Serviceware: Skalierung der Personalaufwandsquote sollte FCF-Break-Even in 2024 ermöglichen - Aktienanalyse
27.03.23 09:34
Montega AG
Hamburg (www.aktiencheck.de) - Serviceware-Aktienanalyse von der Montega AG:
Sebastian Weidhüner und Christoph Hoffmann, Aktienanalysten der Montega AG, raten in einer aktuellen Aktienanalyse die Aktie der Serviceware SE (ISIN: DE000A2G8X31, WKN: A2G8X3, Ticker-Symbol: SJJ) weiterhin zu kaufen.
Serviceware habe heute den GB 2022 publiziert und das Ergebnis der vorläufigen Zahlen bestätigt. Der operative CF (0,8 Mio. Euro) liege Working Capital-bedingt spürbar über dem EBITDA (-1,6 Mio. Euro). Durch eine zukünftig unterproportionale Steigerung der Personalkosten dürfte SJJ bereits im nächsten GJ inkl. der Berücksichtigung von IFRS 16-Leasingverhältnissen (Miete und KfZ) einen leicht positiven Free Cashflow erzielen.
Der Umsatz sei wie zuvor gemeldet lediglich um 2,3% yoy auf 83,2 Mio. Euro gestiegen, was vor allem aus einer Verlagerung von On-Premises- auf SaaS-Umsätze herrühre. Der Anteil wiederkehrender Erlöse habe sich erfreulicherweise um 6,1 PP yoy auf 67,6% erhöht. Das EBIT habe mit -5,9 Mio. Euro etwas unter der Analystenerwartung von -5,7 Mio. Euro gelegen. So habe sich die Abschreibungsdauer der Marken "cubus" und "SABIO" weiter verkürzt. Neben erhöhten sonstigen betrieblichen Aufwendungen (+46,5% yoy; Quote +2,7 PP yoy auf 12,2%) sei darin auch die mittelfristig reduzierte Bottom-Line-Prognose der Analysten begründet. Zum Anstieg der sbA (+3,3 Mio. Euro yoy) hätten allen voran höhere Kosten für Distribution (+1,2 Mio. Euro yoy) sowie Fremdsoftware & Support (+0,7 Mio. Euro yoy) beigetragen. Der größte Profitabilitätshebel des Unternehmens liege jedoch in einer Verringerung der Personalaufwandsquote, die ggü. 2015 nunmehr um 15,5 PP höher liege. Nachdem sich die Mitarbeiterbasis 2022 noch überproportional erhöht habe, werde die Fluktuation, welche zuletzt unverändert bei 12% gelegen habe, nach Vorstandsangaben nun zunächst nur noch mit einem stark erhöhten Augenmaß nachbesetzt.
Vor dem IPO habe SJJ bereits zweistellige EBIT-Margen erzielt. Wesentlicher Kritikpunkt des Kapitalmarkts (Performance seit 2018: -62%) sei die länger als zuvor avisierte Investitionsphase. Bei Erreichen der diesjährigen Ziele (Erlöse +5 bis 10% yoy; EBITDA-Verbesserung) und einem weiteren Top Line-Wachstum in 2024 werde Serviceware nach Erachten der Analysten auf Free Cashflow-Ebene auch unter Berücksichtigung von Leasingzahlungen i.H.v. 2,4 Mio. Euro (MONe) wieder leicht positiv. Da der Enterprise Value der Gesellschaft mit 44,1 Mio. Euro inzwischen sogar deutlich unter dem IPO-Bruttoemissionserlös von 60,0 Mio. Euro liege, sei die Aktie in Anbetracht der mittelfristigen Perspektiven nach Erachten der Analysten gegenwärtig sehr attraktiv bewertet (Free Cashflow-Yield 2026e: 11,1%).
Nach einem mäßigen Geschäftsjahr 2022 sollten Investoren ihren Fokus auf die Mittelfristperspektiven legen. Eine Reduzierung der Personalkostenquote in Verbindung mit der Rückkehr zum FCF-Break-Even seien klare Trigger.
Sebastian Weidhüner und Christoph Hoffmann, Analysten der Montega AG, bestätigen ihre Kaufempfehlung für die Serviceware-Aktie mit einem unveränderten Kursziel von 18,00 Euro. (Analyse vom 24.03.2023)
Bitte beachten Sie auch Informationen zur Offenlegungspflicht bei Interessenskonflikten im Sinne der Richtlinie 2014/57/EU und entsprechender Verordnungen der EU für das genannte Analysten-Haus unter folgendem Link.
Börsenplätze Serviceware-Aktie:
Tradegate-Aktienkurs Serviceware-Aktie:
6,82 EUR +3,02% (27.02.2023, 08:00)
XETRA-Aktienkurs Serviceware-Aktie:
6,72 EUR +1,51% (27.02.2023, 15:24)
ISIN Serviceware-Aktie:
DE000A2G8X31
WKN Serviceware-Aktie:
A2G8X3
Ticker-Symbol Serviceware-Aktie:
SJJ
Kurzprofil Serviceware SE:
Serviceware (ISIN: DE000A2G8X31, WKN: A2G8X3, Ticker-Symbol: SJJ) Serviceware ist ein führender Anbieter von Softwarelösungen zur Digitalisierung und Automatisierung von Serviceprozessen, mit denen Unternehmen ihre Servicequalität steigern und ihre Servicekosten effizient managen können. Die einzigartige integrierte und modulare ESM-Plattform besteht aus den proprietären Softwarelösungen helpLine (Service Management), anafee (Financial Management), Careware (Field und Customer Service Management), SABIO (Knowledge-Management) und cubus (Corporate Performance Management/Business Intelligence).
Serviceware hat weltweit mehr als 1.000 Kunden aus verschiedensten Branchen, darunter 17 DAX-Unternehmen sowie fünf der sieben größten deutschen Unternehmen. Der Hauptsitz des Unternehmens befindet sich in Bad Camberg, Deutschland. Serviceware beschäftigt mehr als 500 Mitarbeiter an 14 internationalen Standorten. (27.03.2023/ac/a/nw)
Offenlegung von möglichen Interessenskonflikten:
Die diesem Artikel zugrundeliegende Finanzanalyse / Studie zu dieser Gesellschaft ist im Auftrag dieser Gesellschaft oder einer dieser Gesellschaft nahe stehenden Person oder Unternehmens erstellt worden.
Sebastian Weidhüner und Christoph Hoffmann, Aktienanalysten der Montega AG, raten in einer aktuellen Aktienanalyse die Aktie der Serviceware SE (ISIN: DE000A2G8X31, WKN: A2G8X3, Ticker-Symbol: SJJ) weiterhin zu kaufen.
Serviceware habe heute den GB 2022 publiziert und das Ergebnis der vorläufigen Zahlen bestätigt. Der operative CF (0,8 Mio. Euro) liege Working Capital-bedingt spürbar über dem EBITDA (-1,6 Mio. Euro). Durch eine zukünftig unterproportionale Steigerung der Personalkosten dürfte SJJ bereits im nächsten GJ inkl. der Berücksichtigung von IFRS 16-Leasingverhältnissen (Miete und KfZ) einen leicht positiven Free Cashflow erzielen.
Der Umsatz sei wie zuvor gemeldet lediglich um 2,3% yoy auf 83,2 Mio. Euro gestiegen, was vor allem aus einer Verlagerung von On-Premises- auf SaaS-Umsätze herrühre. Der Anteil wiederkehrender Erlöse habe sich erfreulicherweise um 6,1 PP yoy auf 67,6% erhöht. Das EBIT habe mit -5,9 Mio. Euro etwas unter der Analystenerwartung von -5,7 Mio. Euro gelegen. So habe sich die Abschreibungsdauer der Marken "cubus" und "SABIO" weiter verkürzt. Neben erhöhten sonstigen betrieblichen Aufwendungen (+46,5% yoy; Quote +2,7 PP yoy auf 12,2%) sei darin auch die mittelfristig reduzierte Bottom-Line-Prognose der Analysten begründet. Zum Anstieg der sbA (+3,3 Mio. Euro yoy) hätten allen voran höhere Kosten für Distribution (+1,2 Mio. Euro yoy) sowie Fremdsoftware & Support (+0,7 Mio. Euro yoy) beigetragen. Der größte Profitabilitätshebel des Unternehmens liege jedoch in einer Verringerung der Personalaufwandsquote, die ggü. 2015 nunmehr um 15,5 PP höher liege. Nachdem sich die Mitarbeiterbasis 2022 noch überproportional erhöht habe, werde die Fluktuation, welche zuletzt unverändert bei 12% gelegen habe, nach Vorstandsangaben nun zunächst nur noch mit einem stark erhöhten Augenmaß nachbesetzt.
Vor dem IPO habe SJJ bereits zweistellige EBIT-Margen erzielt. Wesentlicher Kritikpunkt des Kapitalmarkts (Performance seit 2018: -62%) sei die länger als zuvor avisierte Investitionsphase. Bei Erreichen der diesjährigen Ziele (Erlöse +5 bis 10% yoy; EBITDA-Verbesserung) und einem weiteren Top Line-Wachstum in 2024 werde Serviceware nach Erachten der Analysten auf Free Cashflow-Ebene auch unter Berücksichtigung von Leasingzahlungen i.H.v. 2,4 Mio. Euro (MONe) wieder leicht positiv. Da der Enterprise Value der Gesellschaft mit 44,1 Mio. Euro inzwischen sogar deutlich unter dem IPO-Bruttoemissionserlös von 60,0 Mio. Euro liege, sei die Aktie in Anbetracht der mittelfristigen Perspektiven nach Erachten der Analysten gegenwärtig sehr attraktiv bewertet (Free Cashflow-Yield 2026e: 11,1%).
Nach einem mäßigen Geschäftsjahr 2022 sollten Investoren ihren Fokus auf die Mittelfristperspektiven legen. Eine Reduzierung der Personalkostenquote in Verbindung mit der Rückkehr zum FCF-Break-Even seien klare Trigger.
Sebastian Weidhüner und Christoph Hoffmann, Analysten der Montega AG, bestätigen ihre Kaufempfehlung für die Serviceware-Aktie mit einem unveränderten Kursziel von 18,00 Euro. (Analyse vom 24.03.2023)
Bitte beachten Sie auch Informationen zur Offenlegungspflicht bei Interessenskonflikten im Sinne der Richtlinie 2014/57/EU und entsprechender Verordnungen der EU für das genannte Analysten-Haus unter folgendem Link.
Tradegate-Aktienkurs Serviceware-Aktie:
6,82 EUR +3,02% (27.02.2023, 08:00)
XETRA-Aktienkurs Serviceware-Aktie:
6,72 EUR +1,51% (27.02.2023, 15:24)
ISIN Serviceware-Aktie:
DE000A2G8X31
WKN Serviceware-Aktie:
A2G8X3
Ticker-Symbol Serviceware-Aktie:
SJJ
Kurzprofil Serviceware SE:
Serviceware (ISIN: DE000A2G8X31, WKN: A2G8X3, Ticker-Symbol: SJJ) Serviceware ist ein führender Anbieter von Softwarelösungen zur Digitalisierung und Automatisierung von Serviceprozessen, mit denen Unternehmen ihre Servicequalität steigern und ihre Servicekosten effizient managen können. Die einzigartige integrierte und modulare ESM-Plattform besteht aus den proprietären Softwarelösungen helpLine (Service Management), anafee (Financial Management), Careware (Field und Customer Service Management), SABIO (Knowledge-Management) und cubus (Corporate Performance Management/Business Intelligence).
Serviceware hat weltweit mehr als 1.000 Kunden aus verschiedensten Branchen, darunter 17 DAX-Unternehmen sowie fünf der sieben größten deutschen Unternehmen. Der Hauptsitz des Unternehmens befindet sich in Bad Camberg, Deutschland. Serviceware beschäftigt mehr als 500 Mitarbeiter an 14 internationalen Standorten. (27.03.2023/ac/a/nw)
Offenlegung von möglichen Interessenskonflikten:
Die diesem Artikel zugrundeliegende Finanzanalyse / Studie zu dieser Gesellschaft ist im Auftrag dieser Gesellschaft oder einer dieser Gesellschaft nahe stehenden Person oder Unternehmens erstellt worden.
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