Asset Manager: Drei Strategien gegen die hohe Inflation
03.01.23 16:00
FONDS professionell
Wien (www.aktiencheck.de) - Wie können Anleger auch bei starker Teuerung mit Aktieninvestments erfolgreich sein? Union Bancaire Privée nennt drei Erfolg versprechende Ansätze, so die Experten von "FONDS professionell".
Norman Villamin, CIO Wealth Management bei UBP, erkläre, wie Anleger durch das schwierige Marktumfeld mit hohen Inflationsraten navigieren könnten.
Trendwende bei Inflation für den Einstieg abwarten
In Zeiten hoher und steigender Inflation hätten Investoren in US-Aktien in der Vergangenheit lediglich sechs Prozent Rendite auf Zwölf-Monats-Sicht erwirtschaftet und damit weniger als die durchschnittliche Geldentwertung von zehn Prozent in diesen Phasen. "Das Risiko-Rendite-Verhältnis dreht sich aber, sobald die Inflation ihren Höhepunkt erreicht hat und zu sinken beginnt", so Villamin. "Seit 1900 lagen die Zwölf-Monats-Renditen in diesen Phasen im Schnitt bei 9,3 Prozent, wohingegen die Inflation bei durchschnittlich acht Prozent lag. Auch der maximale Verlust beziehungsweise Drawdown fiel nur halb so hoch wie im vorherigen Szenario aus."
Auf die "richtigen" Sektoren und Trends setzen
Die Geldentwertung führe zu einer Neuordnung der Ausgaben und Kapitalströme. "Das führt zu einer deutlichen Differenzierung der Renditen nach Sektor. Das sollten sich Investoren zunutze machen", erläutere der UBP-Experte. So hätten in den 1970er Jahren von den zehn Sektoren nach Datastream lediglich Industrie-, Rohstoff- und Energiewerte positive Renditen erzielt; der Energiesektor habe mit zwölf Prozent positiv herausgeragt. "Nicht die hohen Energiepreise allein geben hier den Ausschlag. Vielmehr sorgt der Wunsch nach Autarkie und die Erschließung neuer Energiequellen dafür, dass sich Investitionen und Steuererleichterungen - ähnlich wie heute auch - auf diesen Sektor konzentrieren", so Villamin. Aus dem Übergang von einer globalisierten "Just in time"-Wirtschaft zu einer deglobalisierten "Just in case"-Wirtschaft ergäben sich neue, langfristige Opportunitäten für Investoren. Villamin halte Investitionen, die mit der beschleunigten Energietransformation oder mit der für eine kohlenstoffarme Wirtschaft benötigten Infrastruktur zusammenhängen, für aussichtsreich. Ebenso eröffne die Effizienzsteigerung der Lebensmittelversorgung langfristige Chancen für Anleger.
Auf Dividenden abzielen und Volatilität nutzen
Ein weiterer zielführender Ansatz für langfristig orientierte Anleger könne Villamin zufolge in der Fokussierung auf Dividenden liegen. Seit 1900 sei in Phasen hoher Inflation ein hoher Anteil der Aktienrenditen auf Dividenden entfallen. In den 1970er Jahren seien 66 Prozent auf Dividendenausschüttungen entfallen, wohingegen diese in der vergangenen Dekade gerade einmal 16 Prozent ausgemacht hätten. Daneben eröffne die hohe Volatilität auch interessante Anlagemöglichkeiten für strukturierte Produkte, die im aktuellen Umfeld ein mit Hochzinsanleihen vergleichbares Renditepotenzial böten.
Hohe Inflationsraten hätten Investoren im vergangenen Jahrhundert schon mehrfach zu schaffen gemacht. In einem aktuellen Marktreport würden die Investmentexperten der Union Bancaire Privée (UBP) drei Ansätze identifizieren, mit denen Investoren in der Vergangenheit gut gefahren seien. (03.01.2023/ac/a/m)
Norman Villamin, CIO Wealth Management bei UBP, erkläre, wie Anleger durch das schwierige Marktumfeld mit hohen Inflationsraten navigieren könnten.
Trendwende bei Inflation für den Einstieg abwarten
In Zeiten hoher und steigender Inflation hätten Investoren in US-Aktien in der Vergangenheit lediglich sechs Prozent Rendite auf Zwölf-Monats-Sicht erwirtschaftet und damit weniger als die durchschnittliche Geldentwertung von zehn Prozent in diesen Phasen. "Das Risiko-Rendite-Verhältnis dreht sich aber, sobald die Inflation ihren Höhepunkt erreicht hat und zu sinken beginnt", so Villamin. "Seit 1900 lagen die Zwölf-Monats-Renditen in diesen Phasen im Schnitt bei 9,3 Prozent, wohingegen die Inflation bei durchschnittlich acht Prozent lag. Auch der maximale Verlust beziehungsweise Drawdown fiel nur halb so hoch wie im vorherigen Szenario aus."
Die Geldentwertung führe zu einer Neuordnung der Ausgaben und Kapitalströme. "Das führt zu einer deutlichen Differenzierung der Renditen nach Sektor. Das sollten sich Investoren zunutze machen", erläutere der UBP-Experte. So hätten in den 1970er Jahren von den zehn Sektoren nach Datastream lediglich Industrie-, Rohstoff- und Energiewerte positive Renditen erzielt; der Energiesektor habe mit zwölf Prozent positiv herausgeragt. "Nicht die hohen Energiepreise allein geben hier den Ausschlag. Vielmehr sorgt der Wunsch nach Autarkie und die Erschließung neuer Energiequellen dafür, dass sich Investitionen und Steuererleichterungen - ähnlich wie heute auch - auf diesen Sektor konzentrieren", so Villamin. Aus dem Übergang von einer globalisierten "Just in time"-Wirtschaft zu einer deglobalisierten "Just in case"-Wirtschaft ergäben sich neue, langfristige Opportunitäten für Investoren. Villamin halte Investitionen, die mit der beschleunigten Energietransformation oder mit der für eine kohlenstoffarme Wirtschaft benötigten Infrastruktur zusammenhängen, für aussichtsreich. Ebenso eröffne die Effizienzsteigerung der Lebensmittelversorgung langfristige Chancen für Anleger.
Auf Dividenden abzielen und Volatilität nutzen
Ein weiterer zielführender Ansatz für langfristig orientierte Anleger könne Villamin zufolge in der Fokussierung auf Dividenden liegen. Seit 1900 sei in Phasen hoher Inflation ein hoher Anteil der Aktienrenditen auf Dividenden entfallen. In den 1970er Jahren seien 66 Prozent auf Dividendenausschüttungen entfallen, wohingegen diese in der vergangenen Dekade gerade einmal 16 Prozent ausgemacht hätten. Daneben eröffne die hohe Volatilität auch interessante Anlagemöglichkeiten für strukturierte Produkte, die im aktuellen Umfeld ein mit Hochzinsanleihen vergleichbares Renditepotenzial böten.
Hohe Inflationsraten hätten Investoren im vergangenen Jahrhundert schon mehrfach zu schaffen gemacht. In einem aktuellen Marktreport würden die Investmentexperten der Union Bancaire Privée (UBP) drei Ansätze identifizieren, mit denen Investoren in der Vergangenheit gut gefahren seien. (03.01.2023/ac/a/m)
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