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Mi, 4. Oktober 2023, 15:28 Uhr

Deutsche Bank

WKN: 514000 / ISIN: DE0005140008

Deutsche Bank: Andere Banken entlassen - Der deutsche Kreditgeber stellt ein - Aktienanalyse


31.05.23 09:00
Der Aktionär

Kulmbach (www.aktiencheck.de) - Deutsche Bank-Aktienanalyse von "Der Aktionär":

Fabian Strebin vom Anlegermagazin "Der Aktionär" nimmt die Aktie des Bankenkonzerns Deutsche Bank AG (ISIN: DE0005140008, WKN: 514000, Ticker-Symbol: DBK, NYSE-Symbol: DB) in einer aktuellen Aktienanalyse unter die Lupe.

Seit dem Ausbruch des Ukraine-Kriegs Anfang 2022 und der aufgrund der deutlich gestiegenen Inflation eingeleiteten Zinswende herrsche Flaute am Markt für M&A-Transaktionen. Einige Wall Street-Häuser hätten deshalb schon Mitarbeiter entlassen. Die Deutsche Bank nutze das aber nun, um sich in diesem Bereich zu verstärken.

Die Deutsche Bank sehe die derzeitige Flaute bei Fusionen und Übernahmen als Chance, sich zu verstärken und Marktanteile von der Konkurrenz an der Wall Street zurückzuerobern. Der deutsche Riese habe in den letzten Monaten M&A-Veteranen von Konkurrenten wie der Bank of America, der Credit Suisse Group, Lazard oder Citigroup eingestellt und wolle auch weiterhin weitere Mitarbeiter einstellen. Das habe Fabrizio Campelli, der die Investmentbank und die Geschäftsbanksparte leite, gegenüber der Nachrichtenagentur Bloomberg gesagt.

"Wir haben seit Anfang des Jahres fast 50 Branchenexperten und Produktexperten eingestellt, um das Wachstum der strategischen Erträge zu steigern, wenn sich der Markt für Geschäftsabschlüsse erholt", so Campelli in einem Interview. "Um dies zu unterstützen, investieren wir in Technologie, selektive Neueinstellungen und zusätzliche Wachstumsinitiativen" in den Bereichen der Investmentbank, die wenig Kapital binden würden, wie zum Beispiels die M&A-Beratung.

Im Rahmen dieser Bemühungen habe die in Frankfurt ansässige Bank im vergangenen Monat den Kauf der Numis vereinbart, einer City-Boutique, die bei der Beratung von Börsengängen in Großbritannien an dritter Stelle stehe. Gleichzeitig habe sie Pläne bekannt gegeben, 800 leitende Mitarbeiter im Back-Office zu entlassen, um Kosten zu senken.

Der M&A-Vorstoß der Deutschen Bank erfolge vor dem Hintergrund umfassender Stellenstreichungen bei Wettbewerbern, die einen massiven Einbruch bei den Geschäftsabschlüssen hätten hinnehmen müssen. Goldman Sachs Group (ISIN US38141G1040 / WKN 920332) und Morgan Stanley würden zu denen gehören, die Tausende von Arbeitsplätzen abbauen würden, die sie während des Booms im Jahr 2021 aufgebaut hätten. Viele der Stellenstreichungen würden die Abteilungen für Geschäftsabschlüsse betreffen. In Europa habe der Niedergang der Credit Suisse zu einem Exodus von Investmentbankern geführt.

Unklar sei, wie schnell sich die Geschäftsaktivitäten wieder erholen würden. Das weltweite Transaktionsvolumen sei seit Jahresbeginn um 46 Prozent zurückgegangen und es gebe kaum Anzeichen dafür, dass sich dieser Trend bald umkehren werde. Auch die Deutsche Bank starte von einem niedrigen Niveau. Während die europäischen Banken immer hinter den fünf größten hinter den fünf größten Wall Street-Banken zurückgeblieben seien, habe der deutsche Kreditgeber noch schlechter abgeschnitten und keinen Platz seit 2017 keinen Platz mehr unter den Top 10 der globalen Dealmaker belegen können. Das zeige die Rangliste von Bloomberg.

Die Deutsche Bank habe ihre Investmentbanking-Einheiten während des Booms vor zwei Jahren nicht so stark aufgestockt wie viele Wall Street-Kollegen. Das habe zum Teil daran gelegen, dass sie einfach nicht mit den enormen Gehaltspaketen habe mithalten können, die damals angeboten worden seien, hätten Personen gesagt, die mit der Angelegenheit vertraut seien. Das habe zwar bedeutet, dass das Unternehmen in dieser Zeit manchmal unterbesetzt gewesen sei, aber das erweise sich jetzt als Vorteil, da die Bank Führungskräfte zu günstigeren Preisen übernehmen könne, so die Personen.

Die Deutsche Bank könne nach dem überraschend hohen Milliardengewinn 2022 und einem guten ersten Quartal wieder mehr Talente anlocken und schärfe ihre Strategie punktuell nach. Aktuell würden jedoch die Impulse bei der Aktie fehlen. Eingepreist dürfte auch die heutige Verabschiedung des Deals zur Schuldenbremse in den USA sein.

Investierte bleiben an Bord, so Fabian Strebin von "Der Aktionär" zu der Deutsche Bank-Aktie in einer aktuellen Aktienanalyse. (Analyse vom 31.05.2023)

Bitte beachten Sie auch Informationen zur Offenlegungspflicht bei Interessenskonflikten im Sinne der Richtlinie 2014/57/EU und entsprechender Verordnungen der EU unter folgendem Link.

Börsenplätze Deutsche Bank-Aktie:

Tradegate-Aktienkurs Deutsche Bank-Aktie:
9,621 EUR -0,93% (31.05.2023, 09:16)

XETRA-Aktienkurs Deutsche Bank-Aktie:
9,564 EUR -0,85% (31.05.2023, 09:04)

NYSE-Aktienkurs Deutsche Bank-Aktie:
10,44 USD -0,29% (30.05.2023, 22:00)

ISIN Deutsche Bank-Aktie:
DE0005140008

WKN Deutsche Bank-Aktie:
514000

Ticker-Symbol Deutsche Bank-Aktie:
DBK

NYSE-Symbol Deutsche Bank-Aktie:
DB

Kurzprofil Deutsche Bank AG:

Die Deutsche Bank AG (ISIN: DE0005140008, WKN: 514000, Ticker-Symbol: DBK, NYSE-Symbol: DB) bietet vielfältige Finanzdienstleistungen an - vom Zahlungsverkehr und dem Kreditgeschäft über die Anlageberatung und Vermögensverwaltung bis hin zu allen Formen des Kapitalmarktgeschäfts. Zu ihren Kunden gehören Privatkunden, mittelständische Unternehmen, Konzerne, die Öffentliche Hand und institutionelle Anleger. Die Deutsche Bank ist Deutschlands führende Bank. Sie hat in Europa eine starke Marktposition und ist in Amerika und der Region Asien-Pazifik maßgeblich vertreten. (31.05.2023/ac/a/d)

Offenlegung von möglichen Interessenskonflikten:

Mögliche Interessenskonflikte können Sie auf der Site des Erstellers/ der Quelle der Analyse einsehen.





 
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