EOP Biodiesel AG O.N. Neuemission
Der heutige Börsenstart der EOP Biodiesel AG ist mehr als geglückt. Der Eröffnungskurs von 9,75 Euro lag deutlich über dem Platzierungspreis von 7,60 Euro. Mittlerweile hat der Aktienkurs sogar die 10-Euro-Marke hinter sich gelassen.
Von Stefan Eichner
EOP Biodiesel gewinnt Kraftstoff aus Nutzpflanzen - hauptsächlich aus Raps.
Die EOP Biodiesel AG hat als erstes Biodiesel-Unternehmen den Gang an die Börse vollzogen. Im Vorfeld hatte wurden im Rahmen einer Privatplatzierung 3,37 Millionen Aktien in einer Spanne von 6,60 bis 7,60 Euro je Stück zur Zeichnung angeboten. Die Emission war Unternehmensangaben zufolge " mehrfach überzeichnet" . Somit wurden die Aktien am oberen Ende der Preisspanne ausgegeben. Das Emissionsvolumen beläuft sich auf 25,6 Millionen Euro.
Der Börsengang spült EOP 22,8 Millionen Euro in die Kassen. Mit dem frischen Kapital wollen die Brandenburger in erster Linie ihre Produktionskapazitäten erweitern. Anfang 2007 soll eine neue Anlage in Betrieb genommen werden, mit deren Hilfe der Ausstoß an Biodiesel auf 65.000 Tonnen jährlich verdoppelt werden soll.
EOP Biodiesel wurde im Jahr 2000 gegründet und produziert nahm seine Produktion im letzten Jahr auf. Das Unternehmen erzielte im Geschäftsjahr 2004/2005 (30. Juni) einen Umsatz von 30 Millionen Euro und einen positiven Jahresüberschuss.
hat sich hier schon mal einer angesehen, wie viel Biodiesel p.a. produziert wird ?
Wenn die Autofahrer aufgeklärt werden wird genausoviel Biodiesel gekauft, wie produziert werden kann. Vielleicht hat sich ja sogar schon mal jemand die Mühe gemacht sich mit der Firma selber zu beschäftigen und wenn dann wird derjenige wohl zu dem Schluss gekommen sein das das noch gute alte, ehrliche Arbeit ist. Deshalb auch kein Internetauftritt in der üblichen Form. Das sind Bauern und Arbeiter. Kann schon verstehen das da manche in ihren Büros Schwierigkeiten haben sich das vorzustellen...
Also, wie immer bei einem IPO kommt es doch darauf an ob eine Firma Wachstumspotential hat und ob es Chancen gibt die Waren an den Mann zu bringen und HIER ist das Wachstumspotential unglaublich hoch. (Selbst Fläche um noch jede Menge neue Produktionsanlagen zu bauen steht zur Verfügung (*g*)...) und was glaubt Ihr wie wird
das "Produkt" nachgefragt wenn die erste Meldung kommt, Bio-Diesel kein Problem für den Motor, bzw. nach Justierung des Motors für ein paar Euro ???
Übrigens, Raps kann auch in Polen angebaut werden ;)
Mein Tip, kaufen und nicht zocken
Eine unionsgeführte Regierung wird sich positiv auswirken....
Ich kenne etliche Taxifahrer, die schon seit vielen Jahren mit Biodiesel fahren und viel Geld gespart haben!
Diese Behauptung deckt sich auffallend mit gezielter Desinformation der Mineralölwirtschaft, die schon seit Jahren betrieben wird!!!
Auch von Autoherstellern habe ich mehrfach unzutreffende Warnungen vor Motorschäden gehört (angeblich zerfrisst Biodiesel die Dichtungen u. ähnlicher Unsinn). Da wird eine eindeutige Kampagne gegen Biodiesel gefahren!
Schöne Grüße
harcoon
Es kann sich nur um Gummiteile der Benzinleitung handeln, die sich kostengünstig nachrüsten lassen. Zumal die Steuerfreiheit für mehr als 3 Jahre garantiert ist, was einen guten Anschub der Verbreitung alternativer Kraftstoffe ermöglicht. Das Tankstellennetz ist inzwischen auch gut ausgebaut. Und mineralischer Diesel ist nicht mehr so günstig, wie er mal war, als viele sich deshalb Dieselfahrzeuge angeschafft haben. Von der Partikelemission mal ganz zu schweigen, Biodiesel ist weniger umweltschädlich. (Ruß-)Partikefilter kann man trotzdem nachrüsten...
Erdgas wäre eine sehr gute Alternative, aber die Umrüstung ist zu teuer, wäre mehr was für Neuanschaffungen. Die Ersparnis mit Biodiesel sollte die kleine Mühe rechtfertigen, mal den Hersteller zu fragen und evtl. einige Euro für die Umrüstung zu investieren (was bei neueren Fahrzeugen angeblich nicht nötig ist)
schöne Grüße
harcoon
Halliburton buy
Rating-Update:
Die Analysten von A.G. Edwards & Sons bewerten die Aktie von Halliburton (ISIN US4062161017/ WKN 853986) unverändert mit "buy". Das Kursziel erhöhe man von 66 auf 72 US-Dollar. Analyse-Datum: 13.09.2005
Verträglichkeit von Biodiesel in Serienfahrzeugen
Hiweise/technische Probleme mit Biodiesel in Autos (PKW): 1. Diese Angaben sind Herstellerangaben. Eine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben kann seitens des IWR nicht übernommen werden. Bitte beachten Sie unbedingt die jeweils angegebenen Restriktionen bzw. halten Sie Rücksprache mit Ihrer Fachwerkstatt. Falls in Ihrem Fahrzeug nachträglich eine Standheizung eingebaut worden ist, informieren Sie sich beim Hersteller des Gerätes über die Verträglichkeit mit Biodiesel. 2. VW hat für die meisten älteren Dieselfahrzeug-Modelle der Marken VW, Seat, Audi, Skoda explizit eine Freigabe für Biodiesel erteilt. Trotzdem treten technsiche Probleme auf, die weder Motoren, Zuleitungen, etc. betreffen, sondern bisher fast ausschließlich die Bosch-Einspritzpumpen. Bosch scheint das Dichtungsproblem nicht in den Griff zu bekommen, selbst wenn normgerechter Biodiesel getankt wird. Der von den Geschädigten beschriebene Schadensverlauf: 1. Tanken des Biodiesels und Fahrzeugbetrieb zunächst ohne Probleme, 2. Kurzzeitig oder häufiger Wechsel bzw. Mischung mit normalen Diesel: Einspritzpumpe leckt und wird undicht. Das Problem tritt am häufigsten zwischen 70.000 und 100.000 km Fahrleistung auf. Die Qualität des Biodiesels selbst scheint nicht die Ursache zu sein, denn die Einspritzpumpen können auch dann undicht werden, wenn wie vorgeschrieben ausschließlich normgerechter Biodiesel (DIN-Norm) getankt wird. Wenn Sie von dem Problem betroffen sind und nachweislich normgerechten Biodiesel getankt haben, schreiben Sie uns eine E-mail: info@iwr.de . Weitere Infos unter Leserbriefe und IWR-Pressemitteilungen zum Thema Biodieselverträglichkeit in Fahrzeugen.
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Quelle: IWR
Stand: Mai 2005
Gru Moya
Ich finde es skandalös, daß die Firma Bosch noch immer keine resistenten Dichtungen in ihre Einspritzpumpen einbaut, wider besseres Wissen und obwohl die Dichtungen nachträglich gegen bessere ausgetauscht werden können. Lieber die ganze teure Pumpe austauschen? Wenn es stimmt, ist das die reine Verarschung!
Aber diese Probleme sind eigentlich nur Anfangsschwierigkeiten und lassen sich schnell lösen, mit bewußtem Käuferverhalten kann das gesteuert werden...
harcoon
Ich habe mir erlaubt, folgenden Erfahrungsbericht zu kopieren, hoffentlich verstoße ich damit gegen keine Urheberrechte:
ZITAT Anfang: "Seit Dezember 1993 fahre ich meine VW Jetta Turbodiesel mit Biodiesel. Den ersten Wagen von 12/93 bis 06/95 vom km-Stand 113.000 bis 147.000 also 34.000 km und den heutigen Wagen (baugleich mit dem ersten) von 06/95 bis heute (04/2004) vom km-Stand 63.000 bis jetzt 229.380. Zusammen sind das 200.000 km. Die gesamte Strecke wurde mit Ausnahme einiger Polen-Reisen ausschließlich mit Biodiesel zurückgelegt.
Ausgetauscht wurde bei beiden Wagen nur die Rücklaufschläuche, alles andere ist im original Zustand. Der Verbrauch liegt bei 5,8 Liter/100 km. Ölwechsel mache ich alle 15.000 km, das ist zwar doppelt so lange wie von VW vor geschrieben aber ich fahre pro Jahr ca. 20.000 km verhältnismäßig gleichmäßig ohne starke Motorbelastung und dann ist das lt. einem Motorenspezialisten von VW vollkommen in Ordnung. Der Motor läuft mit Biodiesel merkbar ruhiger als mit normalen Diesel, dies liegt wohl an der höheren Centanzahl des Biodiesel. Im Dezember 1993 gab es in Rheda-Wiedenbrück noch keine Biodiesel Tankstelle, heute mittlerweile 3. Damals habe ich den Biodiesel noch in 20 l-Kanistern aus Lippstadt und Münster geholt. Mittlerweile fahren in Rheda-Wiedenbrück doch einige Fahrzeuge mit Biodiesel.
Das Pumpen undicht werden, ist meines Erachtens einem mutwillige Aktion der Konzerne. Bei dem heutigen Wissen um chemische Zusammenhänge, baut man bewußt Gummidichtingen für die Einspritzpumpen, weche sich lange nach der Garantie beim Mischbetrieb mit Diesel verhärten. Es gibt ja durch aus bessere Dichtungen als Zubehör zu kaufen. Ich denke da sitzt Methode hinter. Dennn wenn pro Jahr 20.000 Pumpen zu je 1000€ verrecken, hat man einen schönen Zusatzumsatz. Und warum muß eine undichte Pumpe sofort im Tausch komplett getauscht werden? Warum nicht für einige Euro resistente Gummis rein und fertig? Sollte eine teure TDI-Pumpe undicht sein, würde ich darauf bestehen, daß diese vor Ort die Gummis getauscht bekommt anstatt eine AT-Pumpe für 1000 €, denn die Pumpe ansich ist voraussichtlich nicht defekt. Evtl. kann der IWR eine Bezugsliste von Biodiesel resistenten Dichtungen veröffentlichen, in Verbindung mit Werkstätten, welche diese günstig tauschen. .
Johannes Brinkrolf" ZITAT ENDE
(weitere interessante Infos in den links von Moya: Leserbriefe u. Biodieselverträglichkeit))
"Brummis" fahren mit Biodiesel "
L P D – Wirtschaftlich denkende Spediteure fahren mit Biodiesel. Obwohl die Preisdifferenz zu mineralischem Diesel in jüngster Zeit aufgrund gestiegener Rohstoffkosten für den Raps auf acht bis zehn Cent geschrumpft ist, bleibt der Preisunterschied lukrativ. Immerhin lassen sich mit Biodiesel im Durchschnitt pro Lkw 2.000 bis 3.000 Euro jährlich sparen. Hinzu kommen die guten Abgaswerte der Biodiesel-Lkws, und „alte Hasen“ haben die Erfahrung gemacht, dass die Motoren mit Biodiesel länger halten. Etliche Nutzfahrzeughersteller haben Freigaben für den Betrieb mit Biodiesel erteilt.Nach Informationen des Landvolks Niedersachsen haben deshalb immer mehr Fuhrunternehmen auf den Treibstoff vom Acker umgestellt. Immerhin wurden im vergangenen Jahr – bei steigender Tendenz - schätzungsweise 75 Pro-zent der gesamten deutschen Biodieselproduktion von gut 800.000 Tonnen von Großverbrauchern abgenommen, in der Regel sind das die Spediteure. Im laufenden Jahr erwarten Marktkenner trotz den zurzeit wieder nachgebenden Preisen für Mineraldiesel zumindest eine stabile Tendenz für den Einsatz von Biodiesel in Lkws. Allerdings fällt es Fachleuten zurzeit schwer, die weitere Entwicklung einzuschätzen, weil seit Jahresbeginn immer mehr Mineralölkonzerne ihrem Mineraldiesel bis zu fünf Prozent Biodiesel beimischen und damit für einen kräftigen Nachfrageschub gesorgt haben. Im nächsten Jahr könnte so fast die gesamte deutsche Produktionskapazität allein für die Beimischungsmengen beansprucht werden. Um künftig den wachsenden Bedarf zu decken, müssen sowohl Produktionskapazitäten als auch Rapsanbau kräftig ausgedehnt werden. Der Produktion von 850.000 t Biodiesel in 2004 steht bereits ein "Flächenbedarf" - bei durchschnittlich 1,4 t Ölertrag je Hektar - von etwa 610.000 ha gegenüber. Bei Vollauslastung der bestehenden 1,1 Mio. t Produktionskapazität wird der Rohstoff von 785.000 ha benötigt. (LPD 25/2004)
Gruß Moya
gegen Biodiesel und anderer alternativen Energien, dort kann man sichr keine Beratung bekommen??
Ist aber ein Bosch Service?? Bei Gelegenheit frage ich mal, was er dazu sagt, habe derzeitl leider keinen Diesel.
Und Bosch stellt solche biodieseltaugliche Pumpen her??
die meldung ist hier noch nicht gepostet
warum am freitag dann so ein einbruch?
bisher haben bis auf jene die die aktie gezeichnet und am ersten tag verkauft haben alle eigentlich nur verloren
wie ich in aus den nachrichten erfahren habe, ist ein palamentsbeschluss,
dass zukünftik biodiesel mit 10 cent besteuert werden soll.
dies ist der absolute tod für die biodiesel-hersteller, da die produktion von biodiesel viel teurer ist als die herstellung von normalem diesel.
und der derzeitige preisunterschied ist ca. 10cent und diese sollen jetzt aufgeschlagen werden!!!
ferner ist der verbrauch von biodiesel ca. 8% höher als von normalem diesel.
ich sehe keine chance ohne steuervorteile für biodiesel.
anhang berichte des ADAC ect...
ADAC: Geplante Steuererhöhung bedeutet Aus für Biodiesel - ddp
Die von der Bundesregierung geplante Mineralölsteuer von 0,10 EUR je Liter Biodiesel würde nach Ansicht des ADAC das Aus für Biodiesel in Deutschland bedeuten. Derzeit betrage der Preisunterschied zwischen fossilem Diesel und Biodiesel genau diese 0,10 EUR, berichtet die Nachrichtenagentur ddp unter Berufung auf Angaben von ADAC-Sprecher Maximilian Maurer in der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Freitagausgabe).
Landwirtschaftsministerium gegen hohe Steuern auf Biokraftstoff
Im Bundeslandwirtschaftsministerium gibt es offenbar Vorbehalte gegen die Pläne von Finanzminister Peer Steinbrück (SPD) zur Besteuerung von Biokraftstoffen. "Wir haben noch Verhandlungsbedarf", sagte der parlamentarische Staatssekretär im Landwirtschaftsministerium, Peter Paziorek (CDU), der "Berliner Zeitung" (Freitagausgabe). Biokraftstoffe seien eine Ressource der Zukunft, deren Entwicklung nicht abgewürgt werden dürfe. "Da kommt es auf jeden Cent an", wird Paziorek zitiert.
Finanzminister Peer Steinbrück will Medienberichten zufolge zehn Cent für jeden Liter Biodiesel kassieren. Bei Mischungen mit konventionellem Diesel denke der Sozialdemokrat an 15 Cent. Steinbrücks Überlegungen stoßen auf Widerstand in den eigenen Reihen.
Umrüstung auf Erdgas kann sich noch lohnen
Wer sein Fahrzeug auf umweltfreundlichere Kraftstoffe wie Biodiesel oder Rapsöl umrüsten will, kann nach den Plänen des Finanzministeriums nicht mehr mit einem finanziellen Vorteil rechnen. Dagegen kann sich ein Umbau auf Erd- und Flüssiggas im Moment noch auszahlen.
und dies soll sogar noch lohnenswerter für die Biokraftstoffindustrie sein, da sie mehr verdienen, als sie an der Tanke an dem ottonormal-Verbraucher ( bzw. an einen nur geringen Teil der Bev.) verdienen; also wie man es dreht: es ist und bleibt eine - nach meiner Ansicht interessant- interesante Sache.
Die Europäische Kommission hat am 08.02.2006 eine Strategie zur Förderung der Erzeugung von Kraftstoffen aus landwirtschaftlichen Rohstoffen vorgelegt. Ziele der Kommission sind die Förderung von Biokraftstoffen sowohl in der EU als auch in Entwicklungsländern, eine umfassende Nutzung von Biokraftstoffen durch Verbesserung ihrer Kostenwettbewerbsfähigkeit sowie Forschung auf dem Gebiet dieser Kraftstoffe. Die verstärkte Nutzung von Biokraftstoffen bietet zahlreiche Vorteile, so die Kommission in einer Pressemitteilung. Dazu zählten eine geringere Abhängigkeit Europas von der Einfuhr fossiler Brennstoffe und eine Verringerung der Treibhausgasemissionen. Darüber hinaus würden neue Absatzmärkte für Landwirte und neue wirtschaftliche Möglichkeiten für verschiedene Entwicklungsländer geschaffen.
Europa soll seinen Energiebedarf verstärkt selbst decken
"Der Zeitpunkt für einen Vorstoß im Bereich der Biokraftstoffe war nie günstiger als jetzt", sagt Mariann Fischer Boel, das für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung zuständige Kommissionsmitglied. "Die Rohölpreise sind weiterhin hoch. Das Kyoto-Protokoll gibt uns strenge Ziele vor. Und die jüngste Kontroverse über Gaseinfuhren aus Russland hat gezeigt, wie wichtig es für Europa ist, seinen Energiebedarf in verstärktem Maße eigenständig decken zu können. Die Rohstoffe für die Erzeugung von Biokraftstoffen stellen zudem einen potenziellen Absatzmarkt für die europäischen Landwirte dar, denen die GAP-Reform ganz neue unternehmerische Freiheiten eröffnet", so Fischer Boel.
Wissenstransfer für Biokraftstofferzeugung in den Entwicklungsländern
Entwicklungskommissar Louis Michel hob die Möglichkeiten hervor, welche die Biokraftstofferzeugung den Entwicklungsländern und besonders den von der Zuckerreform betroffenen Ländern bieten könnte: "Viele Entwicklungsländer, und besonders jene, in denen die Zuckererzeugung traditionellerweise ein wichtiger Industriezweig ist, bringen von Natur aus gute Voraussetzungen für den Anbau der Kulturen mit, die zur Herstellung von Biokraftstoffen verwendet werden. Der expandierende EU-Markt für Biokraftstoffe wird neue Ausfuhrmöglichkeiten bieten. Die EU wird sie im Rahmen des Wissenstransfers und der Entwicklung ihres Marktpotenzials dabei unterstützen, diese Chancen optimal zu nutzen.“
Biokraftstoffe können problemlos in Kraftstoffversorgungssysteme integriert werden
In der EU wird laut Kommission fast ein Viertel der Treibhausgasemissionen durch den Verkehr verursacht. Es sei daher unerlässlich, Mittel und Wege zur Verringerung der verkehrsbedingten Emissionen zu finden. Nahezu die gesamte für den Verkehr genutzte Energie werde mit Öl erzeugt, für dessen Beschaffung die EU stark von Einfuhren abhängig ist. Da sie aus Biomasse – einer erneuerbaren Energiequelle – erzeugt werden, seien Biokraftstoffe im Verkehr ein vollwertiger Ersatz für fossile Brennstoffe und können problemlos in Kraftstoffversorgungssysteme integriert werden.
Die Förderung des Biokraftstoffsektors eröffne ländlichen Gebieten zudem neue Einkommensmöglichkeiten und trage durch die Entwicklung langfristiger Ersatzprodukte für fossile Brennstoffe zur Erreichung der Ziele der Lissabon-Agenda für Wachstum und Beschäftigung bei, betont die EU-Kommission. In zahlreichen Entwicklungsländern könnte die Erzeugung von Biokraftstoffen wirtschaftlichen und ökologischen Nutzen bringen, zur Schaffung von Arbeitsplätzen beitragen, die Kosten für Energieeinfuhren verringern und Exportmöglichkeiten eröffnen. Zum Beispiel wäre Bioethanol eine brauchbare Alternative für die von der jüngsten EU-Zuckerreform betroffenen Zucker erzeugenden Länder.
Das Strategiepapier in englischer Sprache ist im Internet veröffentlicht unter http://europa.eu.int/comm/agriculture/biomass/biofuel/index_en.htm
11.02.2006 Quelle: EU-Kommission © Heindl Server GmbH