Deutsche Bank muss Geldpuffer für risikoreiche Geschäfte aufstocken - Aktiennews
02.01.23 12:36
FONDS professionell
Wien (www.aktiencheck.de) - Deutsche Bank muss Geldpuffer für risikoreiche Geschäfte aufstocken - Aktiennews
Die Bankaufseher der EZB fordern das größte deutsche Geldhaus auf, mehr Eigenkapital zurückzuhalten, so die Experten von "FONDS professionell".
Der Grund sei das große Engagement der Deutschen Bank AG (ISIN: DE0005140008, WKN: 514000, Ticker-Symbol: DBK, NYSE-Symbol: DB) in einem bestimmten Geschäftsbereich. Auch ein anderes Institut müsse mehr Geld zurücklegen.
Die Europäische Zentralbank (EZB) habe der Deutschen Bank auferlegt, ihr Geschäft mit mehr Eigenkapital zu unterfüttern. Dies habe das größte deutsche Bankhaus mitgeteilt. Der individuelle Kapitalaufschlag für das Geldhaus steige dadurch um 0,2 Prozentpunkte auf 2,7 Prozentpunkte. Gemäß der EZB-Entscheidung müsse die Deutsche Bank auf Konzernebene eine harte Kernkapitalquote von mindestens 10,55 Prozent ausweisen, verglichen mit 10,43 Prozent per September 2022.
Die Notenbank sei für die Aufsicht über die größten Banken der Währungsunion zuständig. Für einzelne Institute würden die Aufseher neben den allgemeinen Eigenkapitalvorschriften noch individuelle Mindestanforderungen festlegen. Bei der Deutschen Bank habe dies einen speziellen Hintergrund. "Der Anstieg ist auf die von der EZB neu eingeführte separate Bewertung der Risiken aus sogenannten Leveraged-Finance-Geschäften zurückzuführen", heiße es in der Mitteilung der Deutschen Bank. Diese würden als vergleichsweise riskant gelten.
Unbequeme Puffer
Dass die EZB bei diesem Teilbereich genauer hinschaue, habe sich in den vergangenen Wochen bereits abgezeichnet. Berichten zufolge hätten die Aufseher Institute aufgefordert, ihr Engagement in diesem Bereich zurückzufahren und mit den höheren Kapitalanforderungen gedroht. Für die Banken seien höhere Geldpuffer unbequem. Denn je mehr kostbares Eigenkapital sie beiseite legen müssten, desto geringere Renditen könnten sie erwirtschaften.
Die Deutsche Bank scheine die höhere Anforderung aber zu erfüllen, ohne sich strecken zu müssen. Ihre harte Kernkapitalquote habe per Ende September 2022 bei 13,33 Prozent gelegen. Neben der Deutschen Bank habe die EZB auch der französischen Großbank BNP Paribas einen größeren Geldpuffer auferlegt. Die Anforderung an hartes Kernkapital sei von 9,27 Prozent auf 9,56 Prozent geklettert. Die Franzosen seien wie die deutschen Kollegen stark im Leveraged-Finance-Geschäft aktiv.
Börsenplätze Deutsche Bank-Aktie:
Tradegate-Aktienkurs Deutsche Bank-Aktie:
10,972 EUR +3,35% (02.01.2023, 12:29)
XETRA-Aktienkurs Deutsche Bank-Aktie:
10,944 EUR +3,36% (02.01.2023, 12:17)
NYSE-Aktienkurs Deutsche Bank-Aktie:
11,52 USD +0,79% (30.12.2022, 22:00)
ISIN Deutsche Bank-Aktie:
DE0005140008
WKN Deutsche Bank-Aktie:
514000
Ticker-Symbol Deutsche Bank-Aktie:
DBK
NYSE-Symbol Deutsche Bank-Aktie:
DB
Kurzprofil Deutsche Bank AG:
Die Deutsche Bank AG (ISIN: DE0005140008, WKN: 514000, Ticker-Symbol: DBK, NYSE-Symbol: DB) bietet vielfältige Finanzdienstleistungen an - vom Zahlungsverkehr und dem Kreditgeschäft über die Anlageberatung und Vermögensverwaltung bis hin zu allen Formen des Kapitalmarktgeschäfts. Zu ihren Kunden gehören Privatkunden, mittelständische Unternehmen, Konzerne, die Öffentliche Hand und institutionelle Anleger. Die Deutsche Bank ist Deutschlands führende Bank. Sie hat in Europa eine starke Marktposition und ist in Amerika und der Region Asien-Pazifik maßgeblich vertreten. (02.01.2023/ac/a/d)
Die Bankaufseher der EZB fordern das größte deutsche Geldhaus auf, mehr Eigenkapital zurückzuhalten, so die Experten von "FONDS professionell".
Der Grund sei das große Engagement der Deutschen Bank AG (ISIN: DE0005140008, WKN: 514000, Ticker-Symbol: DBK, NYSE-Symbol: DB) in einem bestimmten Geschäftsbereich. Auch ein anderes Institut müsse mehr Geld zurücklegen.
Die Europäische Zentralbank (EZB) habe der Deutschen Bank auferlegt, ihr Geschäft mit mehr Eigenkapital zu unterfüttern. Dies habe das größte deutsche Bankhaus mitgeteilt. Der individuelle Kapitalaufschlag für das Geldhaus steige dadurch um 0,2 Prozentpunkte auf 2,7 Prozentpunkte. Gemäß der EZB-Entscheidung müsse die Deutsche Bank auf Konzernebene eine harte Kernkapitalquote von mindestens 10,55 Prozent ausweisen, verglichen mit 10,43 Prozent per September 2022.
Die Notenbank sei für die Aufsicht über die größten Banken der Währungsunion zuständig. Für einzelne Institute würden die Aufseher neben den allgemeinen Eigenkapitalvorschriften noch individuelle Mindestanforderungen festlegen. Bei der Deutschen Bank habe dies einen speziellen Hintergrund. "Der Anstieg ist auf die von der EZB neu eingeführte separate Bewertung der Risiken aus sogenannten Leveraged-Finance-Geschäften zurückzuführen", heiße es in der Mitteilung der Deutschen Bank. Diese würden als vergleichsweise riskant gelten.
Unbequeme Puffer
Dass die EZB bei diesem Teilbereich genauer hinschaue, habe sich in den vergangenen Wochen bereits abgezeichnet. Berichten zufolge hätten die Aufseher Institute aufgefordert, ihr Engagement in diesem Bereich zurückzufahren und mit den höheren Kapitalanforderungen gedroht. Für die Banken seien höhere Geldpuffer unbequem. Denn je mehr kostbares Eigenkapital sie beiseite legen müssten, desto geringere Renditen könnten sie erwirtschaften.
Die Deutsche Bank scheine die höhere Anforderung aber zu erfüllen, ohne sich strecken zu müssen. Ihre harte Kernkapitalquote habe per Ende September 2022 bei 13,33 Prozent gelegen. Neben der Deutschen Bank habe die EZB auch der französischen Großbank BNP Paribas einen größeren Geldpuffer auferlegt. Die Anforderung an hartes Kernkapital sei von 9,27 Prozent auf 9,56 Prozent geklettert. Die Franzosen seien wie die deutschen Kollegen stark im Leveraged-Finance-Geschäft aktiv.
Tradegate-Aktienkurs Deutsche Bank-Aktie:
10,972 EUR +3,35% (02.01.2023, 12:29)
XETRA-Aktienkurs Deutsche Bank-Aktie:
10,944 EUR +3,36% (02.01.2023, 12:17)
NYSE-Aktienkurs Deutsche Bank-Aktie:
11,52 USD +0,79% (30.12.2022, 22:00)
ISIN Deutsche Bank-Aktie:
DE0005140008
WKN Deutsche Bank-Aktie:
514000
Ticker-Symbol Deutsche Bank-Aktie:
DBK
NYSE-Symbol Deutsche Bank-Aktie:
DB
Kurzprofil Deutsche Bank AG:
Die Deutsche Bank AG (ISIN: DE0005140008, WKN: 514000, Ticker-Symbol: DBK, NYSE-Symbol: DB) bietet vielfältige Finanzdienstleistungen an - vom Zahlungsverkehr und dem Kreditgeschäft über die Anlageberatung und Vermögensverwaltung bis hin zu allen Formen des Kapitalmarktgeschäfts. Zu ihren Kunden gehören Privatkunden, mittelständische Unternehmen, Konzerne, die Öffentliche Hand und institutionelle Anleger. Die Deutsche Bank ist Deutschlands führende Bank. Sie hat in Europa eine starke Marktposition und ist in Amerika und der Region Asien-Pazifik maßgeblich vertreten. (02.01.2023/ac/a/d)
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