Börsenunwort: „Übergewinnsteuer“ bewegte österreichischen Kapitalmarkt im Jahr 2022
01.12.22 11:47
Stock-World Redaktion
(Wien) Die Vertreterinnen und Vertreter der
österreichischen Finanzbranche haben abgestimmt:
„Übergewinnsteuer“ ist das Börsenunwort des Jahres 2022. Der
Begriff „Übergewinn“ wird ambivalent verwendet: Im Rechnungswesen
steht er für jene Gewinne, die die Kapitalkosten übertreffen; in
der aktuellen medialen Debatte wird häufig negativ behaftet von
einem angeblich die Norm übersteigenden Gewinn gesprochen. Der
Branche ist klar, dass ein „Normgewinn“ nicht existiert und die
Diskussion – bis hin zur staatlichen „Abschöpfung“ – letztlich dem
Wirtschaftsstandort schadet. Auf den Stockerlplätzen landen
artverwandt „Zufallsgewinne“, „Inflation“ oder „Zinserhöhung“;
Begriffe die ebenfalls thematisch die geopolitischen Veränderungen
und die daraus resultierende Energiekrise widerspiegeln.
„Der Begriff ‚Übergewinne‘ ließ heuer öffentliche Rufe nach
staatlichen Eingriffen laut werden. Österreich liegt bei der
Einhebung von Steuern aber bereits auf einem Spitzenplatz und
Markteingriffe wirken nicht vertrauensbildend. Der Fokus sollte
auf einer gemeinsamen, europäischen Stärkung von Innovation
liegen, denn darin steckt der Schlüssel zum Erhalt von Wohlstand
und Wettbewerbsfähigkeit. Der Kapitalmarkt steht zur
Innovations-Finanzierung, als Tool zur Inflations-Abfederung und
der Teilhabe aller am Wachstum bereit – er muss aber auch genutzt
werden,“ so Christoph Boschan, CEO der Wiener Börse.
Über das Börsenunwort
Seit 2017 lässt die Wiener Börse jährlich die heimische
Finanzcommunity das Börsenunwort des Jahres nominieren. Bei der
Entscheidung durch eine Jury stehen die Aktualität, Relevanz und
linguistische Bedeutung der Worte im Fokus. Das inzwischen sechste
heurige Börsenunwort löst damit das im letzten Jahr geisternde
„Inflationsgespenst“ (Börsenunwort 2021) ab. Die Finanz-Community
lag damit bereits früh richtig bei einer Entwicklung, die auch
2022 fortgesetzt mit Rekord-Inflationswerten zu beobachten war. In
den Jahren davor konnten sich „coronabedingt“ (2020), „Brexit“
(2019), „Strafzölle“ (2018) und „Negativzinsen“ (2017)
durchsetzen.
Über die Wiener Börse
Als zentrale Infrastrukturanbieterin der Region öffnet die Wiener
Börse AG Tore zu globalen Märkten. Sie betreibt die Börsenplätze
Wien und Prag. Notierte Unternehmen profitieren dort von maximaler
Liquidität, Anlegern bietet sie als Marktführerin schnellen und
günstigen Handel. Die Wiener Börse sammelt und verteilt Kursdaten
und berechnet die wichtigsten Indizes für ein Dutzend Märkte der
Region. Dank ihres einzigartigen Know Hows vertrauen auch die
Nationalbörsen in Budapest, Laibach und Zagreb auf die
IT-Dienstleistungen der Wiener Börse. Darüber hinaus ist sie an
weiteren Energiebörsen und Clearinghäusern der Region beteiligt.
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