pferdewetten.de: Q3-Ergebnis wie erwartet von Retail-Expansion geprägt - Aktienanalyse
18.11.22 12:13
Montega AG
Hamburg (www.aktiencheck.de) - pferdewetten.de-Aktienanalyse von der Montega AG:
Tim Kruse und Nils Scharwächter, Aktienanalysten der Montega AG, raten in einer aktuellen Aktienanalyse die Aktie der pferdewetten.de AG (ISIN: DE000A2YN777, WKN: A2YN77, Ticker-Symbol: EMH) weiterhin zu kaufen.
Die pferdewetten.de AG habe am Montag Zahlen zum dritten Quartal veröffentlicht, die den Analysten-Erwartungen entsprochen hätten.
In Q3 habe das Unternehmen einen GGR von 8,0 Mio. Euro verzeichnet, was einer Steigerung von 7,4% yoy entspreche. Ergebnisseitig habe die Gruppe ein negatives EBIT von -2,4 Mio. Euro erzielt und damit unterhalb des Vorjahreswertes von -2,0 Mio. Euro (MONe: -2,3 Mio. Euro) gelegen. Diese Entwicklung sei aufgrund der seit Mitte diesen Jahres laufenden Shop-Expansion sowie der Investitionen in die eigene Plattform der Sportwette zu erwarten gewesen (Q3-Ergebnis Sportwette: -2,6 Mio. Euro). Der Ergebnisbeitrag des in der Vergangenheit robusten Pferdewetten-Segmentes habe sich in Q3 leicht eingetrübt gezeigt (0,3 Mio. Euro vs. Q1/22: 1,9 Mio. Euro; Q2/22: 0,6 Mio. Euro).
Die Volatilität in diesem Bereich sei jedoch durch die Ausgestaltung als Buchmacherwette, bei der das Unternehmen das volle Verlustrisiko trage, geschäftsmodellinhärent - der vergangene Sonntag, der als wetteinsatzstärkster Tag der Unternehmensgeschichte gute Margen aufgewiesen habe, unterstreiche indes, dass keine strukturellen Herausforderungen vorlägen. Zudem stünden die volumen- und ergebnisstarken Monate im Jahresendquartal noch bevor, sodass in 2022 ein EBIT in Höhe von 4,6 Mio. Euro (MONe) aus der Pferdewette und daher die Gesamtprognose für das Geschäftsjahr weiterhin erreichbar erscheinen würden.
Der Vorstand habe die weiterhin zähen Genehmigungsverfahren durch die Behörden betont, die die Expansionsgeschwindigkeit stärker als erwartet beeinflussen würden.
Zufrieden habe sich das Management mit Blick auf die deutlich über der Planung liegenden Umsätze pro Shop gezeigt. Demnach habe der Vorstand ursprünglich mit einem Erlösniveau von 80.000 Euro pro Shop und Monat gerechnet - habe bisher jedoch Werte von durchschnittlich 120.000 Euro verzeichnet. Auch ergebnisseitig seien die ersten Monate im stationären sowie online Sportwetten-Geschäft erfreulich verlaufen, was zu einer signifikanten Steigerung der Rohmargenniveaus geführt habe. Die Filialen hätten von einer deutlich über der Planung liegenden Topline profitiert. Die Margenverbesserung im Onlinebereich habe insbesondere auf der Nutzung der mit dem Joint Venture (SWO) eigenentwickelten Software-Plattform basiert.
Mit den Q3-Zahlen habe der Vorstand die Guidance bekräftigt, die ein EBIT in der Bandbreite von -2,5 bis -3,5 Mio. Euro in Aussicht stelle. Aufgrund der bisherigen Verzögerungen in der Retail-Expansion und der Abhängigkeit von externen Zulassungsstellen würden sich die Analysten am unteren Rand der Bandbreite positionieren (-3,4 Mio. Euro). Insgesamt könne 2022 aufgrund der hohen Anlaufinvestitionen als Übergangsjahr bezeichnet werden, in dem die Basis für künftige Profitabilität in allen Segmenten geschaffen werde. Die ursprüngliche Ergebnisplanung im Rahmen der im Dezember 2021 vollzogenen Kapitalerhöhung, durch welche die notwendige Liquidität für die Anschubinvestitionen zugeflossen sei, habe ein EBIT für 2023 von 5,0 Mio. Euro vorgesehen.
Unter Berücksichtigung der verlangsamten Expansionsgeschwindigkeit würden die Analysten die Ergebnisgröße als zu ambitioniert erachten (MONe: EBIT 2,8 Mio. Euro), darin dennoch die Konfidenz des Managements hinsichtlich des Margenpotenzials sehen. So ermögliche der angestrebte Ausbau des Dienstleistungsgeschäfts mit einer potenten Struktur und eigener Software eine spürbare Skalierung des Geschäftsmodells.
Die internationale Expansion im Segment der Pferdewette über Joint Venture-Strukturen könne hierdurch risikolos vorangetrieben werden. Während der JV-Partner über die rechtliche Zulassung verfüge und damit die Verantwortung lokaler regulatorischer Anforderung trage, bringe pferdewetten.de die Software ein und erhalte im Gegenzug Lizenzerlöse. Darüber hinaus sei der Markteintritt mit eigener Lizenz in Dänemark vorgesehen, wo die Regulatorik nach Unternehmensaussagen im Vergleich zu Deutschland ebenfalls erheblich schwächer ausfalle.
Auch wenn die Geschwindigkeit der Retail-Expansion derzeit durch die Überlastung der Behörden ausgebremst werde, sollte sich die Situation in absehbarer Zeit aufhellen. Darüber hinaus würden die aufgezeigten Margenverbesserungen die Wirksamkeit der eingeleiteten strategischen Maßnahmen untermauern.
Vor diesem Hintergrund bestätigen Tim Kruse und Nils Scharwächter, Aktienanalysten der Montega AG, ihre Kaufempfehlung mit einem unveränderten Kursziel von 22,50 Euro für die pferdewetten.de-Aktie. (Analyse vom 18.11.2022)
Bitte beachten Sie auch Informationen zur Offenlegungspflicht bei Interessenskonflikten im Sinne der Richtlinie 2014/57/EU und entsprechender Verordnungen der EU für das genannte Analysten-Haus unter folgendem Link.
Börsenplätze pferdewetten.de-Aktie:
XETRA-Aktienkurs pferdewetten.de-Aktie:
11,20 EUR -2,18% (18.11.2022, 10:28)
Tradegate-Aktienkurs pferdewetten.de-Aktie:
11,45 EUR -1,72% (17.11.2022)
ISIN pferdewetten.de-Aktie:
DE000A2YN777
WKN pferdewetten.de-Aktie:
A2YN77
Ticker-Symbol pferdewetten.de-Aktie:
EMH
Kurzprofil pferdewetten.de AG:
Die pferdewetten.de AG (ehemals SPORTWETTEN.DE AG) (ISIN: DE000A2YN777, WKN: A2YN77, Ticker-Symbol: EMH) mit Sitz in Düsseldorf hat sich zu einer festen Größe im Markt für Pferdewetten in Deutschland etabliert. Das Angebot umfasst dabei insbesondere Online-Pferdewetten, die durch stationäre Pferde-Wettcenter flankiert werden. Das Flaggschiff der Holding, die Internet-Plattform www.pferdewetten.de, zählt zu den Marktführern im Bereich der deutschen Online-Pferdewette. Seit 2018 operiert die Gesellschaft über die Domain www.sportwetten.de auch wieder im deutschsprachigen Sportwetten Markt.
Darüber hinaus monetarisiert die Gesellschaft ihr know how auch als B2B Dienstleister für nationale und internationale Wettanbieter.
Die pferdewetten.de AG ist seit Juli 2000 börsennotiert. Die Aktien werden an der Deutschen Börse gehandelt. (18.11.2022/ac/a/nw)
Offenlegung von möglichen Interessenskonflikten:
Die diesem Artikel zugrundeliegende Finanzanalyse / Studie zu dieser Gesellschaft ist im Auftrag dieser Gesellschaft oder einer dieser Gesellschaft nahe stehenden Person oder Unternehmens erstellt worden.
Tim Kruse und Nils Scharwächter, Aktienanalysten der Montega AG, raten in einer aktuellen Aktienanalyse die Aktie der pferdewetten.de AG (ISIN: DE000A2YN777, WKN: A2YN77, Ticker-Symbol: EMH) weiterhin zu kaufen.
Die pferdewetten.de AG habe am Montag Zahlen zum dritten Quartal veröffentlicht, die den Analysten-Erwartungen entsprochen hätten.
In Q3 habe das Unternehmen einen GGR von 8,0 Mio. Euro verzeichnet, was einer Steigerung von 7,4% yoy entspreche. Ergebnisseitig habe die Gruppe ein negatives EBIT von -2,4 Mio. Euro erzielt und damit unterhalb des Vorjahreswertes von -2,0 Mio. Euro (MONe: -2,3 Mio. Euro) gelegen. Diese Entwicklung sei aufgrund der seit Mitte diesen Jahres laufenden Shop-Expansion sowie der Investitionen in die eigene Plattform der Sportwette zu erwarten gewesen (Q3-Ergebnis Sportwette: -2,6 Mio. Euro). Der Ergebnisbeitrag des in der Vergangenheit robusten Pferdewetten-Segmentes habe sich in Q3 leicht eingetrübt gezeigt (0,3 Mio. Euro vs. Q1/22: 1,9 Mio. Euro; Q2/22: 0,6 Mio. Euro).
Die Volatilität in diesem Bereich sei jedoch durch die Ausgestaltung als Buchmacherwette, bei der das Unternehmen das volle Verlustrisiko trage, geschäftsmodellinhärent - der vergangene Sonntag, der als wetteinsatzstärkster Tag der Unternehmensgeschichte gute Margen aufgewiesen habe, unterstreiche indes, dass keine strukturellen Herausforderungen vorlägen. Zudem stünden die volumen- und ergebnisstarken Monate im Jahresendquartal noch bevor, sodass in 2022 ein EBIT in Höhe von 4,6 Mio. Euro (MONe) aus der Pferdewette und daher die Gesamtprognose für das Geschäftsjahr weiterhin erreichbar erscheinen würden.
Der Vorstand habe die weiterhin zähen Genehmigungsverfahren durch die Behörden betont, die die Expansionsgeschwindigkeit stärker als erwartet beeinflussen würden.
Zufrieden habe sich das Management mit Blick auf die deutlich über der Planung liegenden Umsätze pro Shop gezeigt. Demnach habe der Vorstand ursprünglich mit einem Erlösniveau von 80.000 Euro pro Shop und Monat gerechnet - habe bisher jedoch Werte von durchschnittlich 120.000 Euro verzeichnet. Auch ergebnisseitig seien die ersten Monate im stationären sowie online Sportwetten-Geschäft erfreulich verlaufen, was zu einer signifikanten Steigerung der Rohmargenniveaus geführt habe. Die Filialen hätten von einer deutlich über der Planung liegenden Topline profitiert. Die Margenverbesserung im Onlinebereich habe insbesondere auf der Nutzung der mit dem Joint Venture (SWO) eigenentwickelten Software-Plattform basiert.
Mit den Q3-Zahlen habe der Vorstand die Guidance bekräftigt, die ein EBIT in der Bandbreite von -2,5 bis -3,5 Mio. Euro in Aussicht stelle. Aufgrund der bisherigen Verzögerungen in der Retail-Expansion und der Abhängigkeit von externen Zulassungsstellen würden sich die Analysten am unteren Rand der Bandbreite positionieren (-3,4 Mio. Euro). Insgesamt könne 2022 aufgrund der hohen Anlaufinvestitionen als Übergangsjahr bezeichnet werden, in dem die Basis für künftige Profitabilität in allen Segmenten geschaffen werde. Die ursprüngliche Ergebnisplanung im Rahmen der im Dezember 2021 vollzogenen Kapitalerhöhung, durch welche die notwendige Liquidität für die Anschubinvestitionen zugeflossen sei, habe ein EBIT für 2023 von 5,0 Mio. Euro vorgesehen.
Unter Berücksichtigung der verlangsamten Expansionsgeschwindigkeit würden die Analysten die Ergebnisgröße als zu ambitioniert erachten (MONe: EBIT 2,8 Mio. Euro), darin dennoch die Konfidenz des Managements hinsichtlich des Margenpotenzials sehen. So ermögliche der angestrebte Ausbau des Dienstleistungsgeschäfts mit einer potenten Struktur und eigener Software eine spürbare Skalierung des Geschäftsmodells.
Die internationale Expansion im Segment der Pferdewette über Joint Venture-Strukturen könne hierdurch risikolos vorangetrieben werden. Während der JV-Partner über die rechtliche Zulassung verfüge und damit die Verantwortung lokaler regulatorischer Anforderung trage, bringe pferdewetten.de die Software ein und erhalte im Gegenzug Lizenzerlöse. Darüber hinaus sei der Markteintritt mit eigener Lizenz in Dänemark vorgesehen, wo die Regulatorik nach Unternehmensaussagen im Vergleich zu Deutschland ebenfalls erheblich schwächer ausfalle.
Auch wenn die Geschwindigkeit der Retail-Expansion derzeit durch die Überlastung der Behörden ausgebremst werde, sollte sich die Situation in absehbarer Zeit aufhellen. Darüber hinaus würden die aufgezeigten Margenverbesserungen die Wirksamkeit der eingeleiteten strategischen Maßnahmen untermauern.
Bitte beachten Sie auch Informationen zur Offenlegungspflicht bei Interessenskonflikten im Sinne der Richtlinie 2014/57/EU und entsprechender Verordnungen der EU für das genannte Analysten-Haus unter folgendem Link.
Börsenplätze pferdewetten.de-Aktie:
XETRA-Aktienkurs pferdewetten.de-Aktie:
11,20 EUR -2,18% (18.11.2022, 10:28)
Tradegate-Aktienkurs pferdewetten.de-Aktie:
11,45 EUR -1,72% (17.11.2022)
ISIN pferdewetten.de-Aktie:
DE000A2YN777
WKN pferdewetten.de-Aktie:
A2YN77
Ticker-Symbol pferdewetten.de-Aktie:
EMH
Kurzprofil pferdewetten.de AG:
Die pferdewetten.de AG (ehemals SPORTWETTEN.DE AG) (ISIN: DE000A2YN777, WKN: A2YN77, Ticker-Symbol: EMH) mit Sitz in Düsseldorf hat sich zu einer festen Größe im Markt für Pferdewetten in Deutschland etabliert. Das Angebot umfasst dabei insbesondere Online-Pferdewetten, die durch stationäre Pferde-Wettcenter flankiert werden. Das Flaggschiff der Holding, die Internet-Plattform www.pferdewetten.de, zählt zu den Marktführern im Bereich der deutschen Online-Pferdewette. Seit 2018 operiert die Gesellschaft über die Domain www.sportwetten.de auch wieder im deutschsprachigen Sportwetten Markt.
Darüber hinaus monetarisiert die Gesellschaft ihr know how auch als B2B Dienstleister für nationale und internationale Wettanbieter.
Die pferdewetten.de AG ist seit Juli 2000 börsennotiert. Die Aktien werden an der Deutschen Börse gehandelt. (18.11.2022/ac/a/nw)
Offenlegung von möglichen Interessenskonflikten:
Die diesem Artikel zugrundeliegende Finanzanalyse / Studie zu dieser Gesellschaft ist im Auftrag dieser Gesellschaft oder einer dieser Gesellschaft nahe stehenden Person oder Unternehmens erstellt worden.
27.03.23
, dpa-AFX
EQS-News: pferdewetten.de AG: Earnings Call zum [...]pferdewetten.de AG: Earnings Call zum Geschäftsjahr 2022 am 30.03.2023 / Übernahme des Kundenstamms der ...
21.03.23
, dpa-AFX
EQS-News: pferdewetten.de AG: Aufstockung der [...]pferdewetten.de AG: Aufstockung der 7,50% Wandelanleihe 2023/28: Beginn der Bezugsfrist ^ EQS-News: pferdewetten.de ...
21.03.23
, Xetra Newsboard
XFRA : CAPITAL ADJUSTMENT INFORMATION [...]Das Instrument EMH DE000A2YN777 PFERDEWETTEN.DE AG NA ON EQUITY wird ex Kapitalmassnahme gehandelt am 21.03.2023 The ...