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Di, 28. März 2023, 17:31 Uhr

US-Anleihen kaum verändert


14.04.03 09:45
Hamburgische LB

Nach anfänglich kräftigen Kursverlusten beendeten die US-Treasuries den Handel am Freitag nur leicht im Minus, so die Analysten der Hamburgischen Landesbank.

Dabei hätten die veröffentlichten Konjunkturdaten zuvor deutliche Lebenszeichen der US-Konjunktur ausgesandt. Trotz Krieg und zuletzt schwachen Vertrauensindikatoren hätten die US-Verbraucher im März kräftig konsumiert (+2,1%). Selbst ohne die Verkäufe von Autos sei ein stattliches Plus von 1,1% geblieben. Der Stimmungsumschwung sei dann von dem Vertrauensindikator der Uni Michigan bestätigt worden, der überraschend deutlich auf 83,2 Punkte gestiegen sei.

Das kritische Bild für Treasuries hätten die Produzentenpreise komplett gemacht. Mit einem Anstieg im März um 1,5% und selbst ohne Essens- und Energiepreise um 0,7% (jeweils gegenüber dem Vormonat) hätten sie die Investoren aus der Einstellung gerissen, Preisdaten seien derzeit zu vernachlässigen. Damit hätten Hoffnungen auf eine baldige Leitzinssenkung einen empfindlichen Dämpfer erhalten. Doch das alles habe die Treasury-Investoren nicht lange schocken können.

Denn die Aktienmärkte hätten den Konjunkturdaten noch nicht getraut und ihre anfänglichen Gewinne nicht halten können. Hier dominiere die aktuelle Quartalssaison, die bisher noch wenig Positives gebracht habe. Daher werde nach den wenigen jüngst positiven Konjunkturdaten nun erst einmal etwas Bestätigung durch die kommenden Daten erwartet. Der heutige Handelstag werde erneut im Zeichen der Aktienmärkte stehen.

Wie vor dem Wochenende dürfte eine schwache Entwicklung dort den Treasuries zugute kommen. Hinzu komme die Befürchtung, dass sich dem Krieg gegen den Irak nun einer gegen Syrien anschließen könnte. Von konjunktureller Seite starte die Woche verhalten. Lediglich die Lagerveränderungen für Februar würden bekannt gegeben (e: 0,3%). Die Tendenz sei seitwärts.