MS Industrie: Umsatzwachstum in Höhe von 20,3% erreicht - EBIT deutlich gesteigert - Aktienanalyse
21.12.22 13:59
GBC AG
Augsburg (www.aktiencheck.de) - MS Industrie-Aktienanalyse von der GBC AG:
Cosmin Filker, Aktienanalyst der GBC AG, stuft in einer aktuellen Aktienanalyse die Aktie der MS Industrie AG (ISIN: DE0005855183, WKN: 585518, Ticker-Symbol: MSAG) weiterhin mit "kaufen" ein.
Mit der Veröffentlichung der 9-Monatszahlen 2022 habe die MS Industrie AG eine Fortsetzung der im bisherigen Jahresverlauf positiven Geschäftsentwicklung präsentieren können. Nachdem in den vorangegangenen beiden ersten Quartalen jeweils deutliche Umsatz-Wachstumsraten in Höhe von 12,7% (Q1 2022) bzw. in Höhe von 18,8% (Q2 2022) erreicht worden seien, habe im dritten Quartal das Umsatzwachstum auf 30,1% deutlich zugelegt. Die hohe Wachstumsdynamik des dritten Quartals sei auch auf die besonders schwache Entwicklung des Vorjahreswertes zurückzuführen, wo die Lieferengpässe zu Produktionsstopps bei den Hauptkunden der MS Industrie AG geführt hätten. Parallel zum deutlich ausgebauten Umsatzniveau hätten auch alle wesentlichen Ergebniskennziffern signifikant zugelegt. Sowohl das EBITDA in Höhe von 13,2 Mio. EUR (VJ: 6,5 Mio. EUR) als auch das EBIT in Höhe von 4,4 Mio. EUR (VJ: -3,8 Mio. EUR) hätten dabei sichtbar über dem Vorjahresniveau gelegen.
Mit Veröffentlichung des 9-Monatsberichtes habe das Management der MS Industrie AG die bisherige Guidance bestätigt. Unverändert werde dabei ein industrieller Konzern-Umsatz in Höhe von 200 Mio. EUR erwartet, bei deutlich steigenden EBITDA, EBIT und EBT. Auch der Jahresüberschuss sollte wieder ins Positive drehen. Mit Blick auf die erreichten Werte nach neun Monaten sei die Bestätigung der Guidance nachvollziehbar. Zumal die Auftragsbestände per 30.09.2022 mit 140,8 Mio. EUR (30.09.2021: 114,1 Mio. EUR) um 23,4% über dem Vorjahreswert liegen würden.
Als Einschränkung sehe der MS-Vorstand die im Ultraschall-Segment bestehenden Lieferengpässe. Insbesondere in diesem Segment könnte es in den kommenden Monaten zu verzögerten Maschinen-Auslieferungen kommen. Hier rechne der Vorstand, dass sich Umsatzerlöse in Höhe von rund 10 Mio. EUR in das kommende Geschäftsjahr verschieben würden. Da die Gesellschaft gemäß IFRS die Aufträge nach Percentage of Completion (PoC) erfasse, dürfte die Verschiebung keine deutliche Auswirkung auf das Umsatzvolumen haben, auf Ergebnisebene dürfte es aber zu einer Margenverschiebung kommen. Umsatzseitig sollte insbesondere das im vierten Quartal erwartete hohe Auslieferungsniveau im Powertrain-Segment zu etwas höheren Umsätzen als bislang von Filker erwartet führen, weswegen er diese auf 204,70 Mio. EUR (bisherige Schätzung: 200,73 Mio. EUR) anhebe. Die Verschiebung von Ultraschall-Aufträgen in das kommende Geschäftsjahr könnte demgegenüber zu Ergebnisverschiebungen führen, weswegen der Analyst das EBITDA, trotz der leichten Prognoseanhebung bei den Umsätzen, auf 16,48 Mio. EUR (bisherige Schätzung: 18,92 Mio. EUR) reduziere.
Für die kommenden beiden Geschäftsjahre 2023 und 2024 nehme Filker hingegen stärkere Prognoseanpassungen vor. Einerseits würden im Powertrain-Segment positive Marktsignale für die kommenden Geschäftsjahre vorliegen. Dies lasse sich auch anhand der positiven Auftragslage ablesen, auf deren Basis in 2023 im Powertrain-Segment Umsatzerlöse in Höhe von rund 160 Mio. EUR realistisch seien. Zudem sei die Gesellschaft in der Lage gewesen, Preiserhöhungen weiterzugeben. Damit dürfte ein Teil des höheren erwarteten Umsatzwachstums auf den Ausgleich der Inflation zurückzuführen sein. Parallel dazu sollten die Lieferschwierigkeiten im Ultraschall-Segment ab Mitte 2023 keine nennenswerten Auswirkungen mehr haben. Während im Ultraschall-Sondermaschinenbau Nachholeffekte für eine stärkere Geschäftsbelebung sorgen dürften, sollte in den beiden weiteren Ultraschall-Bereichen die positive Entwicklung fortgesetzt werden.
In Summe hebe Filker seine Umsatzschätzungen für 2023 auf 232,54 Mio. EUR (bisher: 218,63 Mio. EUR) und für 2024 auf 243,11 Mio. EUR (bisher: 235,99 Mio. EUR) an. Während die Ergebnisentwicklung in 2023 noch von Verzögerungen bei der Produktionsautomatisierung (Lieferschwierigkeiten bei Maschinenlieferanten) geprägt sein dürfte, sollte das EBITDA im darauffolgenden Geschäftsjahr von einer Margenverbesserung gekennzeichnet sein. Trotz höherer Umsatzschätzungen behalte der Analyst die EBITDA-Prognose für 2023 mit 23,35 Mio. EUR (bisher: 23,51 Mio. EUR) nahezu unverändert bei. Für 2024 hebe er seine EBITDA-Schätzung auf 29,80 Mio. EUR (bisher: 26,45 Mio. EUR) hingegen an.
Im Rahmen seines angepassten DCF-Bewertungsmodells habe der Analyst ein neues Kursziel in Höhe von 2,85 EUR (bisher: 2,45 EUR) ermittelt. Trotz einer leichten Anhebung des risikolosen Zinssatzes auf 1,50% (bisher: 1,25%) führe insbesondere die angehobene Ergebnis-Prognose ab dem Geschäftsjahr 2024 zur Kurszielanhebung.
Cosmin Filker, Analyst der GBC AG, vergibt weiterhin das Rating "kaufen" für die MS Industrie-Aktie. (Analyse vom 21.12.2022)
Bitte beachten Sie auch Informationen zur Offenlegungspflicht bei Interessenskonflikten im Sinne der Richtlinie 2014/57/EU und entsprechender Verordnungen der EU für das genannte Analysten-Haus unter folgendem Link.
Börsenplätze MS Industrie-Aktie:
XETRA-Aktienkurs MS Industrie-Aktie:
1,38 EUR +6,15% (21.12.2022, 10:31)
Tradegate-Aktienkurs MS Industrie-Aktie:
1,40 EUR +2,56% (21.12.2022, 11:05)
ISIN MS Industrie-Aktie:
DE0005855183
WKN MS Industrie-Aktie:
585518
Ticker-Symbol MS Industrie-Aktie:
MSAG
Kurzprofil MS Industrie AG:
Die MS Industrie AG (ISIN: DE0005855183, WKN: 585518, Ticker-Symbol: MSAG) mit Sitz in München ist die börsennotierte Muttergesellschaft einer fokussierten Industriegruppe mit den Geschäftsfeldern Antriebstechnik ("Powertrain Technology Group": Systeme und Komponenten für schwere Verbrennungsmotoren und kundenspezifische Elektromotoren) und Ultraschalltechnik ("Ultrasonic Technology Group": Sondermaschinen sowie Ultraschallsysteme und -komponenten). Zu den wesentlichen Kundenbranchen zählen die weltweite Nutzfahrzeug- und die Pkw-Industrie, gefolgt von der Verpackungsmaschinenindustrie und dem allgemeinen Maschinen- und Anlagenbau.
Im Rahmen ihrer Strategie konzentriert sich die MS Industrie AG auf vorwiegend organisches Wachstum und Beteiligungen innerhalb der bestehenden industriellen Kernkompetenzen, flankiert durch Engagements im industriellen Immobiliensektor sowie ergänzende Dienstleistungen. (21.12.2022/ac/a/nw)
Offenlegung von möglichen Interessenskonflikten:
Die diesem Artikel zugrundeliegende Finanzanalyse / Studie zu dieser Gesellschaft ist im Auftrag dieser Gesellschaft oder einer dieser Gesellschaft nahe stehenden Person oder Unternehmens erstellt worden.
Cosmin Filker, Aktienanalyst der GBC AG, stuft in einer aktuellen Aktienanalyse die Aktie der MS Industrie AG (ISIN: DE0005855183, WKN: 585518, Ticker-Symbol: MSAG) weiterhin mit "kaufen" ein.
Mit der Veröffentlichung der 9-Monatszahlen 2022 habe die MS Industrie AG eine Fortsetzung der im bisherigen Jahresverlauf positiven Geschäftsentwicklung präsentieren können. Nachdem in den vorangegangenen beiden ersten Quartalen jeweils deutliche Umsatz-Wachstumsraten in Höhe von 12,7% (Q1 2022) bzw. in Höhe von 18,8% (Q2 2022) erreicht worden seien, habe im dritten Quartal das Umsatzwachstum auf 30,1% deutlich zugelegt. Die hohe Wachstumsdynamik des dritten Quartals sei auch auf die besonders schwache Entwicklung des Vorjahreswertes zurückzuführen, wo die Lieferengpässe zu Produktionsstopps bei den Hauptkunden der MS Industrie AG geführt hätten. Parallel zum deutlich ausgebauten Umsatzniveau hätten auch alle wesentlichen Ergebniskennziffern signifikant zugelegt. Sowohl das EBITDA in Höhe von 13,2 Mio. EUR (VJ: 6,5 Mio. EUR) als auch das EBIT in Höhe von 4,4 Mio. EUR (VJ: -3,8 Mio. EUR) hätten dabei sichtbar über dem Vorjahresniveau gelegen.
Mit Veröffentlichung des 9-Monatsberichtes habe das Management der MS Industrie AG die bisherige Guidance bestätigt. Unverändert werde dabei ein industrieller Konzern-Umsatz in Höhe von 200 Mio. EUR erwartet, bei deutlich steigenden EBITDA, EBIT und EBT. Auch der Jahresüberschuss sollte wieder ins Positive drehen. Mit Blick auf die erreichten Werte nach neun Monaten sei die Bestätigung der Guidance nachvollziehbar. Zumal die Auftragsbestände per 30.09.2022 mit 140,8 Mio. EUR (30.09.2021: 114,1 Mio. EUR) um 23,4% über dem Vorjahreswert liegen würden.
Als Einschränkung sehe der MS-Vorstand die im Ultraschall-Segment bestehenden Lieferengpässe. Insbesondere in diesem Segment könnte es in den kommenden Monaten zu verzögerten Maschinen-Auslieferungen kommen. Hier rechne der Vorstand, dass sich Umsatzerlöse in Höhe von rund 10 Mio. EUR in das kommende Geschäftsjahr verschieben würden. Da die Gesellschaft gemäß IFRS die Aufträge nach Percentage of Completion (PoC) erfasse, dürfte die Verschiebung keine deutliche Auswirkung auf das Umsatzvolumen haben, auf Ergebnisebene dürfte es aber zu einer Margenverschiebung kommen. Umsatzseitig sollte insbesondere das im vierten Quartal erwartete hohe Auslieferungsniveau im Powertrain-Segment zu etwas höheren Umsätzen als bislang von Filker erwartet führen, weswegen er diese auf 204,70 Mio. EUR (bisherige Schätzung: 200,73 Mio. EUR) anhebe. Die Verschiebung von Ultraschall-Aufträgen in das kommende Geschäftsjahr könnte demgegenüber zu Ergebnisverschiebungen führen, weswegen der Analyst das EBITDA, trotz der leichten Prognoseanhebung bei den Umsätzen, auf 16,48 Mio. EUR (bisherige Schätzung: 18,92 Mio. EUR) reduziere.
Für die kommenden beiden Geschäftsjahre 2023 und 2024 nehme Filker hingegen stärkere Prognoseanpassungen vor. Einerseits würden im Powertrain-Segment positive Marktsignale für die kommenden Geschäftsjahre vorliegen. Dies lasse sich auch anhand der positiven Auftragslage ablesen, auf deren Basis in 2023 im Powertrain-Segment Umsatzerlöse in Höhe von rund 160 Mio. EUR realistisch seien. Zudem sei die Gesellschaft in der Lage gewesen, Preiserhöhungen weiterzugeben. Damit dürfte ein Teil des höheren erwarteten Umsatzwachstums auf den Ausgleich der Inflation zurückzuführen sein. Parallel dazu sollten die Lieferschwierigkeiten im Ultraschall-Segment ab Mitte 2023 keine nennenswerten Auswirkungen mehr haben. Während im Ultraschall-Sondermaschinenbau Nachholeffekte für eine stärkere Geschäftsbelebung sorgen dürften, sollte in den beiden weiteren Ultraschall-Bereichen die positive Entwicklung fortgesetzt werden.
In Summe hebe Filker seine Umsatzschätzungen für 2023 auf 232,54 Mio. EUR (bisher: 218,63 Mio. EUR) und für 2024 auf 243,11 Mio. EUR (bisher: 235,99 Mio. EUR) an. Während die Ergebnisentwicklung in 2023 noch von Verzögerungen bei der Produktionsautomatisierung (Lieferschwierigkeiten bei Maschinenlieferanten) geprägt sein dürfte, sollte das EBITDA im darauffolgenden Geschäftsjahr von einer Margenverbesserung gekennzeichnet sein. Trotz höherer Umsatzschätzungen behalte der Analyst die EBITDA-Prognose für 2023 mit 23,35 Mio. EUR (bisher: 23,51 Mio. EUR) nahezu unverändert bei. Für 2024 hebe er seine EBITDA-Schätzung auf 29,80 Mio. EUR (bisher: 26,45 Mio. EUR) hingegen an.
Im Rahmen seines angepassten DCF-Bewertungsmodells habe der Analyst ein neues Kursziel in Höhe von 2,85 EUR (bisher: 2,45 EUR) ermittelt. Trotz einer leichten Anhebung des risikolosen Zinssatzes auf 1,50% (bisher: 1,25%) führe insbesondere die angehobene Ergebnis-Prognose ab dem Geschäftsjahr 2024 zur Kurszielanhebung.
Cosmin Filker, Analyst der GBC AG, vergibt weiterhin das Rating "kaufen" für die MS Industrie-Aktie. (Analyse vom 21.12.2022)
Börsenplätze MS Industrie-Aktie:
XETRA-Aktienkurs MS Industrie-Aktie:
1,38 EUR +6,15% (21.12.2022, 10:31)
Tradegate-Aktienkurs MS Industrie-Aktie:
1,40 EUR +2,56% (21.12.2022, 11:05)
ISIN MS Industrie-Aktie:
DE0005855183
WKN MS Industrie-Aktie:
585518
Ticker-Symbol MS Industrie-Aktie:
MSAG
Kurzprofil MS Industrie AG:
Die MS Industrie AG (ISIN: DE0005855183, WKN: 585518, Ticker-Symbol: MSAG) mit Sitz in München ist die börsennotierte Muttergesellschaft einer fokussierten Industriegruppe mit den Geschäftsfeldern Antriebstechnik ("Powertrain Technology Group": Systeme und Komponenten für schwere Verbrennungsmotoren und kundenspezifische Elektromotoren) und Ultraschalltechnik ("Ultrasonic Technology Group": Sondermaschinen sowie Ultraschallsysteme und -komponenten). Zu den wesentlichen Kundenbranchen zählen die weltweite Nutzfahrzeug- und die Pkw-Industrie, gefolgt von der Verpackungsmaschinenindustrie und dem allgemeinen Maschinen- und Anlagenbau.
Im Rahmen ihrer Strategie konzentriert sich die MS Industrie AG auf vorwiegend organisches Wachstum und Beteiligungen innerhalb der bestehenden industriellen Kernkompetenzen, flankiert durch Engagements im industriellen Immobiliensektor sowie ergänzende Dienstleistungen. (21.12.2022/ac/a/nw)
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