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Mo, 29. Mai 2023, 11:24 Uhr

US-Anleihen mit Renditeanstiegen


11.04.03 09:23
Hamburgische LB

Nachdem der Irakkrieg mit dem Fall Bagdads nicht mehr unmittelbar im Fokus der Anleger stand, konzentrierten sich die Akteure am US-Bondmarkt gestern wieder auf die konjunkturelle Entwicklung in den USA, so die Analysten der Hamburgischen Landesbank.

Da unter Anlegern und Händlern derzeit hohe Unsicherheit bezüglich der Wirtschaftsentwicklung nach Ende des Irak-Krieges herrsche und pessimistische Konjunkturerwartungen dominieren würden, hätten schon eher zweitrangige Wirtschaftsdaten bei den US-Treasuries für einen leichten Renditeanstieg quer über die gesamte Kurve gesorgt. So würden die Neuanträge auf Arbeitslosenhilfe mit 405.000 (e: 425.000) auf eine stabilere Entwicklung am Arbeitsmarkt hindeuten als verbreitet angenommen.

Und auch beim Handelsbilanzdefizit für Februar hätten die Akteure daneben gelegen: Bei erwarteten 42,3 Mrd. sei es mit 40,3 Mrd. US-Dollar überraschend niedrig ausgefallen. Der im Handelsverlauf ins Plus drehende Aktienmarkt habe die Treasuries gestern dann endgültig ins Minus geschickt. Auch heute stünden die Konjunkturdaten (und die Aktienmarktreaktion darauf) im Zentrum des Interesses. Schließlich kämen mit den Einzelhandelsumsätzen (e: +0,6%, ex Autos +0,4%) und dem Verbrauchervertrauensindex der Uni Michigan (e: 79 nach 77,6 im Vormonat) die Highlights der Woche.

Nach den militärischen Erfolgen im Irak sehe man eine gute Chance, dass das Verbrauchervertrauensindex mit einem Wert von sogar 80 Punkten seine Abwärtstendenz durchbreche und damit auch dem Aktienmarkt einen positiven Impuls gebe. Man rechne in diesem Umfeld mit leicht steigenden Renditen.