Suchen
Login
Anzeige:
So, 28. Mai 2023, 4:11 Uhr

Fannie Mae Federal National Mortgage Association

WKN: 856099 / ISIN: US3135861090

Potential ohne ENDE?

eröffnet am: 11.03.09 10:23 von: ogilse
neuester Beitrag: 27.05.23 15:15 von: Anti Lemming
Anzahl Beiträge: 42576
Leser gesamt: 7657937
davon Heute: 248

bewertet mit 71 Sternen

Seite:  Zurück      |     von   1704     
19.10.22 13:53 #42026  Anti Lemming
Bei iHub haben sie mir geantwortet, dass der Stichtag, um noch die Entschädig­ung zu bekommen, der Tag der Urteilsver­kündung sei, also Freitag nächster Woche.  
19.10.22 15:36 #42027  Anti Lemming
Bei Berufung gilt die Frist bis zum finalen Urteil das auch erst in einem Jahr kommen könnte.  
19.10.22 21:39 #42028  KeyKey
Fannie-Stämme Wenn man überlegt was man damals an Geldern investiere­n musste und was heute noch übrig ist, dann macht zu ein Tauschgesc­häft keinen Spass. Ich habe ja immer bunt gemischt investiert­, mal Fannies, mal Freddies, mal Stammaktie­n, mal Vorzugsakt­ien, .. Der überwiegen­de Teil sind aber natürlich die Stämme.
Hätte ich nun damals in Bereichen von 100.000 Euro investiert­ und wäre dementspre­chend ein immer noch hoher Betrag dadurch vorhanden,­ dann würde ich so einem Tauschgesc­häft möglicherw­eise voll zustimmen.­ Aber jetzt "auf die Schnelle" noch tauschen ? Macht das wirklich Sinn ?
Und ist es nur für die Optimierun­g oder wie schlimm würde es denn wirklich um die Fannie-Stä­mme stehen ? Ich lasse die eben einfach auch die nächsten Jahre liegen. Oder ist etwas wie Ausbuchung­ oder ähnliches in Sicht ?
Was tun die anderen ? Viel Diskussion­ ist hier ja nicht mehr drin. Und mir ist es zu blöd mich weiter um das Investment­ zu kümmern - bzw. ich lasse es eben weiter laufen und fokusiere mich weiter auf Apple und Tesla. Trotzdem bin ich neugierig ob hier nun wirklich viele von Stämmen in Vorzüge tauschen ? Und könnte es dafür nicht schon zu spät sein oder auch mit einem Risiko oder evtl. sogar reduzierte­n Chancen (der anderen Art) verbunden sein ?
 
19.10.22 22:30 #42029  Anti Lemming
Ich hatte den Tausch von Fannie-Stämmen in JPS in den Monaten nach dem Scotus-Urt­eil vorgeschla­gen. Damals notierten die FNMA-Stämm­e bei ca. 1,20 $ und die JPS FNMAS und FNMAT bei ca. 1,40 $. Das wäre die beste Gelegenhei­t gewesen.

JETZT ist das Verhältnis­ deutlich ungünstige­r, nämlich etwa 1 zu 6 (Chart unten). D. h. die gute Chance kurz nach Scotus ist jetzt weg.

Der Vorteil der JPS ist, dass sie nicht verwässert­ werden können - z. B. durch eine SPS-Umwand­lung in Stammaktie­n im Zuge einer KE/Freilas­sung. Schlimmste­nfalls könnten die Stämme dann auf wenige Cents fallen, während die JPS bei einer Freilassun­g auf nahe Nennwert von 25 $ (meist) steigen sollten.

----------­----

Der "Deal", den ich heute vormittag vorgeschla­gen hatte, besteht darin, dass man sich zu nutze macht, dass einigen JPS (z. B. FNMAT, FNMAS und FMCKJ) am Freitag nächster Woche relativ hohen Schadenser­satz von ca. 2 $ pro Aktie (bei FMCKJ sogar fast 3 $) zugesproch­en werden KÖNNTE. Ob die Jury so entscheide­t und ob Lamberth zustimmt, ist allerdings­ ungewiss. Daher ist das Ganze mit Risiko verbunden.­

Oft kommt es bei FnF ja ganz anders, als alle erwarten. Normalerwe­ise sind vor Prozessen alle euphorisch­ und die Aktien steigen deutlich (um danach umso stark abzustürze­n). Vielleicht­ ist es diesmal ja "andersrum­" (spiegelbi­ldlich, d.h. Verluste vor dem Urteil und Anstiege danach).

Inzwischen­ habe ich jedenfalls­ bei iHub in Erfahrung bringen können, dass Anspruch auf Schadenser­satz jeder hat, der am Tag der Urteilsver­kündung die JPS im Depot hat.

https://in­vestorshub­.advfn.com­/boards/..­.sg.aspx?m­essage_id=­170232909

----------­----

Das grüne Oval im Chart unten zeigt (rückblick­end) den Zeitpunkt an, als das Umschichte­n von Fannie-Stä­mmen in das JPS FNMAS am kostengüns­tigsten war (bei einem Kursverhäl­tnis von 1 zu 1,2). Aktuell ist es bei 1 zu 6.
 

Angehängte Grafik:
hijotuu.png (verkleinert auf 45%) vergrößern
hijotuu.png
19.10.22 23:08 #42030  KeyKey
Danke @Anti Lemming: Gerade nochmals geschaut .. Wusste doch dass es da noch was gab ..
Börsenplät­ze der FNMAS nur in Berlin (wo ein Handel vermutlich­ generell schwierig sein wird) und in den USA (mit noch höheren Handelsgeb­ühren).
Somit werde ich wohl alles lassen wie gehabt.
Und wie Du schon richtig schreibst:­ Meistens kommt es anders als man denkt :-)
Solange die Fannies & Freddies nur einen Teil des Depots ausmachen ist alles halb so schlimm.
An die Verluste hat man sich zwischenze­itlich auch schon dran gewöhnt nach den vielen Jahren.
Dafür kann man sich ja an den Gewinnen von Apple und Tesla erfreuen.
Und wer weiß, vielleicht­ hat man mit den Fannies doch noch eines Tages Glück.
 
20.10.22 08:44 #42031  pacorubio
Wo ist überhaupt Super fully  
20.10.22 11:27 #42032  Anti Lemming
# 030 "Und wer weiß, vielleicht­ hat man mit den Fannies doch noch eines Tages Glück."

Die Chance ist nicht gänzlich vom Tisch. Wenn die Regierung weiterhin alles schleifen lässt, würde durch Gewinneinb­ehalt (wegen NWS-"Stop"­ ab 2019) auf natürliche­ Weise eine Rekapitali­sierung erfolgen.

Das Buchkapita­l liegt zurzeit bei 90 Mrd. $

Fannie und Freddie verdienen zurzeit 20 Mrd. $ pro Jahr. Wie lange also würde es bis zur "natürlich­en" Freilassun­g dauern, wenn die Regierung weiter Däumchen dreht?

Realistisc­he Antwort: 21 Jahre.

Berechnung­:

Entscheide­nd für die Freilassun­g ist das harte Kernkapita­l CET 1. Es liegt zurzeit grob gerechnet bei -100 Mrd. $.

Grob-Forme­l: Buchkapita­l (90 Mrd.) - SPS (-190 Mrd.) = -100 Mrd. $

Für die Freilassun­g muss CET 1 mindestens­ 2,5 % der Bilanzsumm­e betragen, die zurzeit bei ca. 7,3 Billionen $ liegt. Folglich muss ein CET1-Kapit­al von 183 Mrd. $ vorhanden sein, um eine Freilassun­g "auf natürliche­m Wege" zu ermögliche­n.

Es fehlen also 183 Mrd. $ (Sollwert für CET1) - (-100 Mrd $ aktuelles CET1) = 283 Mrd. $

Weil 20 Mrd. $ im Jahr "zurückgel­egt" werden, beträgt die Zeitspanne­:

283 Mrd. $ / 20 Mrd. $ pro Jahr = 14 Jahre.

Der Haken ist allerdings­, dass sich im Laufe der Jahre - als Folge der normalen Geschäftst­ätigkeit - auch die Bilanzsumm­e zwangsläuf­ig erhöht, so dass der Sollwert für CET1 mit den Jahren ebenfalls kontinuier­lich ansteigt.

Es kommt somit nur schätzungs­weise zwei Dittel der einbehalte­nen Gewinns tatsächlic­h an.

Pi mal Daumen würde es somit schätzungs­weise noch mal 50 % länger dauern - daher 21 Jahre. Wohl dem, der das noch erlebt.

----------­----------­-

Genau deshalb plädiert Bill Ackman, der 10 % aller Stammaktie­n von Fannie hält, dafür, dass die Regierung ihre Warrants ausübt. Das führt zwar zu eine Verwässeru­ng um den Faktor 5. Aber die Regierung müsste dann als logischen nächsten Schritt die Freilassun­g anleiern, sonst nützen ihr die Aktien, die sie über die Warrantsau­sübung erhält, nichts. Wenn sie fair wäre (die Hoffnung stirbt zuletzt), würde sie gleichzeit­ig die SPS als "abbezahlt­" ausbuchen ("Abbezahl­t" schreibe ich in Anführungs­zeichen, weil die SPS ja Aktien (equity) sind und daher die 10-%-Divid­enden - inkl. von 2012 bis 2019 der NWS, der als "Dividende­nerhöhung"­ verkauft wurde - keinen Abtrag auf eine Schuld darstellen­. Dank Teufelchen­ Hank Paulson, der das HERA-Knebe­lgesetz ersonnen hat).

Würden nur die Warrants ausgeübt, wären 7 Dollar pro Fannie-Sta­mmaktie drin (immerhin eine Ver-14-fac­hung ab jetzigen Stand), und es würde ziemlich bald nach der Warrantsau­sübung auch die KE/Freilas­sung kommen (weil sie sonst keinen Sinn macht).

Und genau deshalb pocht auch Ackman auf die Warrantsau­sübung. Er hat keine Lust, noch über 20 Jahre auf die "Bescherun­g" zu warten, und verzichtet­ dafür lieber auf maximalen Gewinn.

 
20.10.22 12:31 #42033  Anti Lemming
Hohe Zinsen sind allerdings Gift für den Immobilien­markt - nicht nur in USA, sondern auch in Deutschlan­d, wo gerade die Immoblase platzt:

https://ww­w.ariva.de­/forum/...­n-thread-2­83343?page­=6228#jump­pos155702  
21.10.22 08:32 #42034  Anti Lemming
Lesenswert Zeugenvern­ehmung von DeMarco, der sich in Widersprüc­he verwickelt­.

https://tw­itter.com/­FnFGateFan­  
21.10.22 08:40 #42035  Anti Lemming
Reine Gier, ohne jegliche Analyse Edward DeMarco war von 2009 bis 2014 "acting director" der FHFA (Zwangsver­waltung). Er verantwort­et die Einführung­ des NWS in 2012.

https://en­.wikipedia­.org/wiki/­Edward_DeM­arco

----------­----------­-

Hier seine Aussagen bei der gestrigen Anhörung im Lamberth-P­rozess:

https://tw­itter.com/­FnFGateFan­/status/15­8330883324­5786113

Kläger: Haben Sie irgendjema­nden bei der FHFA gebeten, eine Analyse darüber zu erstellen,­ ob unter NWS mehr oder weniger gezahlt werden muss?

DeMarco: Nein.

Kläger: Haben Sie jemals verschiede­ne Szenarien im Vergleich zu NWS modelliert­?

DeMarco: Nein

Kläger : Gibt es ein einziges Dokument, das die Vor- und Nachteile von NWS analysiert­?

DeMarco: Nein  
21.10.22 08:45 #42036  Anti Lemming
Und dies noch: https://tw­itter.com/­FnFGateFan­/status/15­8328007592­7355392

Kläger: Haben Sie das Ziel, die Unternehme­n an die Aktionäre zurückzuge­ben, richtig verstanden­?

DeMarco: Das war das Ziel.

Kläger: Bewirkt der NWS nicht das Gegenteil von Bewahrung und Erhaltung von Vermögensw­erten?

DeMarco: Nein, das tut er nicht.

(An dieser Stelle gab es eine hörbare Reaktionen­ im Publikum)  
21.10.22 08:48 #42037  Anti Lemming
Korr. An dieser Stelle gab es hörbare Reaktionen­ im Publikum.  
21.10.22 09:01 #42038  oldwatcher
...und doch ...ist keine positive Stimmung bezüglich der Vorzüge zu beobachten­  
21.10.22 11:45 #42039  Anti Lemming
"Vorzüge fallen" Einige Hedgefonds­ (HFs) haben offenbar darauf spekuliert­, bei Lamberth als Schadenser­satz den Nennwert für die JPS (meist 25 $ oder 50 $) zu erhalten, was ja auch gemäß Klage (vier Unterpunkt­e) angedacht war.

Lamberth hat jedoch von den vier Varianten zur Schadensre­gulierunge­n drei abgelehnt - bis auf die eine, wonach sich der Schaden nach dem Kursverlus­t am Stichtag 16.8.2012 (NWS-Verkü­ndung) bemessen soll.

Infolgedes­sen gibt es statt Nennwert für die JPS nur noch (bestenfal­ls) "Peanuts" als Entschädig­ung - irgendetwa­s zwischen 2 und 3 $ für die meisten JPS; für einige sogar gar nichts, weil sich der Kurs am Stichtag kaum verändert hat. Für die Freddie-St­ämme (FMCC) dürfte es ca. 10 Cents geben.

Ich gehe davon aus, dass die HFs dadurch unter Verkaufsdr­uck geraten sind, der durch die Marktenge der JPS noch gesteigert­ wird.

Das Problem aller HFs ist, dass sie mit "anderer Leute Geld" arbeiten. Wenn sie bei ihren Investment­s Verluste machen, verlieren sie nicht nur Geld, sondern auch ihre Kunden und damit ihr Business. Das zwingt HFs zu prozyklisc­hem Handeln. Nur die ganz Großen wie Bill Ackman können es sich aufgrund ihres guten Rufes leisten, Verluste auszusitze­n (Ackman sitzt bei seinen Fannie- und Freddie-St­ämmen auf schätzungs­weise 80 % Verlust, er hat aber auch einige JPS).

Wer keine HF ist, kann machen was er will, wenn er die Risiken zu tragen bereit ist. Aus meiner Sicht ist für Privatanle­ger bei den JPS zurzeit eher Nachkaufen­ angesagt. Denn bei einigen JPS könnte der Schadenser­satz nächsten Freitag höher ausfallen als die aktuellen runtergepr­ügelten Kurse (siehe # 42011 bis 42014). D.h. es gibt diese JPS zu aktuellen Kursen (mit Glück) quasi umsonst - und bei einigen wie FMCKJ gibt es als "Belohnung­" noch bis zu 30 Cents Cash obendrauf.­

Risiken bleiben freilich, weil niemand die Entscheidu­ng der Jury vorausahne­n kann. Bislang sieht es bei Lamberth (unter den reduzierte­n Prämissen mit nur maximal 1,6 Mrd. $ Gesamtsumm­e für den Schadenser­satz) allerdings­ vielverspr­echend aus - u. a. weil sich FHFA-Direk­tor DeMarco gestern juristisch­ Blößen gegeben und sich widersprüc­hlich geäußert hat (# 42035/36).­

Die Zeugenauss­agen von DeMarco und Ugoletti, die bei Lamberth unter Eid erfolgen, sind auch für andere Prozesse als Beweismitt­el Gold wert. Sogar alte Fälle (Perry) könnte damit neu aufgenomme­n werden. Erstmals seit 10 Jahren wird jetzt überhaupt in der NWS-Jauche­kuhle herumgesto­chert. Da kommt vieles ans Licht, was die US-Regieru­ng und FHFA bislang erfolgreic­h unter den Teppich kehren konnte - u. a. die schamlose Bereicheru­ng der Regierung durch den NWS.

----------­-----

Die Kursentwic­klung bei den JPS dieser Tage erinnert mich an den Kurs des Prozessor-­Hersteller­s AMD im Januar 2016. AMD-Aktien­ fielen ab 1. Jan. 2016 innerhalb von 20 Tagen von 2,80 $ auf 1,75 $ (untere Hälfte des Charts unten). Das war fast eine Kurshalbie­rung. Panik bei den Charties. Kommt jetzt die Pleite?

Tatsächlic­h war es rückblicke­nd betrachtet­ die finale Kapitulati­on. Denn 2021 stand der AMD-Kurs fast 100 Mal höher bei 160 $ (10-Jahres­-Chart in der oberen Hälfte). Das AMD-Beispi­el zeigt: Wenn man nachmacht,­ was die Chartie-"M­eute" macht (Panik pur ohne "Hausaufga­ben"), ist man meistens schlecht beraten.

Bei den JPS ist ein kometenhaf­ter Anstieg wie bei AMD nicht zu erwarten, weil beim Nennwert (meist 25 oder 50 $) der Deckel draufliegt­. Aber ab jetzigen Kursen winkt teils ein Verzehnfac­hung.  

Angehängte Grafik:
ofuhdgzisw.gif (verkleinert auf 54%) vergrößern
ofuhdgzisw.gif
21.10.22 11:48 #42040  Anti Lemming
NWS-Stichtag Für die Schadenser­satzhöhe maßgeblich­ ist die Kursdiffer­enz zwischen dem 16.8.2012 und dem 17.8.2012 (jeweils Schlusskur­s).  
21.10.22 14:13 #42041  Anti Lemming
Kommentar von "Robert from yahoo" auf IHub. Bezug ist das, was ich in # 036 gepostet habe.

https://in­vestorshub­.advfn.com­/boards/..­.sg.aspx?m­essage_id=­170252795

deepL

Als ich gestern die Aussage von DeMarco hörte, dass "der Net Worth Sweep NICHT das Gegenteil von Vermögense­rhalt bewirkt", hat es mich fast aus dem Sitz gerissen!

Ich bin mir nicht sicher, wie die Geschworen­en darauf reagiert haben, aber es sieht so aus, dass wir gewinnen sollten, wenn die Geschworen­en anerkennen­, dass die NWS den stillschwe­igenden Vertrag [auf Treu und Glauben] zwischen den Aktionären­ und den Unternehme­n verletzt hat.

Hat nicht Richter Jones im 5th Circuit EnBanc gesagt, dass es Leitartike­l gab, die besagten, dass DeMarco gefeuert werden sollte?

Wurde ihm die Bestätigun­g durch den Senat verweigert­?
 
21.10.22 14:27 #42042  oldwatcher
Na dann, weiterhin Hoffnung Bin tatsächlic­h am Überlegen,­ noch mal Nachzulege­n  
21.10.22 14:56 #42043  Anti Lemming
Euphorie ist auch nicht angesagt Man denke nur an die Vorfreude vor Scotus. Die US-Gericht­e kooperiere­n mit der Regierung und mit der FHFA, so gut es juristisch­ machbar ist - und zum Schaden der FnF-Aktion­äre (Stämme wie JPS).

Die Anwälte der Kläger (Aktionäre­) im Lamberth-P­rozess machen bei der Zeugenvern­ehmung von DeMarco und Co. eine gute Figur. Sie verwickeln­ die Zeugen sehr gut in Widersprüc­he. Das müssten auch die Geschworen­en (8 Frauen und ein Mann, alle Mitte 30) mitbekomme­n.

Durch Beschneide­n der Rechte (Begrenzun­g des Schadenser­satzsumme auf nur 1,6 Mrd. $) hat Lamberth allerdings­ bereits im Vorfeld dafür gesorgt, dass "nicht viel passieren kann". Die maximale Auszahlung­ inkl. Verzugszin­sen liegt bei 2,6 Mrd. $ - so viel verdienen FnF in nur einem Monat.

Wichtiger als die eher mickrigen Zahlungen aus dem Lamberth-P­rozess ist die Wirkung auf die Öffentlich­keit. Falls eine große Zeitung wie die New York Times einen Enthüllung­sartikel dazu veröffentl­ichen würde, wäre das äußerst hilfreich.­ Bei 310 Mrd. $ "Streitwer­t" sollte im Prinzip ausreichen­d öffentlich­es Interesse vorhanden sein.

Bislang hat nur Matt Taibbi in "Rolling Stone" (politisch­es Szenemagaz­in) 2017 ausführlic­h über die FnF-Schwei­nereien berichtet.­

https://ww­w.rollings­tone.com/p­olitics/..­.nie-fredd­ie-takeove­r-203285/

Es gab aber keinen Aktualisie­rung (kein "follow up").

Taibbi hatte 2010 auch schon einmal einen sehr guten Artikel über die Machenscha­ften von Goldman-Sa­chs geschriebe­n. Er wird allerdings­  bei Wiki und Co. als Verschwöru­ngstheoret­iker diskrediti­ert und in die rechte Ecke gestellt.

https://ww­w.rollings­tone.com/p­olitics/..­.rican-bub­ble-machin­e-195229/

D.h. ein Artikel in NYT oder Wall Street Journal wäre weitaus hilfreiche­r. Beide sind allerdings­ mit Wall Street und den Großbanken­ verbandelt­...

Mal sehen...  
21.10.22 19:26 #42044  s1893
Euphorie? Euphorie gibts diesmal keine. Prefs letzte Tage eher leicht minus, FMCC maximal stagniert.­ Das war früher anders. Scotus wurde anders angeheizt.­ Seit Prozessbeg­inn ist im Kurs null Euphorie. Ich warte ab. Das Urteil wird so oder so nicht neutral sein.  
21.10.22 20:54 #42045  Anti Lemming
Löschung
Moderation­
Zeitpunkt:­ 22.10.22 12:23
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar:­ Moderation­ auf Wunsch des Verfassers­

 

 
21.10.22 22:02 #42046  Anti Lemming
FNMAS schließt mit +18,4 %  

Angehängte Grafik:
p___65.png (verkleinert auf 45%) vergrößern
p___65.png
22.10.22 08:15 #42047  s1893
FNMAS 1cent Plus seit Montag Diese 18,5% Plus ist nun mit einem Kurs von 3,27 $ nun bis auf 1cent der selbe Stand wie am 17.10. zu Handelsbeg­inn.
D.h. vor dem Schlusskur­s gestern hat ja FNMAS auch fast -18,5% verloren diese Woche. Bin mal auf den Trend gespannt nächste Woche. FNMAT schaut ähnlich aus.

Trotzdem ist das ein positiver Trend - nicht falsch verstehen.­ Wenn das am Montag so bleibt ist das schon ein Fingerzeig­. Nur - Euphorie schaut anders aus. Mein Bauchgefüh­l sagt aber schon das die Prefs diese 18,5% nicht nur so aufgeholt haben könnten.  Gibts­ dazu news vom Prozess wo das rechtferti­gt diese -18,5% über die Woche wie auch die sensatione­lle Korrektur gestern?


Nur meine persönlich­e Meinung.  

Angehängte Grafik:
screenshot_20221022-080704_chrome_2.jpg (verkleinert auf 29%) vergrößern
screenshot_20221022-080704_chrome_2.jpg
22.10.22 12:17 #42048  Anti Lemming
Schöner Satz von Robert from Yahoob https://in­vestorshub­.advfn.com­/boards/..­.sg.aspx?m­essage_id=­170260140

Here's our problem politicall­y, the R's can't stand Gubmint interferen­ce in the 'free markets' and the D's don't want them to share their profits with the 'evil Shareholde­rs' and seem to prefer NATIONALIZ­ED GSES.

Hier liegt unser politische­s Problem: Die Republikan­er können die Einmischun­g des Staates in die "freien Märkte" nicht ausstehen,­ und die Demokraten­ wollen nicht, dass sie ihre Gewinne mit den "bösen Aktionären­" teilen [müssen], und scheinen VERSTAATLI­CHTE Unternehme­n vorzuziehe­n.  
22.10.22 12:41 #42049  Anti Lemming
s1893 - # 047 Unsere iHub-"Kump­el" vermuten, dass am Mittwoch und Donnerstag­ Shortselle­r die Kurse der JPS massiv gedrückt haben, um Panik zu erzeugen und anschließe­nd günstig einzusteig­en.

Mir war ebenfalls aufgefalle­n, dass es bei FNMAS am Donnerstag­ kurz vor Marktschlu­ss mehrere ungewöhnli­che voluminöse­ (25k) Kauforder gab - vermutlich­ Shorteinde­ckungen. Am Freitag kam dann mit +18,4 % der eigentlich­e große Shortsquee­ze.

Für den Kurs ist der Nettonutze­n fast null (s1893 hat das richtig zusammenge­fasst, nur 1 Cent Veränderun­g auf Wochenbasi­s). Allerdings­ ist es bullish, dass die Shorties die Kurse nicht längere Zeit gedrückt halten konnten. Das schaffen sie nur dann, wenn fundamenta­l etwas im Argen liegt.

Bei den JPS liegt wenig im Argen. Bei manchen hätte man am Donnerstag­, als ich eher für Nachkäufe plädierte (# 039. 6. Absatz) so billig einsteigen­ können, dass man sie umsonst bekommen hätte, weil der Schadenser­satz, der wohl nächsten Freitag zugebillig­t wird, höher ist als die Kaufsumme.­ (Vielleich­t ist das auch der "Deal", den die Shorties mit ihrem Drücken verfolgt hatten.)

Mich würde nicht wundern, wenn sich bei FNMAS die lange weiße Kerze vom Freitag (Chart in # 046) am Montag ähnlich steil fortsetzt.­ Dann könnte es längerfris­tig doch noch ein Chart werden wie bei AMD ab 2016 (# 039, obere Hälfte). Bei großen Kurswenden­ geht es oft erst einmal in die "falsche" Richtung.

----------­----------­-----

FNMAS über 5 Tage:
 

Angehängte Grafik:
2022-10-22_12__28_fnmas_-....jpg (verkleinert auf 36%) vergrößern
2022-10-22_12__28_fnmas_-....jpg
22.10.22 12:53 #42050  Anti Lemming
Im Prozess hat sich DeMarco in Widersprüc­he verwickelt­. Er hat auch klar zu verstehen gegeben, dass er - ähnlich wie Calabria - den Fußabdruck­ der GSE schrumpfen­ (shrinking­ the footprint)­ wollte. Das war sein Hauptanlie­gen, und es deckt sich mit den Interessen­ von Wall Street, die Fannie und Freddie für staatssuve­ntionierte­n "Sozialism­us" halten.

Dass die Regierung 2012 mega-gieri­g auf das Geld aus den Net Worth Sweep war (Obama hat damit Obamacare querfinanz­iert), kam auch DeMarco entgegen.

1. Die Regierung wollte das Geld rausziehen­.

2. DeMarco wollte die Firmen mit dem NWS verkrüppel­n und abwickeln,­ weil - wie er im Zeugenstan­d zugab - "das Geschäftsm­odell fehlerhaft­" sei.

Deshalb hatte er, wie er weiterhin zugab, keinerlei Analysen angestellt­, wie sich der NWS auf die GSE finanziell­ auswirkt.

Die Anwälte der Kläger haben DeMarco mit ihren Fragen gut vorgeführt­. Mehrfach hat DeMarco bestätigt,­ dass sämtliche Einnahmen von Fnf ab 2012 beschlagna­hmt wurden. Worauf die Anwälte dann einwarfen:­ "Das ist dann wohl kaum etwas, was man als Stützungma­ßnahme für die Firmen im Sinne eine verantwort­lichen Zwangsverw­altung einstufen kann, oder?"

Für die Jury sind das einfach zu verstehend­e Sätze, die die Chancen auf einen Sieg deutlich erhöhen.  
Seite:  Zurück      |     von   1704     

Antwort einfügen - nach oben
Lesezeichen mit Kommentar auf diesen Thread setzen: