MERKUR BANK: Starker Jahresauftakt - Zweistellige Kurse gerechtfertigt - Aktienanalyse
07.05.20 08:10
Nebenwerte Journal
Sauerlach (www.aktiencheck.de) - MERKUR BANK-Aktienanalyse von "Nebenwerte Journal":
Laut Carsten Stern, Aktienexperte des Fachmagazins "Nebenwerte Journal", bleibt die Aktie der MERKUR BANK KGaA (ISIN: DE0008148206, WKN: 814820, Ticker-Symbol: MBK) ein Kaufkandidat.
Der Großaktionär Dr. Marcus Lingel habe von Anfang an die im Rahmen einer Nachfolgeregelung für das Bankhaus Schilling eingefädelte Übernahme als eine einzigartige Gelegenheit bezeichnet, das Wachstum des künftig als Merkur Privatbank KGaA firmierenden Geldhauses voranzutreiben. Die Stärken der 1986 von seiner Familie übernommenen MERKUR BANK lägen auf der Kreditseite. Das 1923 gegründete Bankhaus Schilling mit Sitz im unterfränkischen Hammelburg sei hingegen eine klassische Privatkundenbank mit Vermögensverwaltung. Das Institut verwalte Kundenvermögen in Höhe von EUR 1,64 Mrd. und sitze auf hohen Liquiditätsüberschüssen, die sich nach dem Zusammenschluss sinnvoll und gewinnbringend im Kreditgeschäft einsetzen lassen würden. Hinzu kämen weitere EUR 0,51 Mrd. in der Vermögensverwaltung.
Um die Übernahme zu finanzieren, habe die MERKUR BANK im vergangenen Jahr 1.421.750 neue Aktien zu einem Bezugspreis von EUR 9,50 platziert. Auf je vier Kommanditaktien habe jeder Kommanditaktionär eine neue Aktie zeichnen können. Zudem habe eine Überbezugsmöglichkeit bestanden. Die Kernkommanditaktionäre hätten vorab 881.763 Aktien gezeichnet und sich darüber hinaus verpflichtet, weitere 539.987 Aktien zu übernehmen, so dass der Bruttoemissionserlös von EUR 13,5 Mio. von Anfang an gesichert gewesen sei. Des Weiteren habe die MERKUR BANK eine Sachkapitalerhöhung durch Ausgabe von weiteren 670.000 neuen Aktien zu EUR 9,50 je Stück gegen Einbringung eines Teils der Kaufpreisforderung der Bank Schilling durchgeführt. Schließlich sei der Kapitalanteil der persönlich haftenden Gesellschafter um einen Betrag von EUR 4,5 Mio. erhöht worden.
Die Q1-Zahlen 2020 würden den Schluss nahe legen, dass der Optimismus berechtigt sei. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit sei um starke 53,8% auf EUR 4,2 (2,7) Mio. geklettert und habe damit deutlich über den eigenen Erwartungen gelegen. Mehr noch: Obwohl die Bank die Risikovorsorge auf EUR 1,8 (0,4) Mio. aufgrund der Corona-Krise erheblich verstärkt und weitere EUR 1,7 (0,8) Mio. den § 340g-Rücklagen zugeführt habe, habe unter dem Strich ein leicht erhöhtes Periodenergebnis von EUR 1,5 (1,4) Mio. gestanden. Damit sei der Unternehmenslenker seiner sicherheitsbewussten Strategie treu geblieben. Die Geschäftsbereiche Finanzierung und Vermögensanlage würden sich weiterhin positiv entwickeln. Sowohl das Zins- als auch das Provisionsergebnis seien deutlich auf EUR 12,9 (9,6) Mio. bzw. EUR 6 (0,4) Mio. gestiegen. Hieran habe der in der laufenden Krise äußerst erfolgreiche Rentenhandel der ehemaligen Bank Schilling hohen Anteil gehabt.
In Q1 habe bereits etwa die Hälfte des 2019er Gesamtertrags aus dem Rentenhandel eingefahren werden können. Das untermauere Lingels Aussage, dass sich das Geschäftsmodell und auch das Kreditportfolio diversifiziert hätten und die Ertragskraft erheblich gestiegen sei. Vor diesem positiven Hintergrund solle der Hauptversammlung eine konstante Dividende von EUR 0,32 je Aktie vorgeschlagen werden. Ursprünglich sollte die Ausschüttung sogar steigen, doch aus Vorsichtsgründen würden sich Vorstand und Aufsichtsrat gegen eine Anhebung entschieden. Die Rendite bleibe mit 3,5% in jedem Fall attraktiv. Die Hauptversammlung solle am 16.06.2020 in virtueller Form stattfinden.
Für das Jahr 2020 gebe sich die Münchner MERKUR BANK KGaA nach 2019 zuversichtlich. Das Ergebnis je Aktie dürfte trotz Corona-Krise im laufenden Jahr bei etwa EUR 0,70 je Aktie landen, nachdem in Q1 2020 bereits EUR 0,19 je Aktie auf das erhöhte Aktienkapital von 7,78 Mio. Stücken verdient worden seien. Auch aus fundamentaler Sicht sei das Papier alles andere als teuer. Der Substanzwert sei zum Jahresende 2019 bei EUR 135,3 Mio. bzw. EUR 17,39 je Aktie gelandet - mithin ein zu hoher Abschlag von EUR 8,19 auf den aktuellen Börsenkurs. Das haftende Eigenkapital summiere sich sogar auf EUR 199,6 Mio. bzw. EUR 25,66 je Aktie, sodass der Kursabschlag bei deutlich zu hohen EUR 16,46 liege.
Die MERKUR BANK-Aktie bleibt daher ein Kaufkandidat, so Carsten Stern von "Nebenwerte Journal". (Ausgabe 5/2020)
Bitte beachten Sie auch Informationen zur Offenlegungspflicht bei Interessenskonflikten im Sinne der Richtlinie 2014/57/EU und entsprechender Verordnungen der EU für das genannte Analysten-Haus unter folgendem Link.
Börsenplätze MERKUR BANK-Aktie:
Börse München-Aktienkurs MERKUR BANK-Aktie:
9,30 EUR +1,64% (07.05.2020, 08:00)
Xetra-Aktienkurs MERKUR BANK-Aktie:
9,50 EUR (06.05.2020)
ISIN MERKUR BANK-Aktie:
DE0008148206
WKN MERKUR BANK-Aktie:
814820
Ticker-Symbol MERKUR BANK-Aktie:
MBK
Kurzprofil MERKUR BANK KGaA:
Die MERKUR BANK (ISIN: DE0008148206, WKN: 814820, Ticker-Symbol: MBK) tritt seit Übernahme des Bankgeschäfts der Bank Schilling & Co AG im Oktober 2019 als MERKUR PRIVATBANK auf. Die rechtliche Umfirmierung erfolgt zur nächsten Hauptversammlung im Juni 2020. Die MERKUR PRIVATBANK ist eine inhabergeführte, börsennotierte Bank mit Filialen im süddeutschen Raum.
Rund 440 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter setzen sich in den Geschäftsfeldern der Vermögensanlage und der Finanzierung (für Bauträgergesellschaften, Leasinggesellschaften, den Mittelstand und Immobilieninvestoren) sowie Rentenhandel mit hoher Sachkompetenz und fundierter Beratung für ihre Kunden ein. Unabhängigkeit, Partnerschaftlichkeit, gelebtes Unternehmertum mit Handschlagmentalität sowie ein langfristiges Denken zum Wohle des Kunden zeichnen das mittelständisch geprägte Unternehmen seit jeher aus.
Die Aktien der MERKUR PRIVATBANK sind im Freiverkehr der Börse München im Marktsegment m:access zum Handel zugelassen. Darüber hinaus sind sie an der Frankfurter Wertpapierbörse im Marktsegment Open Market sowie an den Börsen Stuttgart und Berlin handelbar. Mit Übernahme des Bankgeschäftes der Bank Schilling & Co AG erreichte die MERKUR PRIVATBANK, die von Dr. Marcus Lingel als persönlich haftendem Gesellschafter geführt wird, eine Bilanzsumme von über 2,3 Mrd. EUR. (07.05.2020/ac/a/nw)
Offenlegung von möglichen Interessenskonflikten:
Mögliche Interessenskonflikte können Sie auf der Site des Erstellers/ der Quelle der Analyse einsehen.
Laut Carsten Stern, Aktienexperte des Fachmagazins "Nebenwerte Journal", bleibt die Aktie der MERKUR BANK KGaA (ISIN: DE0008148206, WKN: 814820, Ticker-Symbol: MBK) ein Kaufkandidat.
Der Großaktionär Dr. Marcus Lingel habe von Anfang an die im Rahmen einer Nachfolgeregelung für das Bankhaus Schilling eingefädelte Übernahme als eine einzigartige Gelegenheit bezeichnet, das Wachstum des künftig als Merkur Privatbank KGaA firmierenden Geldhauses voranzutreiben. Die Stärken der 1986 von seiner Familie übernommenen MERKUR BANK lägen auf der Kreditseite. Das 1923 gegründete Bankhaus Schilling mit Sitz im unterfränkischen Hammelburg sei hingegen eine klassische Privatkundenbank mit Vermögensverwaltung. Das Institut verwalte Kundenvermögen in Höhe von EUR 1,64 Mrd. und sitze auf hohen Liquiditätsüberschüssen, die sich nach dem Zusammenschluss sinnvoll und gewinnbringend im Kreditgeschäft einsetzen lassen würden. Hinzu kämen weitere EUR 0,51 Mrd. in der Vermögensverwaltung.
Um die Übernahme zu finanzieren, habe die MERKUR BANK im vergangenen Jahr 1.421.750 neue Aktien zu einem Bezugspreis von EUR 9,50 platziert. Auf je vier Kommanditaktien habe jeder Kommanditaktionär eine neue Aktie zeichnen können. Zudem habe eine Überbezugsmöglichkeit bestanden. Die Kernkommanditaktionäre hätten vorab 881.763 Aktien gezeichnet und sich darüber hinaus verpflichtet, weitere 539.987 Aktien zu übernehmen, so dass der Bruttoemissionserlös von EUR 13,5 Mio. von Anfang an gesichert gewesen sei. Des Weiteren habe die MERKUR BANK eine Sachkapitalerhöhung durch Ausgabe von weiteren 670.000 neuen Aktien zu EUR 9,50 je Stück gegen Einbringung eines Teils der Kaufpreisforderung der Bank Schilling durchgeführt. Schließlich sei der Kapitalanteil der persönlich haftenden Gesellschafter um einen Betrag von EUR 4,5 Mio. erhöht worden.
Die Q1-Zahlen 2020 würden den Schluss nahe legen, dass der Optimismus berechtigt sei. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit sei um starke 53,8% auf EUR 4,2 (2,7) Mio. geklettert und habe damit deutlich über den eigenen Erwartungen gelegen. Mehr noch: Obwohl die Bank die Risikovorsorge auf EUR 1,8 (0,4) Mio. aufgrund der Corona-Krise erheblich verstärkt und weitere EUR 1,7 (0,8) Mio. den § 340g-Rücklagen zugeführt habe, habe unter dem Strich ein leicht erhöhtes Periodenergebnis von EUR 1,5 (1,4) Mio. gestanden. Damit sei der Unternehmenslenker seiner sicherheitsbewussten Strategie treu geblieben. Die Geschäftsbereiche Finanzierung und Vermögensanlage würden sich weiterhin positiv entwickeln. Sowohl das Zins- als auch das Provisionsergebnis seien deutlich auf EUR 12,9 (9,6) Mio. bzw. EUR 6 (0,4) Mio. gestiegen. Hieran habe der in der laufenden Krise äußerst erfolgreiche Rentenhandel der ehemaligen Bank Schilling hohen Anteil gehabt.
In Q1 habe bereits etwa die Hälfte des 2019er Gesamtertrags aus dem Rentenhandel eingefahren werden können. Das untermauere Lingels Aussage, dass sich das Geschäftsmodell und auch das Kreditportfolio diversifiziert hätten und die Ertragskraft erheblich gestiegen sei. Vor diesem positiven Hintergrund solle der Hauptversammlung eine konstante Dividende von EUR 0,32 je Aktie vorgeschlagen werden. Ursprünglich sollte die Ausschüttung sogar steigen, doch aus Vorsichtsgründen würden sich Vorstand und Aufsichtsrat gegen eine Anhebung entschieden. Die Rendite bleibe mit 3,5% in jedem Fall attraktiv. Die Hauptversammlung solle am 16.06.2020 in virtueller Form stattfinden.
Für das Jahr 2020 gebe sich die Münchner MERKUR BANK KGaA nach 2019 zuversichtlich. Das Ergebnis je Aktie dürfte trotz Corona-Krise im laufenden Jahr bei etwa EUR 0,70 je Aktie landen, nachdem in Q1 2020 bereits EUR 0,19 je Aktie auf das erhöhte Aktienkapital von 7,78 Mio. Stücken verdient worden seien. Auch aus fundamentaler Sicht sei das Papier alles andere als teuer. Der Substanzwert sei zum Jahresende 2019 bei EUR 135,3 Mio. bzw. EUR 17,39 je Aktie gelandet - mithin ein zu hoher Abschlag von EUR 8,19 auf den aktuellen Börsenkurs. Das haftende Eigenkapital summiere sich sogar auf EUR 199,6 Mio. bzw. EUR 25,66 je Aktie, sodass der Kursabschlag bei deutlich zu hohen EUR 16,46 liege.
Die MERKUR BANK-Aktie bleibt daher ein Kaufkandidat, so Carsten Stern von "Nebenwerte Journal". (Ausgabe 5/2020)
Bitte beachten Sie auch Informationen zur Offenlegungspflicht bei Interessenskonflikten im Sinne der Richtlinie 2014/57/EU und entsprechender Verordnungen der EU für das genannte Analysten-Haus unter folgendem Link.
Börse München-Aktienkurs MERKUR BANK-Aktie:
9,30 EUR +1,64% (07.05.2020, 08:00)
Xetra-Aktienkurs MERKUR BANK-Aktie:
9,50 EUR (06.05.2020)
ISIN MERKUR BANK-Aktie:
DE0008148206
WKN MERKUR BANK-Aktie:
814820
Ticker-Symbol MERKUR BANK-Aktie:
MBK
Kurzprofil MERKUR BANK KGaA:
Die MERKUR BANK (ISIN: DE0008148206, WKN: 814820, Ticker-Symbol: MBK) tritt seit Übernahme des Bankgeschäfts der Bank Schilling & Co AG im Oktober 2019 als MERKUR PRIVATBANK auf. Die rechtliche Umfirmierung erfolgt zur nächsten Hauptversammlung im Juni 2020. Die MERKUR PRIVATBANK ist eine inhabergeführte, börsennotierte Bank mit Filialen im süddeutschen Raum.
Rund 440 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter setzen sich in den Geschäftsfeldern der Vermögensanlage und der Finanzierung (für Bauträgergesellschaften, Leasinggesellschaften, den Mittelstand und Immobilieninvestoren) sowie Rentenhandel mit hoher Sachkompetenz und fundierter Beratung für ihre Kunden ein. Unabhängigkeit, Partnerschaftlichkeit, gelebtes Unternehmertum mit Handschlagmentalität sowie ein langfristiges Denken zum Wohle des Kunden zeichnen das mittelständisch geprägte Unternehmen seit jeher aus.
Die Aktien der MERKUR PRIVATBANK sind im Freiverkehr der Börse München im Marktsegment m:access zum Handel zugelassen. Darüber hinaus sind sie an der Frankfurter Wertpapierbörse im Marktsegment Open Market sowie an den Börsen Stuttgart und Berlin handelbar. Mit Übernahme des Bankgeschäftes der Bank Schilling & Co AG erreichte die MERKUR PRIVATBANK, die von Dr. Marcus Lingel als persönlich haftendem Gesellschafter geführt wird, eine Bilanzsumme von über 2,3 Mrd. EUR. (07.05.2020/ac/a/nw)
Offenlegung von möglichen Interessenskonflikten:
Mögliche Interessenskonflikte können Sie auf der Site des Erstellers/ der Quelle der Analyse einsehen.
23.03.23
, dpa-AFX
EQS-News: Bilanz 2022: MERKUR PRIVATBANK [...]Bilanz 2022: MERKUR PRIVATBANK weiterhin auf Kurs ^ EQS-News: MERKUR PRIVATBANK KGaA / Schlagwort(e): Vorläufiges ...
26.10.22
, Aktienwelt360
Top-Aktien für NovemberIn den Augen unserer Autoren könnten diese Top-Aktien für November spannende Investitionsmöglichkeiten ...
12.10.22
, dpa-AFX
EQS-News: MERKUR PRIVATBANK trotz herausf [...]MERKUR PRIVATBANK trotz herausfordernder Marktlage im dritten Quartal 2022 weiterhin auf Kurs ^ EQS-News: ...