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Fr, 22. September 2023, 4:13 Uhr

abaXX kein Handlungsbedarf


27.11.00 00:00
The-Bulls

Drei ehemalige Mitarbeiter der Brokat AG gründeten abaXX (WKN 586990) vor 17 Monaten, dass berichten die Experten von The Bulls. Das Unternehmen sei in dem Bereich e-Business-Software tätig.

Einige schnelle Anfangserfolge hätten durch die selbst entwickelte Software erzielt werden können. Sogar das amerikanische Beratungsunternehmen Andersen Consulting hätte sich an abaXX beteiligt, was ins besondere für den internationalen Ausbau, vor allem für die USA, von großer Bedeutung sei.

Mit ihrer e-Business-Suite hätte das Unternehmen eine modular aufgebaute Software für den High-End Markt entwickelt. Diese basiere auf den neuesten Standards wie z. B. XML oder Java 2. So konnte sich der Konzern einen Entwicklungsvorsprung von einigen Monaten sichern. Das System bestehe aus der Core-Engine, was das Herz des Systems sei, und einzelnen darauf aufbauenden Modulen für die unterschiedlichsten Anforderungen des e-Commerce.

Der Kunde kaufe die Bestandteile, die für sein Geschäft notwendig seien, könne jedoch bei entsprechendem Wachstum jederzeit neue Module implementieren. Wie die Analysten von The Bulls berichten stehen für Adressenverwaltung und –filterung, personalisierter Mail, Online-Payment, komfortable Suche in Katalogen, einfaches Einkaufen und der Erstellung von individuellen Benutzerprofilen, Pakete zur Verfügung.

Es hätten bereits in den letzten Monaten hervorragenden Kunden wie z. B. die Dresdner Bank, gewonnen werden können.

Die erste Auslandsniederlassung von abaXX sei im Juli diesen Jahres gegründet worden. Mit dieser Niederlassung und mit Hilfe der Kooperation mit Andersen Consulting möchte man an die Crème de la Crème der Online-Anbieter gelangen. Jedoch treffe man hier mit Broadvision, Vignette, ATG und Intershop auf bestens etablierte und äußerste potente Konkurrenz.

Auf dem Gebiet e-Commerce und dem künftigen m-Commerce sei (spätestens nach Einführung von UMTS) in den kommenden Jahren mit enormen Wachstum zu rechnen. Daher würden sich auch andere Software-Giganten, wie z. B. Microsoft, verstärkt in diesem Bereichen engagieren und durch Ihre extreme finanzielle Stärke, den kleineren Konzernen der Branche das Leben schwer machen. Nur wenn man sich den derzeitigen Entwicklungsvorsprung erhalten kann, könne dem entgegen gewirkt werden.

Bei der Weiterentwicklung setze die abaXX AG auf Feature-Teams, die gezielt nach neuen Anwendungsmöglichkeiten forschen und entsprechende, dem Markt folgenden neue Module bauen würden.

Für einen dauerhaften Erfolg sei es notwendig, die Kundenmärkte exakt zu beobachten um gegebenenfalls schnellstmöglich reagieren zu können.

Dass die Entwicklung in gerade diesem Technologiebereich sehr schnell fortschreite, sei bei der Marktbeobachtung besonders zu beachten. Standards wie XML oder Java-Engines könnten innerhalb kürzester Zeit durch Neuentwicklungen abgelöst werden.

Eine Portierung auf neue Standards müsse bei abaXX möglich sein und angeboten werden, da das Unternehmen über nur ein Produkt verfüge. Hierfür sei wichtig, den Mitarbeiterstab immer auf dem neuesten technologischen Stand zu halten.

Es bleibe abzuwarten, ob abaXX aus dem hervorragenden Anfangserfolg ein dauerhaftes Wachstum generieren könne. Es sollen 10 Mio. Euro Umsatz in diesem Jahr erzielt werden. Dieser Umsatz solle im Jahr 2001 auf 30 Mio. Euro steigen. Frühestens im Jahr 2003 könne jedoch mit Gewinnen gerechnet werden, aufgrund der notwendigen Investitionen.

Die abaXX-Aktien seien nur für spekulativ ausgerichtete Anleger etwas. Derzeit seien Unternehmen, die Ihre Geschäfte im und durch das Internet machen, nicht gerade angesehen. Dies solle sich als zusätzlich negativ auswirken.

Es sei eher ungewiss, wann hier eine Konsolidierung eintrete. Somit sind die Analysten von The Bulls der Meinung, es sei ein unglücklicher Zeitpunkt für einen Gang an den Neuen Markt und sehen keinen Handlungsbedarf.