EUR/CHF: Chance auf Erholung steigt
08.06.23 15:20
Jürgen Sterzbach
Beim Währungspaar Euro zum Schweizer Franken (EUR/CHF) zeichnet sich im Bereich einer mittelfristigen Unterstützung um 0,97 CHF ein Trendwendeversuch ab, der dem Paar im laufenden Abwärtstrend kurzzeitig Luft verschaffen könnte. Aktuell steht der Wert an der Schwelle zur Aktivierung eines kleineren Bodens, der im Erfolgsfall auf Sicht der nächsten Wochen weitere Gewinne eröffnen könnte.
Den letzten markanten Tiefpunkt markierte das Paar EUR/CHF bei 0,9403 CHF Ende September 2022, von dort aus konnte das Währungspaar eine längere Erholungsbewegung bis Anfang dieses Jahres auf 1,0097 CHF vollziehen. Seitdem allerdings tendiert der Euro gegenüber dem Schweizer Franken wieder deutlich leichter und musste im Zuge dessen die Paritätsgrenze aufgeben und fiel hierbei bis Ende Mai auf 0,9671 CHF zurück. Aber schon einige Tage vorher hat eine volatile Stabilisierungsphase im Bereich der mittelfristigen Unterstützung bestehend seit Oktober letzten Jahres begonnen und lässt die Hoffnungen auf eine untergeordnete Kehrtwende aufkommen.
Boden kurz vorm Abschluss
Um das kurzfristig favorisierte Aufwärtspotenzial in Richtung 0,9799 und darüber 0,9851 CHF freizusetzen, bedarf es Tagesschlusskurse mindestens oberhalb von 0,9762 CHF. Dieses Szenario könnte dann für den Aufbau von kurzzeitige Long-Positionen genutzt werden und würde eine ansehnliche Rendite einbringen können. Spätestens ab dem Niveau des 200-Tage-Durchschnitts bei 0,9876 CHF sollten aber wieder größere Gewinnmitnahmen zwingend eingeplant werden. Ein Bruch der Verlaufstiefs aus 2015 bei 0,9651 CHF dürfte allerdings größere Folgen nach sich ziehen, Verluste auf 0,9584 und darunter das Niveau von 0,9552 CHF würden sich in diesem Fall ausbreiten können. Derzeit weisen die Anzeichen auf einen Erholungsversuch hin.
EUR/CHF (Tageschart in CHF) | Tendenz: |
Wichtige Chartmarken | |
Widerstände: | 0,9762 // 0,9781 // 0,9799 // 0,9821 CHF |
Unterstützungen: | 0,9726 // 0,9703 // 0,9688 // 0,9672 CHF |
In diesem Monat werden wieder die Notenbanken über die künftige Zinspolitik entscheidend und damit maßgeblichen Einfluss auf die Wertstellung ihrer Landeswährung nehmen. Sollte bis dahin jedoch das Paar EUR/CHF Tagesschlusskurse oberhalb von 0,9762 CHF etablieren, käme denn noch ein Lauf an 0,9799 und darüber 0,9851 CHF ins Spiel und könnte für ein Long-Investment genutzt werden. Als Anlagevehikel könnte hierzu dann beispielshalber das Open End Turbo Long Zertifikat WKN MD1PF4 fungieren, die mögliche Renditechance bei vollständiger Umsetzung der Handelsidee beträgt 65 Prozent. Ziele im Schein wurden bei 2,48 und 3,02 Euro errechnet. Eine Verlustbegrenzung sollte vorläufig den Bereich des 50-Tage-Durchschnitts bei aktuell 0,9727 CHF aufgrund der hohen Volatilität noch nicht überschreiten. Hieraus würde sich ein entsprechender Stopp-Kurs von 1,74 Euro ableiten.
Strategie für steigende Kurse | ||||
WKN: | Typ: | Open End Turbo Long | ||
akt. Kurs: | 1,64 – 1,65 Euro | Emittent: | Morgan Stanley | |
Basispreis: | 0,9557 CHF | Basiswert: | EUR/CHF | |
KO-Schwelle: | 0,9557 CHF | akt. Kurs Basiswert: | 0,9717 CHF | |
Laufzeit: | Open End | Kursziel: | 3,02 Euro | |
Hebel: | 57,1 | Kurschance: | + 65 Prozent | |
Bei Mini Future und Open End Turbo findet aufgrund der unbegrenzten Laufzeit eine ständige Anpassung von Basispreis und Barriere statt. Ebenso können sich Basispreis und Barriere beim Wechsel auf den nächstfälligen Future ändern. Weitere Informationen finden sich auf der Produktseite des Emittenten.
Interessenkonflikt
Hinweis auf bestehende Interessenkonflikte nach § 34b Abs. 1 Nr. 2 WpHG:
Wir weisen Sie darauf hin, dass die FSG Financial Services Group oder ein verbundenes Unternehmen aktuell oder in den letzten zwölf Monaten eine entgeltliche Werbungskooperation zu Morgan Stanley eingegangen ist.
Der Autor erklärt, dass er bzw. sein Arbeitgeber oder eine mit ihm oder seinem Arbeitgeber verbundene Person im Besitz von Finanzinstrumenten ist, auf die sich die Analyse bezieht, bzw. in den letzten 12 Monaten an der Emission des analysierten Finanzinstruments beteiligt war. Hierdurch besteht die Möglichkeit eines Interessenskonfliktes.
Der Autor versichert weiterhin, dass Analysen unter Beachtung journalistischer Sorgfaltspflichten, insbesondere der Pflicht zur wahrheitsgemäßen Berichterstattung sowie der erforderlichen Sachkenntnis, Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit abgefasst werden.
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