US-Anleihen im Plus
09.04.03 10:01
Hamburgische LB
Nachdem sich die Spekulationen, Saddam Hussein könnte dem zweiten gezielten Bombenangriff auf die irakische Führungsriege zum Opfer gefallen sein, nicht bestätigten, machten die US-Staatsanleihen anfängliche Kursverluste während des Tokioter Handels wieder wett, legten bis Handelsende weiter zu und schlossen unter dem Strich in allen Laufzeitbereichen mit Kursgewinnen, so die Analysten der Hamburgischen Landesbank.
Hauptursache dafür sei das Ausbleiben größerer militärischer Fortschritte im Irak gewesen, was zur Zeit offenbar schon ausreiche, um die Erwartungen eines baldigen Kriegsendes zu dämpfen. Mangels Impulse von dieser Seite hätten die Bondhändler nach anderen Einflussfaktoren gesucht und sich die aktuelle Wirtschaftslage vorgenommen. Da hier die Meinungen weit auseinander gingen, wie und in welchem Ausmaß sich der Irak-Krieg auf die US-Wirtschaft auswirke, die Pessimisten aber klar in der Mehrheit seien, habe gestern das Sicherheitsbedürfnis unter den Anlegern dominiert und den Treasuries neue Nachfrage verschafft.
Die Phase der weitgehenden Fokussierung auf den Irak-Krieg scheine damit beendet zu sein. Jetzt würden die fundamentalen Einflussfaktoren wieder ins Blickfeld rücken - die Konjunkturdaten und die Entwicklung der Unternehmensgewinne gewännen wieder an Einfluss, während der Irak-Krieg eher zum event risk mutiere. Solange also keine bedeutenden Kriegsnachrichten auflaufen würden, die auf ein schnelleres Kriegsende hindeuten würden, dürfte sich der US-Staatsanleihemarkt heute primär auf die von vielen erwartete harte Berichtssaison am Aktienmarkt konzentrieren, neue Konjunkturdaten stünden nämlich heute nicht auf dem Kalender.
Hauptursache dafür sei das Ausbleiben größerer militärischer Fortschritte im Irak gewesen, was zur Zeit offenbar schon ausreiche, um die Erwartungen eines baldigen Kriegsendes zu dämpfen. Mangels Impulse von dieser Seite hätten die Bondhändler nach anderen Einflussfaktoren gesucht und sich die aktuelle Wirtschaftslage vorgenommen. Da hier die Meinungen weit auseinander gingen, wie und in welchem Ausmaß sich der Irak-Krieg auf die US-Wirtschaft auswirke, die Pessimisten aber klar in der Mehrheit seien, habe gestern das Sicherheitsbedürfnis unter den Anlegern dominiert und den Treasuries neue Nachfrage verschafft.
Die Phase der weitgehenden Fokussierung auf den Irak-Krieg scheine damit beendet zu sein. Jetzt würden die fundamentalen Einflussfaktoren wieder ins Blickfeld rücken - die Konjunkturdaten und die Entwicklung der Unternehmensgewinne gewännen wieder an Einfluss, während der Irak-Krieg eher zum event risk mutiere. Solange also keine bedeutenden Kriegsnachrichten auflaufen würden, die auf ein schnelleres Kriegsende hindeuten würden, dürfte sich der US-Staatsanleihemarkt heute primär auf die von vielen erwartete harte Berichtssaison am Aktienmarkt konzentrieren, neue Konjunkturdaten stünden nämlich heute nicht auf dem Kalender.