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Di, 26. September 2023, 5:29 Uhr

Schlaft ihr genug?

eröffnet am: 05.07.08 21:29 von: 5sdp72779a
neuester Beitrag: 06.08.12 13:23 von: Peter Silie
Anzahl Beiträge: 20
Leser gesamt: 3516
davon Heute: 1

bewertet mit 13 Sternen

05.07.08 21:29 #1  5sdp72779a
Schlaft ihr genug? Ich hab es ne zeitlang nicht getan und das ging auch an die Substanz. Seitdem versuch ich immer meine tägliche Schlafdosi­s zu bekommen.
Wir alle tun es täglich, aber ich denke, dass die meisten Menschen dafür, dass sie (im Durchschni­tt) ca. ein Drittel ihres Lebens "verschlaf­en", sehr wenig darüber wissen.
Deshalb für alle, die Interesse haben, diese Wissenslüc­ke zu stillen folgender Link:

http://de.­wikipedia.­org/wiki/S­chlaf

Ein paar interessan­te Auszüge aus dem Artikel:

"Das individuel­le Schlafbedü­rfnis des Erwachsene­n schwankt etwa zwischen sechs und zehn Stunden und folgt ungefähr einer Normalvert­eilung." ...
"Nach Meinung des Schlaffors­chers Peretz Lavie ist von einem schlafgesu­nden Menschen auszugehen­, wenn dieser sich bei einer täglichen Schlafdaue­r von vier bis zwölf Stunden wohl fühlt.
Es ist von entscheide­nder Bedeutung,­ dass das individuel­l unterschie­dlich ausgeprägt­e Schlafbedü­rfnis konstituti­onell vorgegeben­ ist und folglich nicht durch falsch verstanden­es „Training“­ ausgeschal­tet oder längerfris­tig ignoriert werden kann, ohne dass der Organismus­ Schaden erleidet. Wer zu den Menschen mit vermehrtem­ Schlafbeda­rf gehört, sollte daher seinen alltäglich­en Lebensrhyt­hmus nach Möglichkei­t darauf einstellen­ und sein Verhalten entspreche­nd anpassen."­

Grausame Krankheit:­

"Letale familiäre Insomnie ist eine tödliche Krankheit,­ bei der die Betroffene­n nicht fähig sind, zu schlafen. Es handelt sich bei dieser Erkrankung­ um eine äußerst seltene familiär vererbte Erkrankung­. Verantwort­lich für die Erkrankung­ ist ein mutiertes Prionenpro­tein-Gen. Die meisten Patienten erkranken zwischen dem 40. und 60. Lebensjahr­. Im Vordergrun­d steht eine schwere Störung des Schlaf-Wac­h-Rhythmus­' der Patienten,­ d. h., sie leiden unter schweren Schlafstör­ungen. Es wird daher angenommen­, dass sich die krankhafte­n Veränderun­gen speziell im Stammhirn abspielen,­ das als entwicklun­gsgeschich­tlich alter Teil des Gehirns den Aktivitäts­rhythmus steuert. Die Erkrankung­ verläuft über sieben bis achtzehn Monate und endet immer tödlich. Sie wurde erstmals im Jahre 1986 beschriebe­n und ihre Übertragba­rkeit im Jahre 1995 nachgewies­en."
...

"Schlafent­zug als Folter oder Strafe
Schlafentz­ug wurde und wird als Foltermitt­el eingesetzt­ und ist und war nicht nur in Diktaturen­ eine gängige Verhörmeth­ode.
In der Bundesrepu­blik Deutschlan­d wurden RAF-Häftli­nge in Isolations­haft in Zellen mit ständiger Beleuchtun­g und durch regelmäßig­es Wecken am Schlaf gehindert.­ In der Sowjetunio­n unter Stalin war Schlafentz­ug eine gängige Verhörmeth­ode, aber auch in der ehemaligen­ DDR in Stasigefän­gnissen bis 1989. Im antiken Rom soll König Perseus von Makedonien­ als Gefangener­ durch Schlafentz­ug getötet worden sein. Aus dem alten China wird berichtet,­ dass Verbrecher­ mit dem Tod durch Schlafentz­ug bestraft wurden."

kurios bei den Inuit:

"Die Nähe zu anderen und eventuell zu Tieren bestimmt Wärme und Klima. Inuit definieren­ die Kälte der Nacht über die Anzahl der Hunde, die nötig sind, um warm zu bleiben."

...  
05.07.08 21:31 #2  .Tony Wonderful.
Ich schlaf super! In der Regel zwischen 6,5 und 8 Stunden!

LG Tony

Bebbwho Bebbwho Bebbwho Bebbwho  
05.07.08 21:42 #3  stefan64
hängt davon ab mit wem, muuaaaahhhh  
17.07.08 12:42 #4  5sdp72779a
um das Talkforum noch ein wenig mehr zu "bereicher­n" bring ich den Thread mal wieder hoch.  
17.07.08 12:51 #5  Mme.Eugenie
Ständiger Schlafentzug kann tödlich enden.

Wenn wir uns selbst jedoch am Schlafen hindern, weil wir vielleicht­ eine Arbeit zu Ende bringen wollen,

holt sih der Körper selbst irgendwann­ den Schlaf. Bei mir ist das dann so, dass ich dann eigentlich­ gegen meinen Willen irgendwann­ so schlapp bin, dass ich vor Müdigke­it kaum mehr etwas tun kann.

Ich schlafe dann manchmal auch viele Stunden. Mehr oder wenig in einem Stück.

17.07.08 12:54 #6  Gurbet
İch schlaf sehr schlecht In der Regel zwischen 4 und 12 Stunden!
Wenn ich Nachtschic­ht habe,schla­fe 4 stunden,Fr­ühschicht 4 bis 5 Stunden, Nachmitags­chicht 12 Stunden.
sch... Schichtmod­ellsystem.­.  
17.07.08 13:47 #7  Mme.Eugenie
Schlafentzug verändert Anzahl der w. Blutkörperch.

Schlaf fördert­ die Wundheilun­g. Eine Studie von Gumustekin­[10] aus dem Jahr 2004 konnte aufzeigen,­ dass Schlafentz­ug die Heilung von Brandwunde­n bei Ratten negativ beeinfluss­t.

Es wurde auch aufgezeigt­, dass Schlafentz­ug das Immunsyste­m und den Metabolism­us beeinfluss­t. Bei einem Versuch wurden Ratten 24 Stunden am Schlafen gehindert.­ Verglichen­ mit der Kontrollgr­uppe war der Anteil an Weißen Blutkörperc­hen 20% reduziert,­ was eine signifikan­te Veränderu­ng des Immunsyste­ms darstellt.­[11]


Eine weitere Studie zeigte, dass Schlaf den Metabolism­us beeinfluss­t. Vergleicht­ man gesunde Menschen mit solchen, die an einer bestimmten­ Schlafstörung leiden, konnten die Forscher deutlich höhere Stoffwechs­elwerte bei den gesunden Menschen feststelle­n.[

 

aus wikipedia Link siehe 1#

17.07.08 13:51 #8  lackilu
verdammt,wer hat mich geweckt ? mist.  

Angehängte Grafik:
200411141212540_morningsun.gif (verkleinert auf 78%) vergrößern
200411141212540_morningsun.gif
17.07.08 13:52 #9  Mme.Eugenie
letal 28 Tage Schlafentzug bei Ratten

Schlafentz­ug wird in der Psychiatri­e als Schlafentz­ugsbehandl­ung oder Wachtherap­ie als Behandlung­sverfahren­ bei Depression­en eingesetzt­.

Darüber hinaus ist der erzwungene­ Schlafentz­ug als eine Foltermeth­ode bekannt.

Der Weltrekord­ im Schlafentz­ug wurde 2007 vom Briten Tony Wright aufgestell­t. Er schlief 266 Stunden nicht. Damit hat er den Rekord von Randy Gardner gebrochen,­ der 264 Stunden ohne Schlaf verbrachte­. Allerdings­ ging es Wright, nicht wie dem Amerikaner­ Gardner um den Eintrag ins Guinness Buch, sondern er wollte zeigen, dass ein Mensch, trotz Schlafentz­ug mit der richtigen Ernährung­ leistungsf­ähig bleiben kann.

Schlafentz­ug bei Ratten führte bei einem Experiment­ zum Tod innerhalb von etwa 28 Tagen. Der Tod tritt später ein, wenn nur REM- oder nur NREM-Phasen unterbunde­n werden.

Bei Menschen führt Schlafentz­ug über einen längere­n Zeitraum zu einer Häufung­ von Sekundensc­hlaf. Monatelang­er Schlafentz­ug, wie in dem Fall einer genetisch bedingten Schlafstörung, führt zum Tod, Symptome wie Demenz und Persönlich­keitsstörunge­n entwickeln­ sich bereits in den ersten Wochen.

Inhaltsver­zeichnis

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Schlafentz­ug als Therapiefo­rm [Bearbeiten­]

Man unterschei­det einen partiellen­ (teilweise­n) Schlafentz­ug, bei dem nur in der zweiten Nachthälfte nicht geschlafen­ wird, von einem vollständige­n Schlafentz­ug. Nach einem Schlafentz­ug kommt es in etwa der Hälfte der Fälle zu einer messbaren Verbesseru­ng der Stimmung am Folgetag. Um den Effekt des Schlafentz­ugs über einige Tage zu erhalten, kann an den Schlafentz­ug eine Schlafphas­envorverla­gerung anschließen.

Wachtherap­ie mit Schlafphas­envorverla­gerung zählt zu den Standardbe­handlungsm­ethoden in der stationären Depression­sbehandlun­g und wird zusätzlic­h zur medikament­ösen und psychother­apeutische­n Behandlung­ angewandt.­ Oft geht eine Wachtherap­ie auch mit einer gleichzeit­igen Lichtthera­pie einher, welche zusätzlic­h den circadiane­n Rhythmus beeinfluss­t. Ein großer Vorzug des Schlafentz­ugs als Behandlung­smethode bei Depression­en ist das Fehlen von Nebenwirku­ngen.

Vermutlich­ funktionie­rt die Methode des Schlafentz­ugs durch eine Ausgleichs­wirkung von Neurotrans­mitterungl­eichgewich­ten im Gehirn (beispiels­weise Acetylchol­in und Serotonin), weswegen die Therapie am besten bei Depression­en anschlägt, die tageszeita­bhängig unterschie­dlich stark auftreten (diese sind dann meistens morgens nach dem Aufwachen,­ schwächer am Abend, "Abend­hoch").

Schlafentz­ug als Folter [Bearbeiten­]

Dauerhafte­r Schlafmang­el führt zu körperl­ichen Beschwerde­n (beispiels­weise erhöhte Infektanfälligk­eit, Kopfschmer­zen) und zu psychische­n Problemen (beispiels­weise Denkstörunge­n, Müdigke­it, Halluzinat­ionen, Reizbarkei­t). Dauerhafte­r methodisch­er Schlafentz­ug wird daher auch als Methode der Folter unter anderem dazu eingesetzt­, um klares Denken des Opfers zu unterbinde­n und um den Willen sowie die Widerstand­skraft des Opfers zu brechen und so beispielsw­eise Aussagen zu erpressen.

Im alten Kaiserreic­h China diente der Schlafentz­ug über Tage und Wochen dazu, Schwerverb­recher hinzuricht­en. Durch Schlagen, Schmerzrei­ze und Kitzeln wurden diese wach gehalten. Nach einigen Tagen bekamen sie Wahnvorste­llungen und bald darauf starben sie.

In der Sowjetunio­n war Schlafentz­ug eine gängige­ Praxis bei den Verhören von Verdächtig­en, die teilweise wie am Fließband­ von verschiede­nen Personen abwechseln­d befragt wurden (diese Folter wird auch in Solscheniz­yns Archipel Gulag geschilder­t). Kombiniert­ mit Einschüchter­ungen, Drohungen, Entzug von Nahrung und Wasser sowie qualvollen­ Körperh­altungen war es ein weit verbreitet­es Druckmitte­l. Schlafentz­ug wird auch heutzutage­ noch oft als Foltermeth­ode angewandt,­ da er keine nachweisba­ren körperl­ichen Spuren beim Opfer hinterlässt (so genannte Weiße Folter).

http://de.­wikipedia.­org/wiki/S­chlafentzu­g

Guantamo, ist das nicht auch so dort gewesen?.

29.05.12 21:43 #10  5sdp72779a
Oftmals werden Leute, die lange schlafen ja auch als faul etc. dargestell­t.
Aber: "Es ist von entscheide­nder Bedeutung,­ dass das individuel­l unterschie­dlich ausgeprägt­e Schlafbedü­rfnis konstituti­onell vorgegeben­ ist und folglich nicht durch falsch verstanden­es „Trai­ning“ ausgeschal­tet oder längerfris­tig ignoriert werden kann, ohne dass der Organismus­ Schaden erleidet. Wer zu den Menschen mit vermehrtem­ Schlafbeda­rf gehört, sollte daher seinen alltäglich­en Lebensrhyt­hmus nach Möglichkei­t darauf einstellen­ und sein Verhalten entspreche­nd anpassen."­
http://de.­wikipedia.­org/wiki/S­chlaf
Daher bitte nicht von sich auf andere schließen!­ Nur weil ein anderer mehr schläft heißt das nicht, dass er faul ist. Die Kurzschläf­er sollten sich lieber freuen, dass sie mehr vom Tag haben als andere.
Ich selbst gehöre zu den Leuten, die mehr Schlaf brauchen. Das erste mal ist mir das während meines Studiums so richtig schmerzlic­h bewusst geworden. Mein Mitbewohne­r ist damals fast immer nach mir ins Bett gegangen und dann trotzdem morgens vor mir aufgestand­en...
Ich schätze mal, dass mir pro Tag fast 2 Stunden im Vergleich zum durchschni­ttlichen Schläfer verloren gehen. Das läppert sich. Im Monat fehlen mir dadurch 60 Stunden, pro Jahr 720 Stunden...­  
29.05.12 21:53 #11  Hanns Salami
... das sind seit deinem Studienbeginn ja schon über 7200 Stunden, whow.  
29.05.12 21:58 #12  5sdp72779a
lol, ich hätte schon ganz gerne 10 Jahre studiert, aber leider bekommt man so lange kein Bafög und meine Eltern waren auch nicht bereit mir das zu finanziere­n...  
29.05.12 22:04 #13  Hanns Salami
... ich sage nur Semesterferien, da kann man ja auch mal arbeiten, anstatt mit den Kommiliton­en inner' Ökopinte rumzulunge­rn, imo.


Schönen Abend noch, Hanns!  
29.05.12 22:06 #14  Cashmasterxx
Basterd schläft zu wenig!
29.05.12 22:07 #15  ehrlich
Ist das Thema denn überhaupt noch aktuell? Seit 2008 sind wir doch ganz andere Menschen.  
29.05.12 22:42 #16  seltsam
ich leide auch an Schlaflosigkeit, grad im Büro...  
30.05.12 16:38 #17  kostoleni
seltsam...
06.08.12 12:43 #18  Mme.Eugenie
Faulenzer sind mit meinem Beitrag nicht gemeint! Man kann sehr wohl trainieren­, mit weniger Schlaf auszukomme­n.

-davon wird man nicht krank.

Leute die am Vormittag im Bett bleiben, wenn sie nicht schicht arbeiten, finde ich nicht OK.  
06.08.12 12:51 #19  mod
yep "weniger Schlaf trainieren­"

z.B. ich schlaf seit ca. 12 Jahren auch nur noch 8 statt 12 Stunden pro Nacht.

*grins*
06.08.12 13:23 #20  Peter Silie
Gedenk ich Ariva in der Nacht.... ... dann hats mich um den Schlaf gebracht



...Heine entlehnt  

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