Kupferangebot stark gestiegen
11.09.23 08:40
BNP Paribas
Paris (www.aktiencheck.de) - Seit seinem Drei-Monats-Tief bei knapp über 8.100 Dollar je Tonne Mitte August konnte sich der Kupferpreis um rund 4 Prozent erholen, so die Experten der BNP Paribas in einer aktuellen Ausgabe von "Märkte & Zertifikate weekly".
Fundamental lasse sich diese Entwicklung kaum begründen. Denn laut den jüngsten Zahlen der International Copper Study Group (ICSG) sei der Kupfermarkt zwischen Januar und Juni deutlich überversorgt gewesen. Das Angebot habe die Nachfrage um rund 200.000 Tonnen übertroffen - nach einem Defizit in gleicher Höhe im Vorjahreszeitraum.
Zwar habe die ICSG für Mai und Juni saisonbereinigt von einer Unterversorgung berichtet, aber Branchenkenner würden es zum jetzigen Zeitpunkt noch für zu früh halten, bereits den Beginn einer mittelfristigen Verknappung auszurufen, wie sie eigentlich im Zuge der Energiewende erwartet werde: Die Bedeutung des rot schimmernden Metalls nehme vor dem Hintergrund der Elektrifizierung des Verkehrs immer weiter zu; in einem durchschnittlichen Elektrofahrzeug stecke drei- bis viermal so viel Kupfer wie in einem Verbrenner.
Als bedeutend wichtiger für die kurze bis mittlere Frist gelte indes die wirtschaftliche Entwicklung in den westlichen Industrieländern, aber insbesondere auch in China. Gerade im Reich der Mitte, dem weltweit wichtigsten Kupferverbraucher, komme die Konjunktur nicht in Schwung. Auch angesichts der Probleme im Immobiliensektor bleibe die Unsicherheit hoch. Zwar hätten die Finanzinvestoren in den USA ihre Netto-Short-Positionen in Kupfer zuletzt um 58,2 Prozent auf 6.313 Kontrakte reduziert, doch solange sich bei den Immobiliendaten keine nachhaltige Besserung abzeichne, dürfte der Kupferpreis gedeckelt bleiben. (Ausgabe vom 08.09.2023) (11.09.2023/ac/a/m)
Fundamental lasse sich diese Entwicklung kaum begründen. Denn laut den jüngsten Zahlen der International Copper Study Group (ICSG) sei der Kupfermarkt zwischen Januar und Juni deutlich überversorgt gewesen. Das Angebot habe die Nachfrage um rund 200.000 Tonnen übertroffen - nach einem Defizit in gleicher Höhe im Vorjahreszeitraum.
Zwar habe die ICSG für Mai und Juni saisonbereinigt von einer Unterversorgung berichtet, aber Branchenkenner würden es zum jetzigen Zeitpunkt noch für zu früh halten, bereits den Beginn einer mittelfristigen Verknappung auszurufen, wie sie eigentlich im Zuge der Energiewende erwartet werde: Die Bedeutung des rot schimmernden Metalls nehme vor dem Hintergrund der Elektrifizierung des Verkehrs immer weiter zu; in einem durchschnittlichen Elektrofahrzeug stecke drei- bis viermal so viel Kupfer wie in einem Verbrenner.
Als bedeutend wichtiger für die kurze bis mittlere Frist gelte indes die wirtschaftliche Entwicklung in den westlichen Industrieländern, aber insbesondere auch in China. Gerade im Reich der Mitte, dem weltweit wichtigsten Kupferverbraucher, komme die Konjunktur nicht in Schwung. Auch angesichts der Probleme im Immobiliensektor bleibe die Unsicherheit hoch. Zwar hätten die Finanzinvestoren in den USA ihre Netto-Short-Positionen in Kupfer zuletzt um 58,2 Prozent auf 6.313 Kontrakte reduziert, doch solange sich bei den Immobiliendaten keine nachhaltige Besserung abzeichne, dürfte der Kupferpreis gedeckelt bleiben. (Ausgabe vom 08.09.2023) (11.09.2023/ac/a/m)
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