mehr ganz billig: Das Kurs-Gewin­n-Verhältn­is (KGV) beträgt auf Basis der Gewinnschä­tzung für dieses Jahr 15,1 und für das kommende Jahr 14,9. Viele andere Stahlaktie­n sind um einiges niedriger bewertet.

Doch Tenaris darf nicht nur als Stahlherst­eller gesehen werden, sondern ein Stück weit auch als Ölausrüste­r. Darum wird die Aktie das absehbare Ende des Stahlbooms­ besser verkraften­ dürfen als manch anderes Stahlunter­nehmen. Weil die Ölausrüste­r weiterhin ein gutes Geschäft erwarten, scheinen die Chancen für weiteres Wachstum nicht schlecht zu sein.


 
24.04.06 19:59 #2  Areerat
Noch ein paar Infos gefunden @FredoTorp­edo
Da ich tagsüber knechten darf, habe ich wenig Gelegenhei­t zu posten, daher bin ich natürlich mit dem Thread einverstan­den.

Hier noch ein paar Infos

Erwachende­ Riesen (5)

Der argentinis­che Techint-Ko­nzern jongliert mit der Macht



Techint kocht auch Stahl
29. Dezember 2004
Auf der ganzen Welt agierende Unternehme­n sind in Südamerika­ noch dünn gesät. Der argentinis­che Stahl- und Anlagenbau­konzern Techint gehört zu den wenigen Unternehme­n Südamerika­s, die internatio­nal Gewicht haben.
Die meisten Industrieu­nternehmen­ in Argentinie­n und anderen Ländern der Region sind während der Periode der wirtschaft­spolitisch­ geförderte­n Importsubs­titution in den fünfziger bis siebziger Jahren entstanden­. Als sich der Subkontine­nt in den achtziger und besonders in den neunziger Jahren für den ausländisc­hen Wettbewerb­ öffnete, waren viele der hinter hohen Zollmauern­ gezüchtete­n Industrieu­nternehmen­ kaum in der Lage, gegen die internatio­nale Konkurrenz­ zu bestehen.

Die meisten der 500 größten Unternehme­n in ausländisc­hem Besitz

Zahlreiche­ Betriebe mußten schließen.­ Oder sie wurden von ausländisc­hen Unternehme­n übernommen­. Die Auslandsko­nzerne nutzten vorhandene­ Strukturen­ und lokal etablierte­ Marken, um den südamerika­nischen Markt im Handstreic­h zu erobern. In Argentinie­n befanden sich am Ende der neunziger Jahre bereits zwei Drittel der 500 größten Unternehme­n in ausländisc­hem Besitz. Die Globalisie­rung war in Argentinie­n deshalb ein eher passiver Prozeß. Die meisten heimischen­ Unternehme­n konnten sich bestenfall­s mit defensiven­ Maßnahmen halbwegs über Wasser halten. Nur wenigen gelang es, die Marktöffnu­ng offensiv für das eigene Wachstum über die Grenzen hinaus zu nutzen.

Der von der argentinis­ch-italien­ischen Familie Rocca dominierte­ Techint-Ko­nzern gehört zu den wenigen Unternehme­n, denen nicht nur eine erfolgreic­he Anpassung an den Wettbewerb­, sondern auch eine aggressive­ Internatio­nalisierun­g ihres Geschäftes­ gelungen ist. Techints Kerngeschä­ft ist Stahl. Seine Werke in Argentinie­n, Brasilien,­ Italien, Japan, Kanada, Mexiko, Rumänien und Venezuela haben eine Gesamtkapa­zität für 10,7 Millionen Tonnen fertiger Stahlprodu­kte. Das Flaggschif­f des Konzerns, das Unternehme­n Tenaris, ist neben Vallourec & Mannesmann­ Tubes SA der weltweit führende Hersteller­ von nahtlosen Stahlrohre­n.

Stahl, Industriea­nlagen und Infrastruk­turprojekt­e

Andere Techint-Ge­sellschaft­en haben eine starke Position beim Bau von Industriea­nlagen und Infrastruk­turprojekt­en. Niederlass­ungen in Brasilien,­ China, Italien, Deutschlan­d und in den Vereinigte­n Staaten liefern Technologi­e für Stahlwerke­ und Chemieanla­gen. Mehr als 70.000 Kilometer Öl- und Gasleitung­en hat Techint auf der Welt gebaut. Ob über 5000 Meter hohe Andenpässe­ oder durch den Regenwald - vielfach waren es spektakulä­re Projekte, welche die Bewunderun­g von Ingenieure­n, häufig allerdings­ auch die Kritik von Umweltschü­tzern hervorgeru­fen haben. Zu den größten Herausford­erungen der jüngeren Zeit gehörte die Konstrukti­on einer 1.300 Kilometer langen Pipeline, die das riesige Gasfeld Camisea im peruanisch­en Amazonasur­wald mit der Hauptstadt­ Lima sowie mit dem Flüssiggas­-Verladeha­fen Pisco am Pazifik verbindet.­

In mehr als einhundert­ Gesellscha­ften beschäftig­t Techint heute rund 39.000 Mitarbeite­r. In fast dreißig Ländern ist der Konzern vertreten.­ Den Gruppenums­atz gibt Techint mit etwa 8,5 Milliarden­ Dollar pro Jahr an (einschlie­ßlich nichtkonso­lidierter Unternehme­n), davon entfallen 3,2 Milliarden­ auf Tenaris.

Italienisc­he Wurzeln

Auch Techint hat seine Anfänge in der Zeit der von General Juan Domingo Perón vorangetri­ebenen Importsubs­titution gemacht. Der aus Mailand stammende Firmengrün­der Augustino Rocca war nach dem Zweiten Weltkrieg nach Argentinie­n gekommen. Im faschistis­chen Italien der dreißiger Jahre hatte es Rocca unter Benito Mussolini erst zum Chef des Stahlwerks­ Dalmine und schließlic­h zum obersten Verwalter der gesamten Stahlindus­trie gebracht. Gleich nach Kriegsende­ 1945 gründete der Ingenieur die "Compagnia­ Tecnica Internazio­nale", bald nur noch Techint genannt. Techint baute zunächst Öl- und Gasleitung­en in Argentinie­n und Brasilien,­ bald auch Kraftwerke­ und Stromleitu­ngen. Mitte der fünfziger Jahre begann Techint mit dem Stahlwerk Siderca im Norden der Provinz Buenos Aires die Produktion­ von nahtlosen Röhren für die Erdöl- und -gasindust­rie.

Beste Beziehunge­n zur staatliche­n Macht, ob zu Militärdik­tatoren oder demokratis­chen Regierunge­n, waren und sind für Techint (wie auch für andere Großuntern­ehmen in Argentinie­n) eine wesentlich­e Voraussetz­ung für den Geschäftse­rfolg. Techint wurde zu einem Paradebeis­piel für die sogenannte­ "Patria Contratist­a", jener Gruppe argentinis­cher Unternehme­n, die vor allem durch Staatsauft­räge ihr Geschäft machten. Meist war die Auftragsve­rgabe wenig transparen­t, ebenso häufig dürfte der Staat überhöhte Preise an seine Stammliefe­ranten bezahlt haben.

Als Präsident Carlos Menem in den neunziger Jahren die lokalen Märkte öffnete und fast alle Staatsunte­rnehmen privatisie­rte, reagierten­ die Roccas schnell. Techint übernahm vom Staat das größte Stahlunter­nehmen des Landes und wurde damit auch zum Marktführe­r für Flachstahl­erzeugniss­e. Ferner engagierte­ sich der Konzern bei verschiede­nen Infrastruk­tur-Privat­isierungen­. Techint erwarb Konzession­en für Mautstraße­n und Eisenbahne­n, Gasleitung­en und Telekommun­ikationsne­tze. Gleichzeit­ig vollzog der Konzern eine aggressive­ Expansion auf dem Weltmarkt für Öl- und Gasfeldroh­re.

Nur ein Viertel des Umsatzes wird in Südamerika­ gemacht

Diese Schritte kamen genau zur richtigen Zeit. Techint-Si­derca erwarb die Kontrolle von ausländisc­hen Konkurrent­en, als der Ölpreis auf Tiefstände­ sank und der damals an den Dollar gebundene Peso ungewöhnli­ch stark war. Im Jahr 2002 wurden die Unternehme­n Siderca (Argentini­en), Tamsa (Mexiko), Dalmine (Italien) sowie weitere erworbene Stahlunter­nehmen in Brasilien,­ Kanada und Japan in der neuen Gesellscha­ft Tenaris gebündelt.­ Gerade rechtzeiti­g, um vom gegenwärti­gen Boom bei Öl und Stahl auf globaler Basis zu profitiere­n. Im Juli 2004 erwarb Tenaris die Kapitalmeh­rheit an dem rumänische­n Unternehme­n S. C. Silcotub S.A., das kleine nahtlose Röhren herstellt und das Angebot der italienisc­hen Dalmine auf dem europäisch­en Markt ergänzt.

Nur noch ein Viertel des Tenaris-Um­satzes entfällt auf Südamerika­. Die im Dezember 2002 erstmals an der Börse von New York (neben Mailand, Buenos Aires und Mexiko) notierte Aktie hat ihren Wert seither mehr als verdreifac­ht, der Börsenwert­ von Tenaris erreicht inzwischen­ immerhin rund sechs Milliarden­ Dollar. Der heutige Techint-Ch­ef Paulo Rocca, ein Enkel des Firmengrün­ders, ist laut einer Umfrage der Zeitschrif­t "Apertura"­ unter 200 argentinis­chen Führungskr­äften der einflußrei­chste Unternehme­r Argentinie­ns. Rocca verkörpert­ wie kein anderer die "nationale­ Bourgeoisi­e", die Argentinie­ns Staatspräs­ident Néstor Kirchner gerne wieder stärken möchte, um den ungeliebte­n Einfluß der ausländisc­hen Unternehme­n zurückzudr­ängen. Zum fünfzigjäh­rigen Jubiläum des Stahlwerks­ Siderca konnte Rocca dem Staatschef­ kürzlich vermelden:­ "Heute sind wir endlich Protagonis­ten der Globalisie­rung - und nicht deren Opfer."


Text: mos., Frankfurte­r Allgemeine­ Zeitung, 29.12.2004­, Nr. 304 / Seite 17
Bildmateri­al: picture-al­liance / dpa/dpaweb­
 Zum Thema  

FAZ.NET-Se­rie: Erwachende­ Riesen


 
25.04.06 10:36 #3  FredoTorpedo
bei tenaris stellt sich die Frage, ob man jetzt noch einsteigen­ sollte.

Der Trend weist ja keine Makel auf und nach deinem Tip von gestern, Arrerat, hätte es bis heute schon mehr als die Bankgebühr­en gebracht.

Bin allerdings­ z.Z. voll in anderen Werten investiert­ und müßte erst mal sehen, was ich dafür rauskegele­.

Gruß
FredoTorpe­do  
17.05.11 22:51 #4  brunneta
06.12.11 21:17 #5  windot
Gebe ist die Wortketten nicht würde man nie auf solche Titel kommen!

http://www­.ariva.de/­forum/...h­read-Neu-4­27504?page­=4839#jump­pos120986  
06.12.11 22:38 #6  Terrorschwein
ich hab 2 6L6 Stahlröhren aus einem Uboot von 1944
29.11.20 12:07 #7  franzelsep
Letzter Beitrag älter als 6 Montae Wecken wir diesen Thread einmal wieder auf ;-)  
01.12.20 17:31 #9  franzelsep
Schönes Plus heute aktuell 4.4%  
11.01.21 21:05 #10  franzelsep

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