Deutschen Banken stehen weitere Streiks bevor
16.02.22 13:43
FONDS professionell
Wien (www.aktiencheck.de) - Die Lohnverhandlungen für die 140.000 Beschäftigten des privaten Bankensektors waren im Januar nach einer kurzen vierten Gesprächsrunde abgebrochen worden, so die Experten von "FONDS professionell".
Nun kündige die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di weitere Arbeitsniederlegungen an.
Einen Monat nach dem Abbruch der Tarifverhandlungen für Deutschlands Privatbanken kündige die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di weitere Streiks an. Dies würden diverse Medien berichten, die sich auf einen Bericht der Deutschen Presse-Agentur (dpa) beziehen würden. "Wir werden unsere Warnstreiks in den nächsten Wochen hochfahren und erwarten ein Signal der Arbeitgeber", habe ver.di-Verhandlungsführer Jan Duscheck der Nachrichtenagentur am Dienstag gesagt. "Ich kann die Arbeitgeber nur warnen, darauf zu setzen, dass uns die Arbeitskämpfer wegbrechen, je länger die Auseinandersetzung dauert", habe er erklärt. ver.di erkenne eine wachsende Streikbereitschaft.
Der Hauptgeschäftsführer des Arbeitgeberverbandes des privaten Bankgewerbes (AGV Banken), Carsten Rogge-Strang, habe auf Anfrage der dpa gesagt: "Wir sind immer gesprächs- und verhandlungsbereit." ver.di habe jedoch seine Forderungen in der jüngsten Verhandlungsrunde derart verschärft, dass auf dieser Basis keine Verhandlungen möglich seien. "Wir müssen erstmal wieder Vertrauen zueinander finden, dass man wirklich gemeinsam zu Lösungen kommen will", habe Rogge-Strang gesagt.
Ringen um einen Kompromiss
Die Tarifpartner würden seit dem 1. Juli um einen Kompromiss ringen. ver.di habe zu Beginn der Verhandlungen gefordert, die Gehälter der 140.000 Beschäftigten sollten im Laufe von zwölf Monaten um 4,5 Prozent, mindestens aber um 150 Euro steigen. Zuletzt habe die Gewerkschaft nach Angaben der Arbeitgeber bei einer Laufzeit von 24 Monaten eine Einmalzahlung von 1.500 Euro verlangt, berichte die dpa. Zudem fordere ver.di eine Erhöhung der Tarifentgelte um 3,5 Prozent zum Januar 2022, um weitere 2,5 Prozent zum Januar 2023 sowie zwei zusätzliche Urlaubstage. Auch der Deutsche Bankangestellten-Verband (DBV) habe nach Arbeitgeberangaben seine Forderungen etwas erhöht.
Die Tarifverhandlungen seien am 17. Januar bereits nach wenigen Stunden abgebrochen worden. Zuvor seien die Gespräche im Herbst schon einmal ins Stocken geraten und nach einer Serie von Warnstreiks im Januar erstmals wieder in großer Runde aufgenommen worden. (16.02.2022/ac/a/m)
Nun kündige die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di weitere Arbeitsniederlegungen an.
Einen Monat nach dem Abbruch der Tarifverhandlungen für Deutschlands Privatbanken kündige die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di weitere Streiks an. Dies würden diverse Medien berichten, die sich auf einen Bericht der Deutschen Presse-Agentur (dpa) beziehen würden. "Wir werden unsere Warnstreiks in den nächsten Wochen hochfahren und erwarten ein Signal der Arbeitgeber", habe ver.di-Verhandlungsführer Jan Duscheck der Nachrichtenagentur am Dienstag gesagt. "Ich kann die Arbeitgeber nur warnen, darauf zu setzen, dass uns die Arbeitskämpfer wegbrechen, je länger die Auseinandersetzung dauert", habe er erklärt. ver.di erkenne eine wachsende Streikbereitschaft.
Ringen um einen Kompromiss
Die Tarifpartner würden seit dem 1. Juli um einen Kompromiss ringen. ver.di habe zu Beginn der Verhandlungen gefordert, die Gehälter der 140.000 Beschäftigten sollten im Laufe von zwölf Monaten um 4,5 Prozent, mindestens aber um 150 Euro steigen. Zuletzt habe die Gewerkschaft nach Angaben der Arbeitgeber bei einer Laufzeit von 24 Monaten eine Einmalzahlung von 1.500 Euro verlangt, berichte die dpa. Zudem fordere ver.di eine Erhöhung der Tarifentgelte um 3,5 Prozent zum Januar 2022, um weitere 2,5 Prozent zum Januar 2023 sowie zwei zusätzliche Urlaubstage. Auch der Deutsche Bankangestellten-Verband (DBV) habe nach Arbeitgeberangaben seine Forderungen etwas erhöht.
Die Tarifverhandlungen seien am 17. Januar bereits nach wenigen Stunden abgebrochen worden. Zuvor seien die Gespräche im Herbst schon einmal ins Stocken geraten und nach einer Serie von Warnstreiks im Januar erstmals wieder in großer Runde aufgenommen worden. (16.02.2022/ac/a/m)