Sto: Ergebnis nach 9M noch unter Vorjahr - Erreichen der oberen Guidance-Hälfte erscheint ambitioniert - Aktienanalyse
22.11.22 09:40
Montega AG
Hamburg (www.aktiencheck.de) - Sto-Aktienanalyse von der Montega AG:
Patrick Speck, Aktienanalyst der Montega AG, rät in einer aktuellen Aktienanalyse die Vorzugsaktie der Sto SE & Co. KGaA (ISIN: DE0007274136, WKN: 727413, Ticker-Symbol: STO3) unverändert zu kaufen.
Sto habe am Freitag über die Entwicklung in den ersten neun Monaten 2022 berichtet und die Guidance erwartungsgemäß bestätigt.
Nach 9M sei der Umsatz um 13,2% yoy auf 1.381,6 Mio. Euro gestiegen. Für Q3 impliziere dies ein Wachstum von 11,6% yoy auf 493,2 Mio. Euro, was leicht über der Prognose der Aktienanalysten der Montega AG liege (487,0 Mio. Euro). Laut Sto sei der Zuwachs in Q3 insgesamt auf die notwendige Erhöhung der Verkaufspreise zurückzuführen gewesen, vor allem im Juli und August sei die Nachfrage jedoch aufgrund einer durch die hohen Temperaturen beeinträchtigten Tätigkeit auf den Baustellen hinter den Erwartungen zurückgeblieben.
Bereinigt um Erstkonsolidierungs- und per Saldo positive Währungskurseffekte sei Sto in den ersten drei Quartalen um 11,7% yoy gewachsen. Das Inlandsgeschäft sei mit einem Zuwachs von 10,0% yoy auf 595,4 Mio. Euro yoy deutlich hinter der Dynamik im Ausland zurückgeblieben (+15,8% yoy auf 786,2 Mio. Euro). Letztere basiere u.a. auf staatlichen Förderprogrammen zur energetischen Gebäudesanierung in Frankreich und Italien. Die Auslandsquote sei dementsprechend auf 56,9% (+1,2 PP yoy) gestiegen. Angesichts der guten Rahmenbedingungen habe Sto kürzlich zudem die restlichen 48% der italienischen Tochter von den bisherigen Minderheitseigentümern übernommen. Die Sto Italia Srl beschäftige aktuell über 50 Mitarbeiter und konzentriere sich vor allem auf den Vertrieb von Wärmedämm-Verbundsystemen (WDVS).
Da Sto die spürbaren Preissteigerungen in der Beschaffung noch nicht vollumfänglich an die Kunden habe weiterreichen können, sei die Rohertragsmarge nach 9M auf 50,0% zurückgegangen (MONe: 50,4%; Vj.: 52,5%). Darüber hinaus hätten u.a. gestiegene Frachtkosten dazu beigetragen, dass das Konzernergebnis auch in Q3 unter dem Vorjahreswert rangiert habe (H1: -17,7% yoy). Die Investitionen lägen mit 24,5 Mio. Euro noch deutlich hinter dem nun revidierten Jahresziel von ca. 48,0 Mio. Euro (zuvor: > 60 Mio. Euro), was nach Erachten der Aktienanalysten der Montega AG auf anhaltende Lieferprobleme bei Investitionsgütern hindeute.
Für das Gesamtjahr rechne Sto unverändert mit einem Konzernerlös in Höhe von 1,79 Mrd. Euro sowie einem EBIT zwischen 114 und 134 Mio. Euro. Ein Zieleinlauf in der oberen Hälfte würde ein Ergebnis mindestens auf Vorjahresniveau (124,5 Mio. Euro) bedeuten, was nach Erachten der Aktienanalysten der Montega AG im Wortsinne einem "Blue-Sky-Szenario" für Q4 nahekomme und u.a. eine sehr baufreundliche Wetterlage voraussetze. Im Oktober habe der Umsatz laut Sto zwar über Vorjahr gelegen, aber erneut leicht unter der Erwartung. Die Aktienanalysten der Montega AG würden vor diesem Hintergrund weiterhin von einem moderaten EBIT-Rückgang in 2022 ausgehen. Die verzögerten Investitionen könnten zudem zum Teil zu später einsetzenden Effizienzsteigerungen führen und auf der Profitabilitätsentwicklung in 2023 lasten. Auch deshalb würden die Aktienanalysten der Montega AG die Prognosen hinsichtlich der zukünftigen Entwicklung der Margen leicht reduzieren (Ø EBIT-Marge 2022-28e: 7,4% vs. zuvor: 7,8%). Des Weiteren hätten die Aktienanalysten der Montega AG den FK-Modellzins um 1,0 PP auf 5,0% erhöht.
Sto dürfte das GJ erstmals seit 2018 mit einem Ergebnisrückgang beenden. Trotz allem sei das Unternehmen bilanziell stark aufgestellt und fundamental günstig bewertet (EV/EBIT 2023e: 7,9x).
Patrick Speck, Aktienanalyst der Montega AG, bestätigt das Rating "kaufen" mit einem neuen Kursziel von 240,00 Euro (zuvor: 270,00 Euro) für die Aktie von Sto. (Analyse vom 22.11.2022)
Bitte beachten Sie auch Informationen zur Offenlegungspflicht bei Interessenskonflikten im Sinne der Richtlinie 2014/57/EU und entsprechender Verordnungen der EU für das genannte Analysten-Haus unter folgendem Link.
Börsenplätze Sto-Vorzugsaktie:
Tradegate-Aktienkurs Sto-Vorzugsaktie:
144,00 EUR +0,28% (22.11.2022, 09:10)
XETRA-Aktienkurs Sto-Vorzugsaktie:
143,80 EUR +0,42% (22.11.2022, 09:12)
ISIN Sto-Vorzugsaktie:
DE0007274136
WKN Sto-Vorzugsaktie:
727413
Ticker-Symbol Sto-Vorzugsaktie:
STO3
Kurzprofil Sto SE & Co. KGaA:
Sto (ISIN: DE0007274136, WKN: 727413, Ticker-Symbol: STO3) ist einer der international bedeutenden Hersteller von Produkten und Systemen für Gebäudebeschichtungen. Führend ist das Unternehmen im Geschäftsfeld Wärmedämm-Verbundsysteme. Zum Kernsortiment gehören außerdem hochwertige Fassadenelemente sowie Putze und Farben, die sowohl für den Außenbereich als auch für das Innere von Gebäuden angeboten werden. Weitere Schwerpunkte sind die Bereiche Betoninstandsetzung/Bodenbeschichtungen, Akustik- und vorgehängte Fassadensysteme. (22.11.2022/ac/a/nw)
Offenlegung von möglichen Interessenskonflikten:
Die diesem Artikel zugrundeliegende Finanzanalyse / Studie zu dieser Gesellschaft ist im Auftrag dieser Gesellschaft oder einer dieser Gesellschaft nahe stehenden Person oder Unternehmens erstellt worden.
Patrick Speck, Aktienanalyst der Montega AG, rät in einer aktuellen Aktienanalyse die Vorzugsaktie der Sto SE & Co. KGaA (ISIN: DE0007274136, WKN: 727413, Ticker-Symbol: STO3) unverändert zu kaufen.
Sto habe am Freitag über die Entwicklung in den ersten neun Monaten 2022 berichtet und die Guidance erwartungsgemäß bestätigt.
Nach 9M sei der Umsatz um 13,2% yoy auf 1.381,6 Mio. Euro gestiegen. Für Q3 impliziere dies ein Wachstum von 11,6% yoy auf 493,2 Mio. Euro, was leicht über der Prognose der Aktienanalysten der Montega AG liege (487,0 Mio. Euro). Laut Sto sei der Zuwachs in Q3 insgesamt auf die notwendige Erhöhung der Verkaufspreise zurückzuführen gewesen, vor allem im Juli und August sei die Nachfrage jedoch aufgrund einer durch die hohen Temperaturen beeinträchtigten Tätigkeit auf den Baustellen hinter den Erwartungen zurückgeblieben.
Bereinigt um Erstkonsolidierungs- und per Saldo positive Währungskurseffekte sei Sto in den ersten drei Quartalen um 11,7% yoy gewachsen. Das Inlandsgeschäft sei mit einem Zuwachs von 10,0% yoy auf 595,4 Mio. Euro yoy deutlich hinter der Dynamik im Ausland zurückgeblieben (+15,8% yoy auf 786,2 Mio. Euro). Letztere basiere u.a. auf staatlichen Förderprogrammen zur energetischen Gebäudesanierung in Frankreich und Italien. Die Auslandsquote sei dementsprechend auf 56,9% (+1,2 PP yoy) gestiegen. Angesichts der guten Rahmenbedingungen habe Sto kürzlich zudem die restlichen 48% der italienischen Tochter von den bisherigen Minderheitseigentümern übernommen. Die Sto Italia Srl beschäftige aktuell über 50 Mitarbeiter und konzentriere sich vor allem auf den Vertrieb von Wärmedämm-Verbundsystemen (WDVS).
Da Sto die spürbaren Preissteigerungen in der Beschaffung noch nicht vollumfänglich an die Kunden habe weiterreichen können, sei die Rohertragsmarge nach 9M auf 50,0% zurückgegangen (MONe: 50,4%; Vj.: 52,5%). Darüber hinaus hätten u.a. gestiegene Frachtkosten dazu beigetragen, dass das Konzernergebnis auch in Q3 unter dem Vorjahreswert rangiert habe (H1: -17,7% yoy). Die Investitionen lägen mit 24,5 Mio. Euro noch deutlich hinter dem nun revidierten Jahresziel von ca. 48,0 Mio. Euro (zuvor: > 60 Mio. Euro), was nach Erachten der Aktienanalysten der Montega AG auf anhaltende Lieferprobleme bei Investitionsgütern hindeute.
Für das Gesamtjahr rechne Sto unverändert mit einem Konzernerlös in Höhe von 1,79 Mrd. Euro sowie einem EBIT zwischen 114 und 134 Mio. Euro. Ein Zieleinlauf in der oberen Hälfte würde ein Ergebnis mindestens auf Vorjahresniveau (124,5 Mio. Euro) bedeuten, was nach Erachten der Aktienanalysten der Montega AG im Wortsinne einem "Blue-Sky-Szenario" für Q4 nahekomme und u.a. eine sehr baufreundliche Wetterlage voraussetze. Im Oktober habe der Umsatz laut Sto zwar über Vorjahr gelegen, aber erneut leicht unter der Erwartung. Die Aktienanalysten der Montega AG würden vor diesem Hintergrund weiterhin von einem moderaten EBIT-Rückgang in 2022 ausgehen. Die verzögerten Investitionen könnten zudem zum Teil zu später einsetzenden Effizienzsteigerungen führen und auf der Profitabilitätsentwicklung in 2023 lasten. Auch deshalb würden die Aktienanalysten der Montega AG die Prognosen hinsichtlich der zukünftigen Entwicklung der Margen leicht reduzieren (Ø EBIT-Marge 2022-28e: 7,4% vs. zuvor: 7,8%). Des Weiteren hätten die Aktienanalysten der Montega AG den FK-Modellzins um 1,0 PP auf 5,0% erhöht.
Sto dürfte das GJ erstmals seit 2018 mit einem Ergebnisrückgang beenden. Trotz allem sei das Unternehmen bilanziell stark aufgestellt und fundamental günstig bewertet (EV/EBIT 2023e: 7,9x).
Patrick Speck, Aktienanalyst der Montega AG, bestätigt das Rating "kaufen" mit einem neuen Kursziel von 240,00 Euro (zuvor: 270,00 Euro) für die Aktie von Sto. (Analyse vom 22.11.2022)
Börsenplätze Sto-Vorzugsaktie:
Tradegate-Aktienkurs Sto-Vorzugsaktie:
144,00 EUR +0,28% (22.11.2022, 09:10)
XETRA-Aktienkurs Sto-Vorzugsaktie:
143,80 EUR +0,42% (22.11.2022, 09:12)
ISIN Sto-Vorzugsaktie:
DE0007274136
WKN Sto-Vorzugsaktie:
727413
Ticker-Symbol Sto-Vorzugsaktie:
STO3
Kurzprofil Sto SE & Co. KGaA:
Sto (ISIN: DE0007274136, WKN: 727413, Ticker-Symbol: STO3) ist einer der international bedeutenden Hersteller von Produkten und Systemen für Gebäudebeschichtungen. Führend ist das Unternehmen im Geschäftsfeld Wärmedämm-Verbundsysteme. Zum Kernsortiment gehören außerdem hochwertige Fassadenelemente sowie Putze und Farben, die sowohl für den Außenbereich als auch für das Innere von Gebäuden angeboten werden. Weitere Schwerpunkte sind die Bereiche Betoninstandsetzung/Bodenbeschichtungen, Akustik- und vorgehängte Fassadensysteme. (22.11.2022/ac/a/nw)
Offenlegung von möglichen Interessenskonflikten:
Die diesem Artikel zugrundeliegende Finanzanalyse / Studie zu dieser Gesellschaft ist im Auftrag dieser Gesellschaft oder einer dieser Gesellschaft nahe stehenden Person oder Unternehmens erstellt worden.
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