2021 bisher ein gutes Aktienjahr - gesamtwirtschaftlich anhaltend herausfordernd
17.02.21 12:10
Raiffeisen Centrobank
Wien (www.aktiencheck.de) - Im neuen Jahr wird alles anders - so zumindest die Neujahrsvorsätze vieler Menschen, so die Analysten der Raiffeisen Centrobank.
Bezogen auf die Corona-Pandemie lasse sich das leider nicht behaupten, das Virus und die damit verbundenen Auswirkungen würden für viele zur Belastungsprobe. Sollte das nicht bedeuten, dass die globalen Aktienmärkte auf diese Gemengelage negativ reagieren und Kurse fallen würden? Nein, im Gegenteil, die Euphorie von Privatanlegern sei ungebrochen und so scheine auch der Wachstumstrend anzuhalten. Umfangreiche fiskalpolitische Unterstützungsmaßnahmen sollten die Wirtschaft ankurbeln und viele Notenbanken versuchen, mit groß angelegten Ankaufsprogrammen von Unternehmens- und Staatsanleihen, und damit verbunden niedrig bleibenden Zinsen und Renditen, die Inflation zu stimulieren und die Wirtschaft wieder auf den Wachstumspfad zu führen.
Jüngstes Beispiel für die Ausweitung fiskalpolitischer Stützungsmaßnahmen sei die USA. Der neu amtierende US-Präsident Joe Biden möchte ein massives Konjunkturpaket in der Höhe von 1,9 Billionen US-Dollar im Kongress absegnen lassen. Neben Direktzahlungen in Form von Haushaltsschecks an US-Bürger sollten Unternehmen in Form von direktvergebenen Aufträgen unterstützt werden.
Der Blick auf die Entwicklung einzelner Wirtschaftssektoren zeige, dass sich an den Aktienmärkten zunehmend ein neues Bild zeichne - geprägt durch weitere Zulassungen von Impfstoffen zur Bekämpfung der COVID-19-Pandemie. Zyklische Sektoren, wie zum Beispiel Energie- und Finanzwerte, die besonders unter der Corona-Pandemie gelitten hätten, würden Aufholpotenziale und auch Technologie- und Gesundheitsaktien nutzen, die sich trotz der Pandemie gut entwickelt hätten, würden aus aktueller Sicht nach wie vor gute Wachstumsaussichten bieten.
Seit Jahresbeginn hätten wichtige Indices wie der S&P 500® Index (ISIN: US78378X1072, WKN: A0AET0) weitere Zugewinne verzeichnen und mit einer Performance von 5,15 Prozent neue Allzeithochs verteidigen können. Ein ähnliches Bild zeichne sich am europäischen Aktienmarkt, der Benchmark-Index EURO STOXX 50® (ISIN: EU0009658145, WKN: 965814) habe seit der Korrektur im Frühjahr 2020 und dem damit verbundenen Tiefstand Mitte März, um über 50 Prozent an Wert zulegen können. Auch der heimische ATX® könne seither mit einem satten Kursplus von über 80 Prozent überzeugen. Durch die starke Gewichtung rohstoffintensiver Unternehmen und Banken im Leitindex der Wiener Börse habe der Index während der Corona-Korrektur hohe Rückschläge verzeichnen müssen. Durch die zyklische Ausrichtung profitiere der ATX® von der sich abzeichnenden Rotation von Wachstums- zu Qualitätsaktien.
Für den weiteren Jahresverlauf dürfe mit einer anhaltenden Stabilisierung des wirtschaftlichen Umfelds gerechnet werden, mit Voranschreiten von Impfaktionen und damit verbunden etwaigen Lockerungsschritten der Aufschwung in Sichtweite sein. An den Aktienmärkten könne es zwischenzeitlich immer wieder zu Schwankungen kommen, jüngstes Beispiel seien Spekulationen um leerverkaufte US-amerikanische Aktien. Aufgrund der starken geld- und fiskalpolitischen Unterstützung, bereits zugelassener und kommender Impfstoffe und Medikamente werde der Wachstumstrend an den Aktienmärkten voraussichtlich Bestand haben. Nicht zuletzt das niedrige Zinsniveau und in Ermangelung von Alternativen zu Investments, die auf die positive Kursentwicklung von Aktien setzen würden, sollten diesen nach wie vor den nötigen Rückenwind verschaffen.
Der VSTOXX Index, welcher die in Optionen auf den EURO STOXX 50® eingepreiste Volatilität messe und als Indikator für die kurzfristig erwartete Schwankungsbreite gelte, habe sich Anfang Januar bei rund 22 Punkten bewegt und habe nach zwischenzeitlichen Schwankungen aktuell ein Niveau von rund 20 Punkten erreicht. Dieser niedrige Wert weise auf anhaltendere Zuversicht und Optimismus bezogen auf die wirtschaftliche Erholung und eine weiter positive Kursentwicklung des europäischen Leitindex hin. (Ausgabe vom 16.02.2021) (17.02.2021/ac/a/m)
Bezogen auf die Corona-Pandemie lasse sich das leider nicht behaupten, das Virus und die damit verbundenen Auswirkungen würden für viele zur Belastungsprobe. Sollte das nicht bedeuten, dass die globalen Aktienmärkte auf diese Gemengelage negativ reagieren und Kurse fallen würden? Nein, im Gegenteil, die Euphorie von Privatanlegern sei ungebrochen und so scheine auch der Wachstumstrend anzuhalten. Umfangreiche fiskalpolitische Unterstützungsmaßnahmen sollten die Wirtschaft ankurbeln und viele Notenbanken versuchen, mit groß angelegten Ankaufsprogrammen von Unternehmens- und Staatsanleihen, und damit verbunden niedrig bleibenden Zinsen und Renditen, die Inflation zu stimulieren und die Wirtschaft wieder auf den Wachstumspfad zu führen.
Jüngstes Beispiel für die Ausweitung fiskalpolitischer Stützungsmaßnahmen sei die USA. Der neu amtierende US-Präsident Joe Biden möchte ein massives Konjunkturpaket in der Höhe von 1,9 Billionen US-Dollar im Kongress absegnen lassen. Neben Direktzahlungen in Form von Haushaltsschecks an US-Bürger sollten Unternehmen in Form von direktvergebenen Aufträgen unterstützt werden.
Seit Jahresbeginn hätten wichtige Indices wie der S&P 500® Index (ISIN: US78378X1072, WKN: A0AET0) weitere Zugewinne verzeichnen und mit einer Performance von 5,15 Prozent neue Allzeithochs verteidigen können. Ein ähnliches Bild zeichne sich am europäischen Aktienmarkt, der Benchmark-Index EURO STOXX 50® (ISIN: EU0009658145, WKN: 965814) habe seit der Korrektur im Frühjahr 2020 und dem damit verbundenen Tiefstand Mitte März, um über 50 Prozent an Wert zulegen können. Auch der heimische ATX® könne seither mit einem satten Kursplus von über 80 Prozent überzeugen. Durch die starke Gewichtung rohstoffintensiver Unternehmen und Banken im Leitindex der Wiener Börse habe der Index während der Corona-Korrektur hohe Rückschläge verzeichnen müssen. Durch die zyklische Ausrichtung profitiere der ATX® von der sich abzeichnenden Rotation von Wachstums- zu Qualitätsaktien.
Für den weiteren Jahresverlauf dürfe mit einer anhaltenden Stabilisierung des wirtschaftlichen Umfelds gerechnet werden, mit Voranschreiten von Impfaktionen und damit verbunden etwaigen Lockerungsschritten der Aufschwung in Sichtweite sein. An den Aktienmärkten könne es zwischenzeitlich immer wieder zu Schwankungen kommen, jüngstes Beispiel seien Spekulationen um leerverkaufte US-amerikanische Aktien. Aufgrund der starken geld- und fiskalpolitischen Unterstützung, bereits zugelassener und kommender Impfstoffe und Medikamente werde der Wachstumstrend an den Aktienmärkten voraussichtlich Bestand haben. Nicht zuletzt das niedrige Zinsniveau und in Ermangelung von Alternativen zu Investments, die auf die positive Kursentwicklung von Aktien setzen würden, sollten diesen nach wie vor den nötigen Rückenwind verschaffen.
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