EVN: Bewertungseffekte helfen in nachfrageschwachem Quartal - Aktienanalyse
21.02.23 14:49
Raiffeisen Bank International AG
Wien (www.aktiencheck.de) - EVN-Aktienanalyse von der Raiffeisen Bank International AG:
Teresa Schinwald, Analystin der Raiffeisen Bank International AG (RBI), rät in einer aktuellen Aktienanalyse die Aktie der EVN AG (ISIN: AT0000741053, WKN: 878279, Ticker-Symbol: EVN, Wiener Börse-Symbol: EVN) zu kaufen.
EVN habe im abgelaufenen ersten Winterquartal 2022/23 mit temperatur- und einsparungsgetriebenen Nachfragerückgängen sowie hohen Einkaufspreisen zu kämpfen gehabt. Die Bewertung der eigenen Erzeugung im Hochpreisumfeld habe das jedoch kompensiert, und zwar mehr, als Schinwald erwartet habe.
Das EBIT der EVN sei in Q1 22/23 um mehr als 50% auf EUR 201 Mio. gestiegen und habe vor allem dank eines stark gestiegenen Ergebnisses im Segment Energy und trotz negativer derivativer Bewertungseffekte bei der Einzelhandelstochter EVN KG deutlich über der Analystenerwartung von EUR 145 Mio. gelegen. Es scheine, dass die Vermarktung der eigenen Erzeugung der EVN, die teilweise in der Absicherungsbewertung des Segments Energie erfasst werde, der Haupttreiber des überraschend starken Ergebnisses sei, wobei eine verbesserte Preisgestaltung im Wärmegeschäft und bessere Tarife in Südosteuropa den Rest des ebenfalls positiv aufgefallen seien.
Trotz des deutlichen Ergebnisanstiegs habe die EVN lediglich die Gewinnprognose für das Geschäftsjahr (ohne jeglichen Beitrag des Verbunds) von EUR 190 bis 250 Mio. bestätigt, was durchaus Erstaunen hervorrufen könnte, da das Q1-Nettoergebnis bereits EUR 149 Mio. betragen habe. Der Grund für die Beibehaltung des Ausblicks seien wahrscheinlich die erheblichen Auswirkungen der Absicherungs-Bewertung, die Schinwald in Q1 gesehen habe, die in den nächsten Monaten durchaus auch stark in eine andere Richtung gehen könnte. In Q1 22/23 seien diese nettopositiv in der Höhe von rund EUR 50 Mio. gewesen. Schinwald sei zufrieden mit den Zahlen und erwarte mit Spannung den 16. März, an dem Verbund die Dividende für das Jahr 2022 ankündigen werde. Danach könne es mit dem Jahresausblick von EVN nur massiv nach oben gehen.
Teresa Schinwald, Analystin der RBI, hat eine "Kauf"-Empfehlung für die Aktie von EVN. (Analyse vom 21.02.2023)
Bitte beachten Sie auch Informationen zur Offenlegungspflicht bei Interessenskonflikten im Sinne der Richtlinie 2014/57/EU und entsprechender Verordnungen der EU für das genannte Analysten-Haus:
Offenlegungen
3. RBI oder eine mit ihr verbundene juristische Person ist Market Maker oder Specialist oder Designated Sponsor oder Stabilisierungsmanager oder sonstiger Liquiditätsspender in den Finanzinstrumenten des Emittenten.
7. Der zuständige Analyst oder eine sonstige an der Erstellung der Finanzanalyse mitwirkende natürliche Person besitzt Finanzinstrumente des von ihm analysierten Emittenten.
12. RBI erbrachte für den Emittenten in den vorangegangenen 12 Monaten Wertpapierdienstleistungen gemäß Anhang I Abschnitte A (Wertpapierdienstleistungen und Anlagetätigkeiten) und B (Nebendienstleistungen) der Richtlinie 2014/65/EU des Europäischen Parlaments und des Rates.
Offenlegung von Umständen und Interessen, die die Objektivität der RBI gefährden könnten: www.raiffeisenresearch.com/disclosuresobjectivity
Börsenplätze EVN-Aktie:
Tradegate-Aktienkurs EVN-Aktie:
20,85 EUR +3,47% (21.02.2023, 14:39)
Wiener Börse-Aktienkurs EVN-Aktie:
20,85 EUR +3,73% (21.02.2023, 14:24)
ISIN EVN-Aktie:
AT0000741053
WKN EVN-Aktie:
878279
Ticker-Symbol EVN-Aktie:
EVN
Wiener Börse-Symbol EVN-Aktie:
EVN
Kurzprofil EVN AG:
Die EVN AG (ISIN: AT0000741053, WKN: 878279, Ticker-Symbol: EVN, Wiener Börse-Symbol: EVN) bietet in ihrem Heimmarkt auf Basis modernster Infrastruktur Strom, Gas, Wärme, Trinkwasserver- sowie Abwasserentsorgung und thermische Abfallverwertung "aus einer Hand". Des Weiteren gehören der Betrieb von Netzen für Kabel-TV und Telekommunikation sowie das Angebot verschiedener Energiedienstleistungen für Privat- und Businesskunden sowie für Gemeinden zur Produktpalette.
Das Energiegeschäft im Ausland umfasst den Stromverkauf an Endkunden in Deutschland, Bulgarien und Nordmazedonien, den Gasverkauf an Endkunden in Kroatien, sowie die Stromproduktion in Nordmazedonien, Bulgarien, Albanien und Deutschland. Weitere Aktivitäten sind Wärmeproduktion und -verkauf an Endkunden in Bulgarien, die Beschaffung von Strom, Gas und anderen Primärenergieträgern, sowie der Handel mit Strom und Gas auf Großhandelsmärkten.
Mit der Übernahme einer deutschen Umweltdienstleistungsgruppe im Jahr 2003 konnte die EVN das Umweltgeschäft als zweites strategisches Standbein aufbauen und in ihr Geschäftsmodell integrieren. Mit über 100 Umweltprojekten verfügt die EVN über umfassende Expertise in der Planung und Errichtung von Trinkwasserver- und Abwasserentsorgungsanlagen, Entsalzungs- sowie thermischen Abfall- und Klärschlammverwertungsanlagen.
Rund 4,8 Mio. Kunden vertrauten im Geschäftsjahr 2020/21 auf die sichere Versorgung mit Energie- und Umweltprodukten sowie -dienstleistungen der EVN.
Insgesamt ist die EVN Gruppe derzeit in 14 Ländern tätig. Im Geschäftsjahr 2020/21 wurden 59,0% der Umsatzerlöse außerhalb Österreichs in den Märkten Mittel-, Ost- und Südosteuropa erzielt (Vorjahr: 51,4%). (21.02.2023/ac/a/a)
Offenlegung von möglichen Interessenskonflikten:
Mögliche Interessenskonflikte können Sie auf der Site des Erstellers/ der Quelle der Analyse einsehen.
Teresa Schinwald, Analystin der Raiffeisen Bank International AG (RBI), rät in einer aktuellen Aktienanalyse die Aktie der EVN AG (ISIN: AT0000741053, WKN: 878279, Ticker-Symbol: EVN, Wiener Börse-Symbol: EVN) zu kaufen.
EVN habe im abgelaufenen ersten Winterquartal 2022/23 mit temperatur- und einsparungsgetriebenen Nachfragerückgängen sowie hohen Einkaufspreisen zu kämpfen gehabt. Die Bewertung der eigenen Erzeugung im Hochpreisumfeld habe das jedoch kompensiert, und zwar mehr, als Schinwald erwartet habe.
Das EBIT der EVN sei in Q1 22/23 um mehr als 50% auf EUR 201 Mio. gestiegen und habe vor allem dank eines stark gestiegenen Ergebnisses im Segment Energy und trotz negativer derivativer Bewertungseffekte bei der Einzelhandelstochter EVN KG deutlich über der Analystenerwartung von EUR 145 Mio. gelegen. Es scheine, dass die Vermarktung der eigenen Erzeugung der EVN, die teilweise in der Absicherungsbewertung des Segments Energie erfasst werde, der Haupttreiber des überraschend starken Ergebnisses sei, wobei eine verbesserte Preisgestaltung im Wärmegeschäft und bessere Tarife in Südosteuropa den Rest des ebenfalls positiv aufgefallen seien.
Trotz des deutlichen Ergebnisanstiegs habe die EVN lediglich die Gewinnprognose für das Geschäftsjahr (ohne jeglichen Beitrag des Verbunds) von EUR 190 bis 250 Mio. bestätigt, was durchaus Erstaunen hervorrufen könnte, da das Q1-Nettoergebnis bereits EUR 149 Mio. betragen habe. Der Grund für die Beibehaltung des Ausblicks seien wahrscheinlich die erheblichen Auswirkungen der Absicherungs-Bewertung, die Schinwald in Q1 gesehen habe, die in den nächsten Monaten durchaus auch stark in eine andere Richtung gehen könnte. In Q1 22/23 seien diese nettopositiv in der Höhe von rund EUR 50 Mio. gewesen. Schinwald sei zufrieden mit den Zahlen und erwarte mit Spannung den 16. März, an dem Verbund die Dividende für das Jahr 2022 ankündigen werde. Danach könne es mit dem Jahresausblick von EVN nur massiv nach oben gehen.
Teresa Schinwald, Analystin der RBI, hat eine "Kauf"-Empfehlung für die Aktie von EVN. (Analyse vom 21.02.2023)
Bitte beachten Sie auch Informationen zur Offenlegungspflicht bei Interessenskonflikten im Sinne der Richtlinie 2014/57/EU und entsprechender Verordnungen der EU für das genannte Analysten-Haus:
Offenlegungen
3. RBI oder eine mit ihr verbundene juristische Person ist Market Maker oder Specialist oder Designated Sponsor oder Stabilisierungsmanager oder sonstiger Liquiditätsspender in den Finanzinstrumenten des Emittenten.
7. Der zuständige Analyst oder eine sonstige an der Erstellung der Finanzanalyse mitwirkende natürliche Person besitzt Finanzinstrumente des von ihm analysierten Emittenten.
12. RBI erbrachte für den Emittenten in den vorangegangenen 12 Monaten Wertpapierdienstleistungen gemäß Anhang I Abschnitte A (Wertpapierdienstleistungen und Anlagetätigkeiten) und B (Nebendienstleistungen) der Richtlinie 2014/65/EU des Europäischen Parlaments und des Rates.
Offenlegung von Umständen und Interessen, die die Objektivität der RBI gefährden könnten: www.raiffeisenresearch.com/disclosuresobjectivity
Tradegate-Aktienkurs EVN-Aktie:
20,85 EUR +3,47% (21.02.2023, 14:39)
Wiener Börse-Aktienkurs EVN-Aktie:
20,85 EUR +3,73% (21.02.2023, 14:24)
ISIN EVN-Aktie:
AT0000741053
WKN EVN-Aktie:
878279
Ticker-Symbol EVN-Aktie:
EVN
Wiener Börse-Symbol EVN-Aktie:
EVN
Kurzprofil EVN AG:
Die EVN AG (ISIN: AT0000741053, WKN: 878279, Ticker-Symbol: EVN, Wiener Börse-Symbol: EVN) bietet in ihrem Heimmarkt auf Basis modernster Infrastruktur Strom, Gas, Wärme, Trinkwasserver- sowie Abwasserentsorgung und thermische Abfallverwertung "aus einer Hand". Des Weiteren gehören der Betrieb von Netzen für Kabel-TV und Telekommunikation sowie das Angebot verschiedener Energiedienstleistungen für Privat- und Businesskunden sowie für Gemeinden zur Produktpalette.
Das Energiegeschäft im Ausland umfasst den Stromverkauf an Endkunden in Deutschland, Bulgarien und Nordmazedonien, den Gasverkauf an Endkunden in Kroatien, sowie die Stromproduktion in Nordmazedonien, Bulgarien, Albanien und Deutschland. Weitere Aktivitäten sind Wärmeproduktion und -verkauf an Endkunden in Bulgarien, die Beschaffung von Strom, Gas und anderen Primärenergieträgern, sowie der Handel mit Strom und Gas auf Großhandelsmärkten.
Mit der Übernahme einer deutschen Umweltdienstleistungsgruppe im Jahr 2003 konnte die EVN das Umweltgeschäft als zweites strategisches Standbein aufbauen und in ihr Geschäftsmodell integrieren. Mit über 100 Umweltprojekten verfügt die EVN über umfassende Expertise in der Planung und Errichtung von Trinkwasserver- und Abwasserentsorgungsanlagen, Entsalzungs- sowie thermischen Abfall- und Klärschlammverwertungsanlagen.
Rund 4,8 Mio. Kunden vertrauten im Geschäftsjahr 2020/21 auf die sichere Versorgung mit Energie- und Umweltprodukten sowie -dienstleistungen der EVN.
Insgesamt ist die EVN Gruppe derzeit in 14 Ländern tätig. Im Geschäftsjahr 2020/21 wurden 59,0% der Umsatzerlöse außerhalb Österreichs in den Märkten Mittel-, Ost- und Südosteuropa erzielt (Vorjahr: 51,4%). (21.02.2023/ac/a/a)
Offenlegung von möglichen Interessenskonflikten:
Mögliche Interessenskonflikte können Sie auf der Site des Erstellers/ der Quelle der Analyse einsehen.
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