B+S Banksysteme: Trotz Kostendruck soll EBIT 2022/23 mehr als verdoppelt werden - Aktienanalyse
28.10.22 15:56
SMC Research
Münster (www.aktiencheck.de) - B+S Banksysteme-Aktienanalyse von SMC Research:
Dr. Adam Jakubowski, Aktienanalyst von SMC Research, rät in einer aktuellen Aktienanalyse die Aktie des Softwareunternehmens B+S Banksysteme AG (B+S) (ISIN: DE0001262152, WKN: 126215, Ticker-Symbol: DTD2) weiterhin zu kaufen.
B+S Banksysteme habe im letzten Geschäftsjahr (per Ende Juni) den Aufwärtstrend bei Umsatz und Ergebnis fortgesetzt, wenn auch nicht mit dem Tempo, das sich das Unternehmen ursprünglich vorgenommen habe. Bedingt u.a. durch die Verzögerung bei Abschluss und Abnahme von zwei Projekten sowie durch - teilweise immer noch Corona-bedingt - längere Vertriebszyklen habe sich der Umsatz lediglich moderat um 6 Prozent auf 11,1 Mio. Euro erhöht, während das EBIT auf 0,4 Mio. Euro verdoppelt worden sei - ursprünglich habe sich B+S hier eine Verzehnfachung zugetraut.
Sehr erfreulich sei der Anstieg beim operativen Cashflow ausgefallen, der sich auf 1,5 Mio. Euro verdoppelt habe und fast 13 Prozent der letztjährigen Betriebsleistung erreicht habe. Diesen Mittelzufluss habe B+S für weitere Tilgungen genutzt, wodurch sich die Eigenkapitalquote auf über 50 Prozent erhöht habe. Zusätzlich enthalte die Bilanz noch erhebliche stille Reserven im Zusammenhang mit einer vermieteten Büroimmobilie sowie mit der Minderheitsbeteiligung an dem Start-up TradeLite.
Wann diese Reserven realisiert würden, bleibe abzuwarten. Operativ wolle B+S aber im laufenden Jahr den Wachstumskurs fortsetzen und das EBIT bei einem moderaten Umsatzwachstum auf über 1 Mio. Euro mehr als verdoppeln. Gestützt werde die Prognose durch die beiden großen Aufträge, die inzwischen abgeschlossen worden seien (bzw., in einem Fall, sich im breiten Rollout befinden würden) und nun im signifikanten Ausmaß laufend zum Umsatz beitragen sollten.
Umsatzseitig sehe der Analyst die Prognose deswegen als gut erreichbar und habe seine Schätzung eines fünfprozentigen Wachstums beibehalten. Eine größere Herausforderung sehe Jakubowski aber beim Ergebnis, weil die von B+S erwarteten positiven Ergebniseffekte der zusätzlichen Erlöse durch die inflationäre Entwicklung auf der Kostenseite wieder zumindest teilweise nivelliert werden könnten. Das Unternehmen sehe sich zwar grundsätzlich in einer guten Position, um nachweisliche Kostensteigerungen an die Kunden weiterzureichen, doch erfahrungsgemäß erfordere dies Zeit, weswegen eine dämpfende Wirkung auf die Ergebnisentwicklung zumindest zwischenzeitlich nicht unwahrscheinlich sei.
Jakubowski habe deswegen seine EBIT-Schätzung unterhalb seiner bisherigen Erwartungen und unterhalb der Unternehmens-Guidance angesetzt, kalkuliere aber dennoch mit einer Verdopplung auf 0,8 Mio. Euro. Von diesem Niveau aus erwarte er, wie bisher, für die nächsten Jahre die Fortsetzung eines moderaten Wachstumskurses mit stetig steigenden Margen.
Auf dieser Basis sehe der Analyst den fairen Wert nun bei 4,30 Euro je Aktie (zuvor: 4,75 Euro), wobei die Absenkung gegenüber seiner letzten Analyse größtenteils dem in Reaktion auf die Marktentwicklung angepassten Diskontierungszinssatz geschuldet sei.
Dennoch sieht Dr. Adam Jakubowski, Analyst von SMC Research, für die B+S Banksysteme-Aktie derzeit mehr als Verdopplungspotenzial, was in Verbindung mit der stabilen Positionierung, den bestehenden Wachstumsperspektiven und der gesunden Bilanz (mit hohen stillen Reserven) weiterhin das "buy"-Urteil rechtfertigt. (Analyse vom 28.10.2022)
Bitte beachten Sie auch Informationen zur Offenlegungspflicht bei Interessenskonflikten im Sinne der Richtlinie 2014/57/EU und entsprechender Verordnungen der EU für das genannte Analysten-Haus unter folgendem Link.
Börsenplätze B+S Banksysteme-Aktie:
Börse Stuttgart-Aktienkurs B+S Banksysteme-Aktie:
1,97 EUR +4,51% (28.10.2022, 15:15)
ISIN B+S Banksysteme-Aktie:
DE0001262152
WKN B+S Banksysteme-Aktie:
126215
Ticker-Symbol B+S Banksysteme-Aktie:
DTD2
Kurzprofil B+S Banksysteme AG:
Die an der Frankfurter Wertpapierbörse notierte B+S Banksysteme Aktiengesellschaft (ISIN: DE0001262152, WKN: 126215, Ticker-Symbol: DTD2) ist eine Softwaremanufaktur für Banken und Finanzdienstleister, die 1982 in Salzburg gegründet wurde. Der Hauptsitz der Gesellschaft ist seit 2008 in München, weitere Standorte befinden sich in Österreich (Salzburg) und in der Schweiz (Kanton Bern).
Das Unternehmen stellt sich mit einem Team von über 100 Experten verschiedenster Fachgebiete den umfangreichen und vielschichtigen Herausforderungen der Finanzwelt. Durch die optimale Teamgestaltung mit fachlichen (Finanzspezialisten, Controllern, Bankern) und technischen Spezialisten (Informatikern, Mathematikern, Organisationsprogrammierern, Systemadministratoren) ist es möglich, herausragende Produkte für anspruchsvolle Kunden zu entwickeln und diese auf Wunsch auch im eigenen Rechenzentrum zu betreiben. (28.10.2022/ac/a/nw)
Offenlegung von möglichen Interessenskonflikten:
Die diesem Artikel zugrundeliegende Finanzanalyse / Studie zu dieser Gesellschaft ist im Auftrag dieser Gesellschaft oder einer dieser Gesellschaft nahe stehenden Person oder Unternehmens erstellt worden.
Dr. Adam Jakubowski, Aktienanalyst von SMC Research, rät in einer aktuellen Aktienanalyse die Aktie des Softwareunternehmens B+S Banksysteme AG (B+S) (ISIN: DE0001262152, WKN: 126215, Ticker-Symbol: DTD2) weiterhin zu kaufen.
B+S Banksysteme habe im letzten Geschäftsjahr (per Ende Juni) den Aufwärtstrend bei Umsatz und Ergebnis fortgesetzt, wenn auch nicht mit dem Tempo, das sich das Unternehmen ursprünglich vorgenommen habe. Bedingt u.a. durch die Verzögerung bei Abschluss und Abnahme von zwei Projekten sowie durch - teilweise immer noch Corona-bedingt - längere Vertriebszyklen habe sich der Umsatz lediglich moderat um 6 Prozent auf 11,1 Mio. Euro erhöht, während das EBIT auf 0,4 Mio. Euro verdoppelt worden sei - ursprünglich habe sich B+S hier eine Verzehnfachung zugetraut.
Sehr erfreulich sei der Anstieg beim operativen Cashflow ausgefallen, der sich auf 1,5 Mio. Euro verdoppelt habe und fast 13 Prozent der letztjährigen Betriebsleistung erreicht habe. Diesen Mittelzufluss habe B+S für weitere Tilgungen genutzt, wodurch sich die Eigenkapitalquote auf über 50 Prozent erhöht habe. Zusätzlich enthalte die Bilanz noch erhebliche stille Reserven im Zusammenhang mit einer vermieteten Büroimmobilie sowie mit der Minderheitsbeteiligung an dem Start-up TradeLite.
Wann diese Reserven realisiert würden, bleibe abzuwarten. Operativ wolle B+S aber im laufenden Jahr den Wachstumskurs fortsetzen und das EBIT bei einem moderaten Umsatzwachstum auf über 1 Mio. Euro mehr als verdoppeln. Gestützt werde die Prognose durch die beiden großen Aufträge, die inzwischen abgeschlossen worden seien (bzw., in einem Fall, sich im breiten Rollout befinden würden) und nun im signifikanten Ausmaß laufend zum Umsatz beitragen sollten.
Umsatzseitig sehe der Analyst die Prognose deswegen als gut erreichbar und habe seine Schätzung eines fünfprozentigen Wachstums beibehalten. Eine größere Herausforderung sehe Jakubowski aber beim Ergebnis, weil die von B+S erwarteten positiven Ergebniseffekte der zusätzlichen Erlöse durch die inflationäre Entwicklung auf der Kostenseite wieder zumindest teilweise nivelliert werden könnten. Das Unternehmen sehe sich zwar grundsätzlich in einer guten Position, um nachweisliche Kostensteigerungen an die Kunden weiterzureichen, doch erfahrungsgemäß erfordere dies Zeit, weswegen eine dämpfende Wirkung auf die Ergebnisentwicklung zumindest zwischenzeitlich nicht unwahrscheinlich sei.
Jakubowski habe deswegen seine EBIT-Schätzung unterhalb seiner bisherigen Erwartungen und unterhalb der Unternehmens-Guidance angesetzt, kalkuliere aber dennoch mit einer Verdopplung auf 0,8 Mio. Euro. Von diesem Niveau aus erwarte er, wie bisher, für die nächsten Jahre die Fortsetzung eines moderaten Wachstumskurses mit stetig steigenden Margen.
Auf dieser Basis sehe der Analyst den fairen Wert nun bei 4,30 Euro je Aktie (zuvor: 4,75 Euro), wobei die Absenkung gegenüber seiner letzten Analyse größtenteils dem in Reaktion auf die Marktentwicklung angepassten Diskontierungszinssatz geschuldet sei.
Dennoch sieht Dr. Adam Jakubowski, Analyst von SMC Research, für die B+S Banksysteme-Aktie derzeit mehr als Verdopplungspotenzial, was in Verbindung mit der stabilen Positionierung, den bestehenden Wachstumsperspektiven und der gesunden Bilanz (mit hohen stillen Reserven) weiterhin das "buy"-Urteil rechtfertigt. (Analyse vom 28.10.2022)
Börsenplätze B+S Banksysteme-Aktie:
Börse Stuttgart-Aktienkurs B+S Banksysteme-Aktie:
1,97 EUR +4,51% (28.10.2022, 15:15)
ISIN B+S Banksysteme-Aktie:
DE0001262152
WKN B+S Banksysteme-Aktie:
126215
Ticker-Symbol B+S Banksysteme-Aktie:
DTD2
Kurzprofil B+S Banksysteme AG:
Die an der Frankfurter Wertpapierbörse notierte B+S Banksysteme Aktiengesellschaft (ISIN: DE0001262152, WKN: 126215, Ticker-Symbol: DTD2) ist eine Softwaremanufaktur für Banken und Finanzdienstleister, die 1982 in Salzburg gegründet wurde. Der Hauptsitz der Gesellschaft ist seit 2008 in München, weitere Standorte befinden sich in Österreich (Salzburg) und in der Schweiz (Kanton Bern).
Das Unternehmen stellt sich mit einem Team von über 100 Experten verschiedenster Fachgebiete den umfangreichen und vielschichtigen Herausforderungen der Finanzwelt. Durch die optimale Teamgestaltung mit fachlichen (Finanzspezialisten, Controllern, Bankern) und technischen Spezialisten (Informatikern, Mathematikern, Organisationsprogrammierern, Systemadministratoren) ist es möglich, herausragende Produkte für anspruchsvolle Kunden zu entwickeln und diese auf Wunsch auch im eigenen Rechenzentrum zu betreiben. (28.10.2022/ac/a/nw)
Offenlegung von möglichen Interessenskonflikten:
Die diesem Artikel zugrundeliegende Finanzanalyse / Studie zu dieser Gesellschaft ist im Auftrag dieser Gesellschaft oder einer dieser Gesellschaft nahe stehenden Person oder Unternehmens erstellt worden.
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