QSC: Auf dem Weg zur neuen Electric Avenue-Identität - Aktienanalyse
05.03.20 08:30
Nebenwerte Journal
Sauerlach (www.aktiencheck.de) - QSC-Aktienanalyse von "Nebenwerte Journal":
Claudius Schmidt, Aktienexperte des Fachmagazins "Nebenwerte Journal", nimmt die Aktie des auf Geschäftskunden spezialisierten Telekom-Anbieters QSC AG (ISIN: DE0005137004, WKN: 513700, Ticker-Symbol: QSC, NASDAQ OTC-Symbol: QSCGF) unter die Lupe.
2019 sei ein außergewöhnliches Jahr in der Unternehmensgeschichte gewesen. Zu einem sehr guten Preis von EUR 229 Mio. sei die Telekommunikationstochter Plusnet im Sommer 2019 an den Energieriesen EnBW verkauft worden. Damit habe sich das Unternehmen auf einen Schlag von EUR 232 Mio. Jahresumsatz bzw. 63% der Konzernerlöse getrennt. Im Halbjahresabschluss 2019 sei Plusnet noch enthalten gewesen. Unter Herausrechnung dieses langjährigen Kerngeschäfts seien vergangenes Jahr Erlöse von EUR 127 Mio. erzielt worden.
Die Trennung vom Kerngeschäft bedeute zunächst Verzicht auf Umsatz. Vom zweiten Quartal, als EUR 30,1 Mio. erlöst worden sei, sei es über EUR 32,3 Mio. in Q3 zu EUR 33,1 Mio. im Schlussquartal stetig aufwärts gegangen. Im Jahr 2019 solle der bereinigte Umsatz ohne Plusnet etwa EUR 127 Mio. betragen, 2020 bereits EUR 143 Mio. Schon in zwei Jahren werde die Schwelle von EUR 200 Mio. angepeilt, verbunden mit einer EBIT-DA-Marge von über 10%. Jürgen Hermann, der von CFO zum Alleinvorstand avanciert habe, sei auch deshalb optimistisch, die Ziele zu erreichen, weil drei Viertel der Umsätze wiederkehrend seien. Es sei davon auszugehen, dass er alles für den Erfolg tun werde. Erstens sei er als Aktionär daran interessiert, zweitens sei seine Entlohnung als Vorstand zu einem erheblichen Teil von nachhaltigen Erfolgen abhängig.
Die Gesellschaft adressiere den Mittelstand, doch wo vor 25 Jahren nur Telekommunikationslösungen gefragt gewesen seien, hätten sich die Ansprüche weiter entwickelt in Richtung Cloud, Vernetzung, IoT und Sensorik. 2020 summiere sich der B2B-Markt im Bereich Cloud laut QSC auf EUR 30 Mrd., beim IoT auf EUR 25 Mrd. und im Geschäft mit S4/Hana immerhin noch auf EUR 10 Mrd. Um die Kunden zu erreichen, bedürfe es anderer Mitarbeiter als im bisherigen Geschäft.
Der personelle Umbau sei unumgänglich, falle menschlich aber nicht immer leicht, habe Jürgen Hermann erklärt; denn jetzt seien noch mehr hochgradig spezialisierte Techniker gefragt. Mithilfe von über 200 S/4Hana-Spezialisten, mehr als 70 Cloud-Architekten, über 60 Programmierern und 15 kreativen Geschäftsentwicklern sollten vor allem für den Handel, das Produzierende Gewerbe und Energieerzeuger und -händler softwarebasierte Lösungen entwickelt werden. Zusammen stünden diese drei Branchen für ca. 50% der IT-Umsätze. Manche der Kundenbeziehungen bestünden seit Jahrzehnten.
Schon mehrfach habe es für die Aktie der QSC AG nach einer Bodenbildung ausgesehen, doch so gut wie gegenwärtig seien die Voraussetzungen dafür noch nie gewesen. Der personell neu aufgestellte und dabei erheblich verschlankte Konzern strebe für 2020 und die Folgejahre ein zweistelliges Wachstum an. Das EBITDA solle bereits ab dem Schlussquartal 2020 positiv ausfallen. Für das anorganische Wachstum seien bisher drei Zielobjekte ausgemacht worden. Neben der extrem robusten finanziellen Basis erwecke vor allem die Strategie Vertrauen, enorme Kompetenz aufzubauen, um den Kunden auf Augenhöhe die riesigen Chancen der Digitalisierung zu vermitteln. Das könnte sich als Königsweg zu profitablem und nachhaltigem Wachstum erweisen, so Claudius Schmidt. (Ausgabe 3/2020)
Bitte beachten Sie auch Informationen zur Offenlegungspflicht bei Interessenskonflikten im Sinne der Richtlinie 2014/57/EU und entsprechender Verordnungen der EU für das genannte Analysten-Haus unter folgendem Link.
Börsenplätze QSC-Aktie:
Tradegate-Aktienkurs QSC-Aktie:
1,298 EUR +0,62% (05.03.2020, 08:27)
Xetra-Aktienkurs QSC-Aktie:
1,28 EUR +0,16% (04.03.2020, 17:35)
ISIN QSC-Aktie:
DE0005137004
WKN QSC-Aktie:
513700
Ticker-Symbol QSC-Aktie:
QSC
NASDAQ OTC Ticker-Symbol QSC-Aktie:
QSCGF
Kurzprofil QSC AG:
Die QSC AG (ISIN: DE0005137004, WKN: 513700, Ticker-Symbol: QSC, NASDAQ OTC-Symbol: QSCGF) ist der Digitalisierer für den deutschen Mittelstand. Mit jahrzehntelanger Erfahrung und Kompetenz in den Bereichen Cloud, Internet of Things, Consulting, Telekommunikation und Colocation begleitet QSC ihre Kunden sicher in das digitale Zeitalter. Eine cloudbasierte Bereitstellung sämtlicher Services bietet erhöhte Schnelligkeit, Flexibilität und Verfügbarkeit. Eigene TÜV- und ISO-zertifizierte Rechenzentren in Deutschland sowie das bundesweite All-IP-Netz der QSC AG bilden dabei die Grundlage für höchste Ende-zu-Ende-Qualität und Sicherheit. Die Kunden profitieren von innovativen Produkten und Dienstleistungen aus einer Hand, die sowohl im Direktvertrieb als auch über Partner vermarktet werden.
Das Unternehmen wurde 1997 als Beratungsgesellschaft gegründet. Nach dem Börsengang im April 2000 hat QSC zunächst ein bundesweites Breitbandnetz aufgebaut und schon bald damit begonnen, weitere Grundsteine für das heutige umfassende Portfolio zu legen. So wurde 2006 das Sprach- und Daten-Netz zu einem IP-basierten "Next Generation Network" umgebaut. Gleichzeitig erfolgte die Akquisition des auf Richtfunk spezialisierten Netzanbieters Broadnet AG aus Hamburg. Vier Jahre später übernahm QSC den Housing- und Hosting-Spezialisten IP Partner AG aus Nürnberg und im Jahre 2011 den IT-Consulting- und IT-Outsourcing-Anbieter INFO AG aus Hamburg. Die Verschmelzung dieser Unternehmen fand im August 2013 statt.
Die QSC AG zählt damit zu den wenigen Anbietern, die vom Rechenzentrum bis hin zum Arbeitsplatz das gesamte Leistungsspektrum an IT und TK-Leistungen mit so genannter Ende-zu-Ende-Qualität abdecken und ihren Kunden eine gleichbleibend hohe Qualität entlang der gesamten Wertschöpfungskette anbieten kann.
QSC beschäftigt rund 1.400 Mitarbeiter und ist seit 2000 börsennotiert. Mehr als 30.000 Unternehmen aller Größenordnungen und unterschiedlicher Branchen zählen. (05.03.2020/ac/a/nw)
Offenlegung von möglichen Interessenskonflikten:
Mögliche Interessenskonflikte können Sie auf der Site des Erstellers/ der Quelle der Analyse einsehen.
Claudius Schmidt, Aktienexperte des Fachmagazins "Nebenwerte Journal", nimmt die Aktie des auf Geschäftskunden spezialisierten Telekom-Anbieters QSC AG (ISIN: DE0005137004, WKN: 513700, Ticker-Symbol: QSC, NASDAQ OTC-Symbol: QSCGF) unter die Lupe.
2019 sei ein außergewöhnliches Jahr in der Unternehmensgeschichte gewesen. Zu einem sehr guten Preis von EUR 229 Mio. sei die Telekommunikationstochter Plusnet im Sommer 2019 an den Energieriesen EnBW verkauft worden. Damit habe sich das Unternehmen auf einen Schlag von EUR 232 Mio. Jahresumsatz bzw. 63% der Konzernerlöse getrennt. Im Halbjahresabschluss 2019 sei Plusnet noch enthalten gewesen. Unter Herausrechnung dieses langjährigen Kerngeschäfts seien vergangenes Jahr Erlöse von EUR 127 Mio. erzielt worden.
Die Trennung vom Kerngeschäft bedeute zunächst Verzicht auf Umsatz. Vom zweiten Quartal, als EUR 30,1 Mio. erlöst worden sei, sei es über EUR 32,3 Mio. in Q3 zu EUR 33,1 Mio. im Schlussquartal stetig aufwärts gegangen. Im Jahr 2019 solle der bereinigte Umsatz ohne Plusnet etwa EUR 127 Mio. betragen, 2020 bereits EUR 143 Mio. Schon in zwei Jahren werde die Schwelle von EUR 200 Mio. angepeilt, verbunden mit einer EBIT-DA-Marge von über 10%. Jürgen Hermann, der von CFO zum Alleinvorstand avanciert habe, sei auch deshalb optimistisch, die Ziele zu erreichen, weil drei Viertel der Umsätze wiederkehrend seien. Es sei davon auszugehen, dass er alles für den Erfolg tun werde. Erstens sei er als Aktionär daran interessiert, zweitens sei seine Entlohnung als Vorstand zu einem erheblichen Teil von nachhaltigen Erfolgen abhängig.
Die Gesellschaft adressiere den Mittelstand, doch wo vor 25 Jahren nur Telekommunikationslösungen gefragt gewesen seien, hätten sich die Ansprüche weiter entwickelt in Richtung Cloud, Vernetzung, IoT und Sensorik. 2020 summiere sich der B2B-Markt im Bereich Cloud laut QSC auf EUR 30 Mrd., beim IoT auf EUR 25 Mrd. und im Geschäft mit S4/Hana immerhin noch auf EUR 10 Mrd. Um die Kunden zu erreichen, bedürfe es anderer Mitarbeiter als im bisherigen Geschäft.
Der personelle Umbau sei unumgänglich, falle menschlich aber nicht immer leicht, habe Jürgen Hermann erklärt; denn jetzt seien noch mehr hochgradig spezialisierte Techniker gefragt. Mithilfe von über 200 S/4Hana-Spezialisten, mehr als 70 Cloud-Architekten, über 60 Programmierern und 15 kreativen Geschäftsentwicklern sollten vor allem für den Handel, das Produzierende Gewerbe und Energieerzeuger und -händler softwarebasierte Lösungen entwickelt werden. Zusammen stünden diese drei Branchen für ca. 50% der IT-Umsätze. Manche der Kundenbeziehungen bestünden seit Jahrzehnten.
Schon mehrfach habe es für die Aktie der QSC AG nach einer Bodenbildung ausgesehen, doch so gut wie gegenwärtig seien die Voraussetzungen dafür noch nie gewesen. Der personell neu aufgestellte und dabei erheblich verschlankte Konzern strebe für 2020 und die Folgejahre ein zweistelliges Wachstum an. Das EBITDA solle bereits ab dem Schlussquartal 2020 positiv ausfallen. Für das anorganische Wachstum seien bisher drei Zielobjekte ausgemacht worden. Neben der extrem robusten finanziellen Basis erwecke vor allem die Strategie Vertrauen, enorme Kompetenz aufzubauen, um den Kunden auf Augenhöhe die riesigen Chancen der Digitalisierung zu vermitteln. Das könnte sich als Königsweg zu profitablem und nachhaltigem Wachstum erweisen, so Claudius Schmidt. (Ausgabe 3/2020)
Bitte beachten Sie auch Informationen zur Offenlegungspflicht bei Interessenskonflikten im Sinne der Richtlinie 2014/57/EU und entsprechender Verordnungen der EU für das genannte Analysten-Haus unter folgendem Link.
Börsenplätze QSC-Aktie:
Tradegate-Aktienkurs QSC-Aktie:
1,298 EUR +0,62% (05.03.2020, 08:27)
1,28 EUR +0,16% (04.03.2020, 17:35)
ISIN QSC-Aktie:
DE0005137004
WKN QSC-Aktie:
513700
Ticker-Symbol QSC-Aktie:
QSC
NASDAQ OTC Ticker-Symbol QSC-Aktie:
QSCGF
Kurzprofil QSC AG:
Die QSC AG (ISIN: DE0005137004, WKN: 513700, Ticker-Symbol: QSC, NASDAQ OTC-Symbol: QSCGF) ist der Digitalisierer für den deutschen Mittelstand. Mit jahrzehntelanger Erfahrung und Kompetenz in den Bereichen Cloud, Internet of Things, Consulting, Telekommunikation und Colocation begleitet QSC ihre Kunden sicher in das digitale Zeitalter. Eine cloudbasierte Bereitstellung sämtlicher Services bietet erhöhte Schnelligkeit, Flexibilität und Verfügbarkeit. Eigene TÜV- und ISO-zertifizierte Rechenzentren in Deutschland sowie das bundesweite All-IP-Netz der QSC AG bilden dabei die Grundlage für höchste Ende-zu-Ende-Qualität und Sicherheit. Die Kunden profitieren von innovativen Produkten und Dienstleistungen aus einer Hand, die sowohl im Direktvertrieb als auch über Partner vermarktet werden.
Das Unternehmen wurde 1997 als Beratungsgesellschaft gegründet. Nach dem Börsengang im April 2000 hat QSC zunächst ein bundesweites Breitbandnetz aufgebaut und schon bald damit begonnen, weitere Grundsteine für das heutige umfassende Portfolio zu legen. So wurde 2006 das Sprach- und Daten-Netz zu einem IP-basierten "Next Generation Network" umgebaut. Gleichzeitig erfolgte die Akquisition des auf Richtfunk spezialisierten Netzanbieters Broadnet AG aus Hamburg. Vier Jahre später übernahm QSC den Housing- und Hosting-Spezialisten IP Partner AG aus Nürnberg und im Jahre 2011 den IT-Consulting- und IT-Outsourcing-Anbieter INFO AG aus Hamburg. Die Verschmelzung dieser Unternehmen fand im August 2013 statt.
Die QSC AG zählt damit zu den wenigen Anbietern, die vom Rechenzentrum bis hin zum Arbeitsplatz das gesamte Leistungsspektrum an IT und TK-Leistungen mit so genannter Ende-zu-Ende-Qualität abdecken und ihren Kunden eine gleichbleibend hohe Qualität entlang der gesamten Wertschöpfungskette anbieten kann.
QSC beschäftigt rund 1.400 Mitarbeiter und ist seit 2000 börsennotiert. Mehr als 30.000 Unternehmen aller Größenordnungen und unterschiedlicher Branchen zählen. (05.03.2020/ac/a/nw)
Offenlegung von möglichen Interessenskonflikten:
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