Credit Suisse: Brutaler Absturz - Aktienanalyse
01.12.22 10:45
Der Aktionär
Kulmbach (www.aktiencheck.de) - Credit Suisse-Aktienanalyse von "Der Aktionär":
Fabian Strebin vom Anlegermagazin "Der Aktionär" nimmt in einer aktuellen Aktienanalyse die Aktie der Credit Suisse Group AG (ISIN: CH0012138530, WKN: 876800, Ticker-Symbol: CSX, SIX Swiss Exchange-Symbol: CSGN, NASDAQ OTC-Symbol: CSGKF) unter die Lupe.
Die Credit Suisse taumele derzeit von einem Tief zum nächsten. Die notwendige Kapitalerhöhung, die letzte Woche gestartet sei, sei auf einem ungünstigen Kursniveau erfolgt. Damit seien die Voraussetzungen für den Umbau aktuell mehr als schwierig. Der Absturz sei brutal.
Insgesamt wolle die Credit Suisse vier Milliarden Euro neues Kapital aufnehmen, um ihre Umstrukturierung zu finanzieren. Die erste der beiden geplanten Kapitalerhöhungen sei vergangene Woche unter Dach und Fach gebracht worden. An den früher genannten Konditionen sei nichts angepasst worden. Der Bruttoerlös beider Kapitalerhöhungen solle sich - wie angekündigt - auf 4,0 Milliarden Franken belaufen.
Eine Gruppe qualifizierter Anleger habe laut einer Mitteilung 462 Millionen Aktien zum Preis von 3,82 Franken das Stück gekauft. Der Bruttoerlös für die Bank betrage damit 1,76 Milliarden Franken. Davon sei der Löwenanteil an die Saudi National Bank gegangen. Diese werde nach der Transaktion somit 9,9 Prozent an der Credit Suisse halten.
Weitere 2,24 Milliarden Franken verspreche sich die Bank aus einer weiteren Kapitalerhöhung über 889 neue Millionen Aktien an die bisherigen Aktionäre. Diesen sei am 25. November 2022 für jede gehaltene Aktie ein Bezugsrecht zugeteilt worden. Sieben Bezugsrechte würden dann zum Kauf von zwei neuen Aktien für 2,52 Franken das Stück berechtigen.
Die Aktie sei in der Folge um mehr als acht Prozent am Montag auf ein Rekordtief bei Franken eingebrochen, da sie erstmals ohne Bezugsrechte für neue Aktien aus der Kapitalerhöhung gehandelt worden seien. Seitdem habe der Kurs bis gestern aber weiter nachgegeben.
Die Kapitalerhöhung zu tiefen Kursen sei ein Problem. Das andere sei die Skepsis des Marktes, was den Erfolg des Umbaus betreffe. Die Prämien für Kreditausfallversicherungen hätten gestern mit 4,26 Prozent ein neues Hoch erreicht. Mehr würden Investoren nur bei der italienischen Skandalbank Monte die Paschi verlangen.
Seit Jahresbeginn habe die Aktie der Credit Suisse fast 70 Prozent an Wert verloren. Die laufenden Kapitalmaßnahmen könnten den Kurs kurzfristig weiter nach unten drücken. Gleichzeitig schwinde das Vertrauen des Marktes. Denn zusätzlich sei es in der Vermögensverwaltung zu Rekordabflüssen von bis zu 80 Milliarden Franken gekommen.
Anleger sollten die Credit Suisse-Aktie weiter meiden, so Fabian Strebin von "Der Aktionär". (Analyse vom 01.12.2022)
Mit Material von dpa-AFX
Bitte beachten Sie auch Informationen zur Offenlegungspflicht bei Interessenskonflikten im Sinne der Richtlinie 2014/57/EU und entsprechender Verordnungen der EU für das genannte Analysten-Haus unter folgendem Link.
Börsenplätze Credit Suisse-Aktie:
L&S-Aktienkurs Credit Suisse-Aktie:
2,74 EUR -8,70% (01.12.2022, 11:40)
SIX Swiss Exchange-Aktienkurs Credit Suisse-Aktie:
2,70 CHF -4,21% (01.12.2022, 11:42)
ISIN Credit Suisse-Aktie:
CH0012138530
WKN Credit Suisse-Aktie:
876800
Ticker-Symbol Credit Suisse-Aktie:
CSX
SIX Swiss Exchange-Symbol Credit Suisse-Aktie:
CSGN
NASDAQ OTC-Symbol Credit Suisse-Aktie:
CSGKF
Kurzprofil Credit Suisse Group AG:
Die Credit Suisse (ISIN: CH0012138530, WKN: 876800, Ticker-Symbol: CSX, SIX Swiss Exchange-Symbol: CSGN, NASDAQ OTC-Symbol: CSGKF) ist eines der größten global tätigen Finanzdienstleistungsunternehmen mit Hauptsitz in Zürich. Die Credit Suisse beschäftigt als Großbank weltweit rund 47.400 Mitarbeiter, davon rund 21.000 in der Schweiz. Das Unternehmen ist in die Sparten Investment Banking, Private Banking und Vermögensverwaltung unterteilt. (01.12.2022/ac/a/a)
Offenlegung von möglichen Interessenskonflikten:
Mögliche Interessenskonflikte können Sie auf der Site des Erstellers/ der Quelle der Analyse einsehen.
Fabian Strebin vom Anlegermagazin "Der Aktionär" nimmt in einer aktuellen Aktienanalyse die Aktie der Credit Suisse Group AG (ISIN: CH0012138530, WKN: 876800, Ticker-Symbol: CSX, SIX Swiss Exchange-Symbol: CSGN, NASDAQ OTC-Symbol: CSGKF) unter die Lupe.
Die Credit Suisse taumele derzeit von einem Tief zum nächsten. Die notwendige Kapitalerhöhung, die letzte Woche gestartet sei, sei auf einem ungünstigen Kursniveau erfolgt. Damit seien die Voraussetzungen für den Umbau aktuell mehr als schwierig. Der Absturz sei brutal.
Insgesamt wolle die Credit Suisse vier Milliarden Euro neues Kapital aufnehmen, um ihre Umstrukturierung zu finanzieren. Die erste der beiden geplanten Kapitalerhöhungen sei vergangene Woche unter Dach und Fach gebracht worden. An den früher genannten Konditionen sei nichts angepasst worden. Der Bruttoerlös beider Kapitalerhöhungen solle sich - wie angekündigt - auf 4,0 Milliarden Franken belaufen.
Eine Gruppe qualifizierter Anleger habe laut einer Mitteilung 462 Millionen Aktien zum Preis von 3,82 Franken das Stück gekauft. Der Bruttoerlös für die Bank betrage damit 1,76 Milliarden Franken. Davon sei der Löwenanteil an die Saudi National Bank gegangen. Diese werde nach der Transaktion somit 9,9 Prozent an der Credit Suisse halten.
Weitere 2,24 Milliarden Franken verspreche sich die Bank aus einer weiteren Kapitalerhöhung über 889 neue Millionen Aktien an die bisherigen Aktionäre. Diesen sei am 25. November 2022 für jede gehaltene Aktie ein Bezugsrecht zugeteilt worden. Sieben Bezugsrechte würden dann zum Kauf von zwei neuen Aktien für 2,52 Franken das Stück berechtigen.
Die Aktie sei in der Folge um mehr als acht Prozent am Montag auf ein Rekordtief bei Franken eingebrochen, da sie erstmals ohne Bezugsrechte für neue Aktien aus der Kapitalerhöhung gehandelt worden seien. Seitdem habe der Kurs bis gestern aber weiter nachgegeben.
Die Kapitalerhöhung zu tiefen Kursen sei ein Problem. Das andere sei die Skepsis des Marktes, was den Erfolg des Umbaus betreffe. Die Prämien für Kreditausfallversicherungen hätten gestern mit 4,26 Prozent ein neues Hoch erreicht. Mehr würden Investoren nur bei der italienischen Skandalbank Monte die Paschi verlangen.
Seit Jahresbeginn habe die Aktie der Credit Suisse fast 70 Prozent an Wert verloren. Die laufenden Kapitalmaßnahmen könnten den Kurs kurzfristig weiter nach unten drücken. Gleichzeitig schwinde das Vertrauen des Marktes. Denn zusätzlich sei es in der Vermögensverwaltung zu Rekordabflüssen von bis zu 80 Milliarden Franken gekommen.
Anleger sollten die Credit Suisse-Aktie weiter meiden, so Fabian Strebin von "Der Aktionär". (Analyse vom 01.12.2022)
Mit Material von dpa-AFX
Börsenplätze Credit Suisse-Aktie:
L&S-Aktienkurs Credit Suisse-Aktie:
2,74 EUR -8,70% (01.12.2022, 11:40)
SIX Swiss Exchange-Aktienkurs Credit Suisse-Aktie:
2,70 CHF -4,21% (01.12.2022, 11:42)
ISIN Credit Suisse-Aktie:
CH0012138530
WKN Credit Suisse-Aktie:
876800
Ticker-Symbol Credit Suisse-Aktie:
CSX
SIX Swiss Exchange-Symbol Credit Suisse-Aktie:
CSGN
NASDAQ OTC-Symbol Credit Suisse-Aktie:
CSGKF
Kurzprofil Credit Suisse Group AG:
Die Credit Suisse (ISIN: CH0012138530, WKN: 876800, Ticker-Symbol: CSX, SIX Swiss Exchange-Symbol: CSGN, NASDAQ OTC-Symbol: CSGKF) ist eines der größten global tätigen Finanzdienstleistungsunternehmen mit Hauptsitz in Zürich. Die Credit Suisse beschäftigt als Großbank weltweit rund 47.400 Mitarbeiter, davon rund 21.000 in der Schweiz. Das Unternehmen ist in die Sparten Investment Banking, Private Banking und Vermögensverwaltung unterteilt. (01.12.2022/ac/a/a)
Offenlegung von möglichen Interessenskonflikten:
Mögliche Interessenskonflikte können Sie auf der Site des Erstellers/ der Quelle der Analyse einsehen.
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