Wegen Blackouts: Kosovo stoppt Krypto-Mining
06.01.22 12:20
FONDS professionell
Wien (www.aktiencheck.de) - Wenige Regulierungen und günstiger Strom zogen in den vergangenen Jahren zahlreiche Miner in den Kosovo, so die Experten von "FONDS professionell".
Jetzt habe das Krypto-Eldorado das Schürfen neuer Cyberwährungen verboten, habe die Wirtschafts- und Energieministerin Artane Rizvanolli am Dienstag (04.01.) mitgeteilt. Steigende Energiepreise und hohe Stromimporte hätten den Balkanstaat in eine der schlimmsten Energiekrisen seit mehr als zehn Jahren gestürzt. Weil beim Erzeugen neuer digitaler Münzen am Computer viel Energie verbraucht werde, befürchte die Regierung eine Verschärfung der Krise. Darüber hätten verschiedene Medien berichtet, darunter das "Manager Magazin".
Aktuell importiere der Kosovo mehr als 40 Prozent seiner Energie, rund 90 Prozent der einheimischen Stromerzeugung basiere auf Braunkohle. Allerdings habe die Regierung Ende 2021 das größte Kohlekraftwerk des Staates abschalten müssen, was den Energieengpass letztlich ausgelöst habe. Bis dato seien die Strompreise im Kosovo vergleichsweise niedrig gewesen, was zu einem Boom beim Krypto-Schürfen geführt habe, wie das "Manager Magazin" berichte. Vor allem im serbischen Teil des Landes habe das Mining von Kryptos zugenommen. Da die serbische Bevölkerung den Kosovo nicht als Staat anerkenne, würden sich viele weigern, ihre Stromrechnungen zu bezahlen.
Die Volksrepublik China habe bereits im Sommer 2020 das Schürfen von Kryptowährungen verboten. Vergangenes Jahr habe die chinesische Regierung dann umfassende Maßnahmen gegen Bitcoin und Co erlassen. Seitdem müsse jeder, der in der Volksrepublik irgendwas mit Kryptos zu tun habe, mit willkürlichen Verhaftungen rechnen. Kryptowährungen gefährdeten die öffentliche und finanzielle Ordnung und illegale Aktivitäten wie Glücksspiel, Schneeballsysteme und Geldwäsche könnten überhandnehmen, lautet die offizielle Begründung der chinesischen Regierung, so die Experten von "FONDS professionell". (06.01.2022/ac/a/m)
Jetzt habe das Krypto-Eldorado das Schürfen neuer Cyberwährungen verboten, habe die Wirtschafts- und Energieministerin Artane Rizvanolli am Dienstag (04.01.) mitgeteilt. Steigende Energiepreise und hohe Stromimporte hätten den Balkanstaat in eine der schlimmsten Energiekrisen seit mehr als zehn Jahren gestürzt. Weil beim Erzeugen neuer digitaler Münzen am Computer viel Energie verbraucht werde, befürchte die Regierung eine Verschärfung der Krise. Darüber hätten verschiedene Medien berichtet, darunter das "Manager Magazin".
Aktuell importiere der Kosovo mehr als 40 Prozent seiner Energie, rund 90 Prozent der einheimischen Stromerzeugung basiere auf Braunkohle. Allerdings habe die Regierung Ende 2021 das größte Kohlekraftwerk des Staates abschalten müssen, was den Energieengpass letztlich ausgelöst habe. Bis dato seien die Strompreise im Kosovo vergleichsweise niedrig gewesen, was zu einem Boom beim Krypto-Schürfen geführt habe, wie das "Manager Magazin" berichte. Vor allem im serbischen Teil des Landes habe das Mining von Kryptos zugenommen. Da die serbische Bevölkerung den Kosovo nicht als Staat anerkenne, würden sich viele weigern, ihre Stromrechnungen zu bezahlen.
Die Volksrepublik China habe bereits im Sommer 2020 das Schürfen von Kryptowährungen verboten. Vergangenes Jahr habe die chinesische Regierung dann umfassende Maßnahmen gegen Bitcoin und Co erlassen. Seitdem müsse jeder, der in der Volksrepublik irgendwas mit Kryptos zu tun habe, mit willkürlichen Verhaftungen rechnen. Kryptowährungen gefährdeten die öffentliche und finanzielle Ordnung und illegale Aktivitäten wie Glücksspiel, Schneeballsysteme und Geldwäsche könnten überhandnehmen, lautet die offizielle Begründung der chinesischen Regierung, so die Experten von "FONDS professionell". (06.01.2022/ac/a/m)
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