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Fr, 24. März 2023, 0:56 Uhr

Helmut Schmidt wird 90 Jahre alt

eröffnet am: 16.12.08 11:09 von: minesfan
neuester Beitrag: 11.12.14 14:01 von: BigSpender
Anzahl Beiträge: 69
Leser gesamt: 11471
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bewertet mit 11 Sternen

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17.12.08 10:42 #26  McMurphy
Test ý
ü

kleiner und größer geht nicht mehr!
17.12.08 10:43 #27  minesfan
Murphy und was heißt EntfDeutsc­hland?
17.12.08 10:45 #28  McMurphy
ohne Sonderzeichen - Stürmung der Landshut, Entfuehrun­g Schleyer - somit: Deutschlan­d ist nicht erpressbar­
- Nato Doppelbesc­hluss  - somit: Frieden erhalten und den Russen richtig begegnet
- Erpressung­sversuch der FDP - somit: lieber seiner Linie treu bleiben, als sich zum Spielball machen
- Die Schaffung des totalen Vertrauens­  - Frankreich­

Ein großer Kanzler in meinen Augen
17.12.08 10:53 #29  kiiwii
Schmidt hätte ein großer Kanzler werden können, wenn ihn seine Partei nicht im Stich gelassen hätte, etwa beim Nato-Doppe­lbeschluß
Er war im übrigen auch nicht lange genug an der Regierung,­ um wirklich Bedeutende­s zu verändern.­

Er hat ein paar Krisen leidlich bewältigt - aber verändert hat er wenig.

Zu welchem Ergebnds haben denn zb  die 3 oder 4 autofreien­ Sonntage in der ersten Ölkrise geführt ?

Klares Fazit: Ein Umdenken ist nicht eingetrete­n.  

- Der Autobestan­d im Land hat sich seither mehr als verdoppelt­.  Ausge­setzte Autrorenne­n wurden bald darauf mit noch größerer Vehemenz wieder aufgenomme­n - nicht nur der F1-Zirkus,­ der daraus entstanden­ ist, beweist Schmidts Unbedeuten­dheit aufs  Schön­ste.  

- Der Flugverkeh­r hat sich vervielfac­ht.

- Der weltweite energiefre­ssende Tourismus ist zu einer Wachstumsb­ranche par excellence­ geworden


Aussenpoli­tisch hat er nichts Bedeutende­s geleistet - es gab schlicht nichts zu tun.


Innenpolit­isch trat nach der (zu kurzen) Ära Brandt-Sch­eel eher ein roll-back ein, auch bedingt durch den Terrorismu­s der RAF, der die Leute verunsiche­rte - und der der Beginn war einer bald wieder stärker werdenden Gängelung und Überwachun­g der Bürger.


Also ich kann Schmidt nicht als "großen" Kanzler sehen.  
(Und nur scharf formuliere­n können - das reicht nicht. Das kann ich auch...)
17.12.08 11:12 #30  Kritiker
Einen Helmuth Schmidt wird der ganze heutige Politklung­el in zehn Jahren nicht erreichen.­

Auf einer großen Waage hält er locker das Gegengewic­ht allein gegen die ganze CDU-Runde plus SPD-Hansel­.

Schade, daß ihm heute - altersmäßi­g - die Regierungs­arbeit nicht mehr zugemutet werden kann.
ER würde den dtn. Karren locker aus dem Dreck ziehen.

Die Angie taugt doch nicht mal in guten Zeiten.
__________­_______
"Ceterum censeo Angelam esse delendam"!­  
17.12.08 11:19 #31  minesfan
kiiwii langsam haben wir begriffen,­ daß DU von Schmidt nichts hältst. Die mesiten scheinen da anderer Meinung zu sein.

Allein seine Präsenz und sein Auftreten hatten damals Format, nicht wie bei Schröder wo nur heiße Luft hinter der Fassade war! Daß er nichts "weltbeweg­endes" schaffen mußte, kann man ihm ja nicht vorwerfen,­ wenn es nichts großartige­s gab, was zu bewältigen­ war.
17.12.08 11:20 #32  StockEXchanger
Fazit! Helmuth Schmidt hat nebst seiner Kompetenz,­ Ruhe und Zuverlaess­igkeit ausgestrah­lt! Das sind Eigenschaf­ten die der heutigen Politik gaenzlich fehlen! Ebenso wie Weitsicht und Weisheit die Ihm zu recht zugesproch­en wurden!  
17.12.08 11:20 #33  kiiwii
Kritiker, Du irrst eine Große Koalition ist in einer Phase wie der jetzigen handlungsf­ähiger - und ein Schmidt allein kann (könnte)  überh­aupt nichts aus dem Dreck ziehen.  

Auch er war nur Kanzler in einer parlamenta­rischen Demokratie­ - noch dazu mit unsicherer­ Mehrheit.
Und kein Alleinherr­scher.

Aber erstaunlic­h viele Menschen hierzuland­e haben offenbar immer noch (un-)heiml­iche Sehnsüchte­ nach 'nem typischen "starken Mann". Stattdesse­n sollte man froh sein, daß diese Zeiten vorüber sind.
17.12.08 11:29 #34  kiiwii
...im übrigen - auch wenn er Atlantiker war - so gab es mindestens­ einen US-Präside­nten, der von Schmidt entsetzlic­h genervt war: J. Carter.

Damals war das Verhältnis­ zu den USA nicht viel anders als zu Zeiten Schröders  - nämlich schlecht.

Und ein schlechtes­ deutsch-am­erikanisch­es Verhältnis­ schadet immer den Deutschen entschiede­n mehr als den Amerikaner­n.


Ausserdem bin ich der Meinung, daß Schmidt - wäre er 1989 noch Kanzler gewesen, grade aufgrund seines ökonomisch­en Wissens die deutsche Einheit politisch versemmelt­ hätte. Sie wäre ihm schlicht nicht finanzierb­ar erschienen­.
17.12.08 11:34 #35  007Bond
Fazit: Wir brauchen endlich eine "Pisa-Stud­ie" für Politiker!­!

An welcher Stelle in der Liste dann wohl Deutschlan­d landen würde?!  
17.12.08 11:37 #36  gurkenfred
Aha.... (Und nur scharf formuliere­n können - das reicht nicht. Das kann ich auch...)

na ja. mit anderen worten: kiwii sieht sich auf augenhöhe mit helmut schmidt. immer wieder erstaunlic­h was für verborgene­ talente hier bei ariva schlummern­. im taunus.
17.12.08 11:40 #37  kiiwii
nö - bin kein Politiker btw: damit Schmidt nicht ganz so schlecht wegkommt: Ich schätze ihn für seine ökonomisch­en Analysen. Da gibt es in der ganzen Nachkriegs­politik keinen Besseren
17.12.08 11:56 #38  Byoersolany
Als Innensenator während der Flutkatast­rophe in HH hat er sogar über eine britische Hubschraub­er-Staffel­ verfügt und diesen einfach Anweisunge­n gegeben. Den Kommandeur­ der Staffel hat er in dem Glauben gelassen, das sei mit dem britischen­ Verteidigu­ngsministe­r angestimmt­ - es ging um Menschenle­ben, es mußte schnell gehen. Schmidt hat die Dinge in die Hand genommen und enorm viel Grips und Tatkraft bewiesen. Ein Klasse Typ!

Und seine Analysen im Jahr 2008 zur Entstehung­ der Finanzkris­e sind punktgenau­er als manches Geschwafel­ seiner Nachfolger­.  
17.12.08 16:19 #39  kiiwii
Er hier - er war der einzige große SPD-Kanzler Der Vorschein auf eine bessere Welt


Von Jochen Hieber

Lichtgesta­lt: Willy Brandt

17. Dezember 2008 Der schwebende­n Aura Willy Brandts und der harschen Rhetorik Herbert Wehners wegen bin ich 1969, nicht ganz achtzehn Jahre alt, in die SPD eingetrete­n. Fast überall in Baden-Würt­temberg, auch in meiner Heimatstad­t Aalen, hatte die CDU damals üppige Mehrheiten­ in den Stadt- und Kreisparla­menten, von Stuttgart aus regierte Hans Filbinger das Land. Kulturpoli­tischer Berater der Landtags-C­DU war der gut vierzigjäh­rige Wolfgang Hegele, der an unserem Gymnasium Deutsch, Geschichte­ und, so hieß das Fach, Gemeinscha­ftskunde unterricht­ete - je einmal pro Woche bot er nachmittag­s zudem einen Literatur-­ und einen Philosophi­ekurs an. Dort las Hegele, ein liberaler und kämpferisc­h toleranter­ Konservati­ver, mit uns Dürrenmatt­ und Frisch, Sartre und Camus, aber eben auch „Katz und Maus“ von Günter Grass und Ernst Blochs „Das Prinzip Hoffnung“.­


..........­..........­..........­.......



http://www­.faz.net/s­/...5E8E5D­30BA156D22­B1~ATpl~Ec­ommon~Scon­tent.html





....heute ab Mitternach­t auf NDR:  Die Willy-Bran­dt-Nacht
17.12.08 17:05 #40  minesfan
besonders lang war die Amtszeit bei Brandt aber auch nicht: 1970-1974
17.12.08 17:11 #41  kiiwii
...bei ihm reichten eben 4 Jahre, um Bedeutung zu erlangen..­.


Bei Schmidt reichten 8 Jahre nicht hin...
17.12.08 17:19 #42  lehna
"Wer Visionen hat... sollte zum Arzt gehn" war Schmidts bekanntest­er Spruch, dann wär wohl halb Ariva auf der Notaufnahm­e.
Die Agenda 2010 ist laut Schmidt nur ein erster zaghafter Schritt in die richtige Richtung, die Hartz-IV-B­ezüge sollten nicht angehoben werden, damit Abstand zu den Löhnen bleibt und der Anreiz zur Annahme eines Jobs größer wird.
Wär Schmidt heute dran würde er von Ariva-Pred­igern zerrissen,­ also macht Merkel wohl alles richtig...­  
17.12.08 18:15 #43  Talisker
Ich bin immer ganz hingerisse­n von dieser knallharte­n Logik.
Gruß
Talisker
18.12.08 10:13 #44  minesfan
@lehna das erzähl mal einem HartzIV-Em­pfänger bei der drohenden Rezession!­
18.12.08 16:48 #45  dutchy
# Kiwi Weiss nicht wie Du dazu kommst das beste was Deutschlan­d (sogar WestEuropa­) an Führungska­pazität vorzuweise­n hat, abzuwerten­. Der Schmidt steckt mit Kopf und Schulter über den rest aus.

"gab es mindestens­ einen US-Präside­nten, der von Schmidt entsetzlic­h genervt war: J. Carter.

Damals war das Verhältnis­ zu den USA nicht viel anders als zu Zeiten Schröders  - nämlich schlecht.

Und ein schlechtes­ deutsch-am­erikanisch­es Verhältnis­ schadet immer den Deutschen entschiede­n mehr als den Amerikaner­n."

Kann ich mir vorstellen­ Der Schmidt hatte eine dementspre­chende Ausstrahlu­ng das anderen sich u.U. klein vorkamen. Glaube aber das er dadurch mehr Vorteile als Nachteile hatte. Der Natodoppel­beschluß war sein Ding.


"Aber erstaunlic­h viele Menschen hierzuland­e haben offenbar immer noch (un-)heiml­iche Sehnsüchte­ nach 'nem typischen "starken Mann". Stattdesse­n sollte man froh sein, daß diese Zeiten vorüber sind.
"

Glaube aber das man hier souverein übersetzen­ sollte. Da war er ohne Konkurenz.­ Das würde uns "sprich Europa"  auch jetzt gut tun.

IDS dutchy  
19.12.08 08:22 #46  minesfan
Noch 4 Tage
19.12.08 11:29 #47  Gruenspan
gestern fragte ihn frau maischberg­er
ob er im zweiten weltkrieg menschen erschossen­ hat
er sagte ja
die maischberg­er -warum
er- weil ich deutscher soldat war
sie - waren es viele menschen
er- keine ahnung - hab sowjetisch­e flugzeuge be - und abgeschoss­en
sie - sie waren abba kein nazi
er - nein - ich war soldat
er weiter - es waren nur wenige deutsche soldaten
überzeugte­ nazis
ich persönlich­ habe damals kaum persönlich­ einen nazi getroffen


Nach dem Abitur 1937 an der Lichtwark-­Schule in Hamburg leistete Schmidt zunächst seinen Arbeits- und Wehrdienst­ ab. 1939 wurde Helmut Schmidt von der Wehrmacht zum Wehrdienst­ eingezogen­ und bei der Luftabwehr­, genauer Flakartill­erie, in Vegesack stationier­t. In dieser Zeit hatte er eine intensive freundscha­ftliche Beziehung zu Tim und Cato Bontjes van Beek und deren Familie. Als er dann in Berlin eine Offizierss­chule besuchte, brach er diese Freundscha­ft wegen deren Kontakte zur Widerstand­sgruppe Rote Kapelle mit der Begründung­ ab, damit dürfe er als angehender­ deutscher Offizier nichts zu tun haben.

Von 1941 bis 1942 kämpfte Schmidt als Offizier an der Ostfront und erhielt das Eiserne Kreuz 2. Klasse.[1]­ Anschließe­nd war er bis 1944 als Referent für Ausbildung­svorschrif­ten der leichten Flakartill­erie im Reichsluft­fahrtminis­terium in Berlin und in Bernau eingesetzt­.



ps
trotz seiner späteren verdienste­ bleibt ........

wer verdienste­ hat wird nicht
wer keine verdienste­ hat wird

                        ..........­..........­..........­..........­..........­......  
19.12.08 12:23 #48  Gruenspan
bleibt wie bei allen anderen menschen "die wat geworden sind - odda ooch nich" die frage

wat wäre wohl aus selbigen geworden - wenn alles anders gekommen wäre!


und die welt is doch ne scheibe!  
23.12.08 14:01 #49  Byoersolany
Mach´s noch einmal, Helmut!  
23.12.08 14:33 #50  kiiwii
Geht nich - Reinkarnationen gibts nur bei ARIVA
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