Telefónica kaufen
05.03.08 09:35
Aktienservice Research
Bad Nauheim (aktiencheck.de AG) - Die Experten von "Aktienservice Research" stufen die Aktie von Telefónica (ISIN ES0178430E18 / WKN 850775) mit "kaufen" ein.
Nicht jede Telekom-Aktie müsse das gleiche Image haben wie die Papiere der Deutschen Telekom. Ein Investment in die spanische Telefónica habe in den vergangenen beiden Jahren durchaus eine gute Rendite eingebracht, wie der Blick auf den Langfristchart verrate. Letzte Woche hätten die Spanier ihre Zahlen für das Geschäftsjahr 2007 veröffentlicht. Dank der anhaltend hohen Nachfrage nach schnellen Internetanschlüssen habe der Konzern deutliche Zuwächse verbucht. Und auch die Aussichten würden stimmen, so dass die zweitgrößte Telefongesellschaft in Europa durchaus einen Blick wert sei.
Telefónica gehöre nicht nur zu den größten Internetanbietern Deutschlands. Die Gruppe belege auch einen Spitzenplatz im internationalen Ranking der Telekommunikationskonzerne. Dazu hätten in den vergangenen drei Jahren auch Übernahmen beigetragen. Gekauft worden seien unter anderem BellSouth, Cesky Telekom, China Netcom, O2 und Colombia Telecom. Damit sei das Unternehmen heute in 19 Ländern vertreten und betreue mehr als 195 Millionen Kunden. Vor allem in Südamerika und im Heimatmarkt Spanien sorge der Konzern für nahezu komplette ADSL- und Mobile-Abdeckung, hier sei man der unangefochtene Marktführer. Die starke Position habe sich auch im vierten Quartal 2007 positiv bei den Ergebnissen bemerkbar gemacht.
Telefónica habe den Gewinn vor allem aufgrund eines sehr guten Wachstums in Lateinamerika steigern können. Der Nettogewinn habe sich von 1,04 Mrd. Euro auf 1,06 Mrd. Euro verbessert. Seinen Umsatz habe der Konzern von knapp 14,2 Mrd. Euro auf 14,43 Mrd. Euro verbessert. Und auch im Gesamtjahr 2007 habe er ein solides Ergebnis aufweisen können und von der anhaltend hohen Nachfrage nach schnellen Internetanschlüssen profitiert. In diesem Segment habe man die Kundenzahl um knapp 29% auf 10,2 Millionen gesteigert.
Aber nicht nur das DSL-Geschäft habe sich bestens entwickelt, auch im Mobilfunkbereich habe die Gesellschaft deutliche Zuwächse verbucht. Hier sei die Kundenzahl um knapp 17% auf 169,2 Millionen geklettert. Der Konzernumsatz habe von 52,9 Mrd. auf 56,4 Mrd. Euro zugelegt. Unter dem Strich hätten die Spanier 8,9 Mrd. Euro nach 6,2 Mrd. Euro im Vorjahr verdient. Das Ergebnis vor Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte (OIBDA) habe sich von 19,13 Mrd. Euro auf 22,83 Mrd. Euro verbessert.
Etwas auf das Ergebnis gedrückt hätten im Jahr 2007 allerdings erneut die Kosten für den laufenden Konzernumbau. Telefónica habe die Ausgaben auf knapp 1,2 Mrd. Euro beziffert. Hier wäre vor allem der Personalabbau beim Mobilfunkanbieter O2 zu erwähnen. Denn der harte Preiskampf auf dem deutschen Mobilfunkmarkt habe O2 auch im letzten Jahr weiter zu schaffen gemacht. Zwar habe die Tochter die Kundenzahl in Deutschland zuletzt weiter auf nun 12,5 Millionen Mobilnutzer steigern können, die Umsätze seien aber im vierten Quartal um 6,5% rückläufig gewesen. So würden nun 700 der 4.700 Arbeitsplätze gestrichen. Das deutsche O2-Problem stecke der Konzern aber gut weg. Für 2008 erwarte er insgesamt ein organisches Umsatzwachstum von 6% bis 8% sowie einen EBITDA-Zuwachs von 7,5% bis 11%.
Alles in allem erscheine die Aktie der Spanier einer der wenigen Telekom-Werte zu sein, die langfristiges Potenzial versprächen. Vor allem das starke Lateinamerikageschäft sollte das organische Wachstum weiter ankurbeln und damit Schwächen in anderen Märkten ausgleichen. Aktuell sei die Aktie mit einem 2008er KGV von zehn sehr günstig bewertet. Mit einer Dividendenrendite von über 5% im Jahr 2007 sei das Papier zudem eine gute und ertragreiche Langfristanlage.
Charttechnisch scheint die Telefónica-Aktie nach der heftigen Korrektur ferner im Bereich von 18,70 Euro einen Boden gefunden zu haben, so dass nun erste kleinere Käufe infrage kommen könnten, so die Experten von "Aktienservice Research". Das Stop-loss-limit sollte bei 16,80 Euro platziert werden. (Global Markets Ausgabe 380 vom 04.03.2008) (05.03.2008/ac/a/a)
Nicht jede Telekom-Aktie müsse das gleiche Image haben wie die Papiere der Deutschen Telekom. Ein Investment in die spanische Telefónica habe in den vergangenen beiden Jahren durchaus eine gute Rendite eingebracht, wie der Blick auf den Langfristchart verrate. Letzte Woche hätten die Spanier ihre Zahlen für das Geschäftsjahr 2007 veröffentlicht. Dank der anhaltend hohen Nachfrage nach schnellen Internetanschlüssen habe der Konzern deutliche Zuwächse verbucht. Und auch die Aussichten würden stimmen, so dass die zweitgrößte Telefongesellschaft in Europa durchaus einen Blick wert sei.
Telefónica gehöre nicht nur zu den größten Internetanbietern Deutschlands. Die Gruppe belege auch einen Spitzenplatz im internationalen Ranking der Telekommunikationskonzerne. Dazu hätten in den vergangenen drei Jahren auch Übernahmen beigetragen. Gekauft worden seien unter anderem BellSouth, Cesky Telekom, China Netcom, O2 und Colombia Telecom. Damit sei das Unternehmen heute in 19 Ländern vertreten und betreue mehr als 195 Millionen Kunden. Vor allem in Südamerika und im Heimatmarkt Spanien sorge der Konzern für nahezu komplette ADSL- und Mobile-Abdeckung, hier sei man der unangefochtene Marktführer. Die starke Position habe sich auch im vierten Quartal 2007 positiv bei den Ergebnissen bemerkbar gemacht.
Aber nicht nur das DSL-Geschäft habe sich bestens entwickelt, auch im Mobilfunkbereich habe die Gesellschaft deutliche Zuwächse verbucht. Hier sei die Kundenzahl um knapp 17% auf 169,2 Millionen geklettert. Der Konzernumsatz habe von 52,9 Mrd. auf 56,4 Mrd. Euro zugelegt. Unter dem Strich hätten die Spanier 8,9 Mrd. Euro nach 6,2 Mrd. Euro im Vorjahr verdient. Das Ergebnis vor Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte (OIBDA) habe sich von 19,13 Mrd. Euro auf 22,83 Mrd. Euro verbessert.
Etwas auf das Ergebnis gedrückt hätten im Jahr 2007 allerdings erneut die Kosten für den laufenden Konzernumbau. Telefónica habe die Ausgaben auf knapp 1,2 Mrd. Euro beziffert. Hier wäre vor allem der Personalabbau beim Mobilfunkanbieter O2 zu erwähnen. Denn der harte Preiskampf auf dem deutschen Mobilfunkmarkt habe O2 auch im letzten Jahr weiter zu schaffen gemacht. Zwar habe die Tochter die Kundenzahl in Deutschland zuletzt weiter auf nun 12,5 Millionen Mobilnutzer steigern können, die Umsätze seien aber im vierten Quartal um 6,5% rückläufig gewesen. So würden nun 700 der 4.700 Arbeitsplätze gestrichen. Das deutsche O2-Problem stecke der Konzern aber gut weg. Für 2008 erwarte er insgesamt ein organisches Umsatzwachstum von 6% bis 8% sowie einen EBITDA-Zuwachs von 7,5% bis 11%.
Alles in allem erscheine die Aktie der Spanier einer der wenigen Telekom-Werte zu sein, die langfristiges Potenzial versprächen. Vor allem das starke Lateinamerikageschäft sollte das organische Wachstum weiter ankurbeln und damit Schwächen in anderen Märkten ausgleichen. Aktuell sei die Aktie mit einem 2008er KGV von zehn sehr günstig bewertet. Mit einer Dividendenrendite von über 5% im Jahr 2007 sei das Papier zudem eine gute und ertragreiche Langfristanlage.
Charttechnisch scheint die Telefónica-Aktie nach der heftigen Korrektur ferner im Bereich von 18,70 Euro einen Boden gefunden zu haben, so dass nun erste kleinere Käufe infrage kommen könnten, so die Experten von "Aktienservice Research". Das Stop-loss-limit sollte bei 16,80 Euro platziert werden. (Global Markets Ausgabe 380 vom 04.03.2008) (05.03.2008/ac/a/a)
10:31
, Aktiennews
Telefonica Aktie: Das ist ein absoluter Befreiungs [...]Für die Aktie Telefonica aus dem Segment "Integrierte Telekommunikationsdienste" wird am 22.09.2023, 19:18 ...
08:38
, Gurupress
Telefonica Quartalsbericht: Analysten prognostizieren [...]In 44 Tagen wird das Unternehmen Telefonica, mit Sitz in München, Deutschland, seine Quartalsbilanz für das ...
01:40
, Aktiennews
Telefonica Aktie: Endlich geschafft?Für die Aktie Telefonica stehen per 20.09.2023, 21:51 Uhr 1.765 EUR an der Heimatbörse Xetra zu Buche. Telefonica ...