SNP T-Bone-Umsätze nehmen Fahrt auf
02.02.11 09:57
BankM-Repräsentanz der biw AG
Frankfurt (aktiencheck.de AG) - Daniel Großjohann, Michael Vara und Dragan Lukjanovic, Analysten der BankM-biw AG, stufen die Aktie von SNP weiterhin mit "neutral" ein.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr habe SNP die Konzemumsätze um 9% steigern können und damit im Rahmen der Analystenerwartung gelegen. Getragen worden sei das Wachstum von den Softwarelizenzen, die über das gesamte Geschäftsjahr 2010 hinweg von Quartal zu Quartal an Dynamik zugelegt hätten. In Q4/2010 habe die Zuwachsrate hier bereits bei über 90% gelegen. Diese Entwicklung dürfte auch SNP T-Bone geschuldet sein. Aufgrund der gut angelaufenen Kooperation mit T-Systems gehe man sowohl bei Software- als auch Beratungsumsätzen von einer Beschleunigung aus.
Das Unternehmen befinde sich jedoch in einer starken Expansionsphase, so dass mit einer Margenbelastung zu rechnen sei. Dementsprechend hätten die Analysten ihre Umsatzschätzung erhöht, die EBIT-Margen aber gesenkt. Hierdurch reduziere sich das Kursziel.
Der Rückgang der EBIT-Marge auf 20% (2009: 23,4%) und damit verbunden das leicht rückläufige EBIT seien von zwei Faktoren bewirkt worden. Dies seien zum einen die Mehrkosten durch den Vertrieb der neuen SNP T-Bone-Lösung, aber insbesondere auch Kostenbelastung durch Neueinstellungen, die hauptsächlich in der ersten Jahreshälfte 2010 vorgenommen worden seien. Die Analysten würden davon ausgehen, dass auch in den nächsten Jahren Neueinstellungen die Marge belasten würden.
Neue Mitarbeiter würden in der Einarbeitungsphase nicht nur eine geringere Produktivität aufweisen, sondern auch Kapazitäten der erfahrenen Mitarbeiter binden. Typischerweise würden die neuen Berater die volle Produktivität nach sechs bis neun Monaten erreichen, so dass das Beratungsgeschäft bald merklich anziehen dürfte. Nach dem Ausbau der Schulungskapazitäten dürfte eine bessere Skalierung von SNP T-Bone erreicht werden. Solange diese noch nicht vorhanden sei, werde das Wachstum von der Berateranzahl limitiert.
Das Segment Software sei auf EUR 6,0 Mio. (+43%) gewachsen. Die Lizenzumsatze von EUR 4,6 Mio. (Vj. EUR 3,3 Mio.) dürften in 2010 mehrheitlich noch auf die durch SAP vermarktete TDMS-Lösung zurückzuführen sein. Den starken unterjährigen Zuwachs im Lizenzgeschäft führe man in erster Linie auf anlaufende SNP T-Bone-Projekte zurück. Die Erwartungen des Unternehmens bezogen auf die Lizenzerlöse seien klar übertroffen worden. Man gehe davon aus, dass das dynamische Wachstum bei den Softwarelizenzen sich in 2011 fortsetze.
Getragen werde diese Entwicklung vom SNP T-Bone-Absatz, während das Geschäft mit TDMS weiterlaufe. Das positive Feedback auf die SNP T-Bone-Lösung durch die Kunden und Partner, sowie die Projektpipeline und neue Units würden die Analysten in dieser Annahme bestärken. Einen Schwerpunkt beim SNP T-Bone-Vertrieb werde das Wachstum im Ausland bilden, hier könne SNP auf starke Partner wie T-Systems bauen.
Zurzeit würden die eigenen Beratungskapazitäten, aber auch die der Partner, den größten Wachstumsengpass für SNP T-Bone bilden. Die Schulungen der Mitarbeiter von Partnern durch SNP würden noch weiter fortgesetzt werden. Wenn diese Stufe abgeschlossen sei, würden sich die Projekte besser skalieren lassen, verbunden mit einem deutlichen Margenanstieg. Die Neueinstellungen der SNP würden auch in den kommenden Jahren die Margen belasten, zumal der Arbeitsmarkt wieder angezogen habe.
Die Herausforderung bestehe nach Ansicht der Analysten darin, die Kapazitäten und damit die Fixkostenbasis so zu steuern, dass die hohen Margen auch bei Nachfrageschwankungen des Marktes oder der Partner verteidigt werden könnten. Seitens der Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen oder der Marketingkosten sollte gar ein Ausbau der Marge zu erwarten sein. Beide Budgets dürften in absoluten Größen in den kommenden Jahren gleich bleiben, bei wachsenden SNP T-Bone-Umsätzen. Die Schulungsaufwendungen für SNP T-Bone seien in Summe zu gering, um merklichen Druck auf die Margen ausüben zu können.
SNP werde, bestätigt durch die Erfolge und die positive Resonanz, die SNP T-Bone-Lösung in 2011 weiter ausbauen. So solle etwa eine noch größere Bandbreite an möglichen Szenarien im Business Landscape Transformation (BLT) Markt abgedeckt werden. Themen seien hier die Erweiterung der T-Bone-Lösung um zwei neue Units wie "Client Split" (Carve-Outs) und "NewGL-Migration", die den Umstieg auf das neue SAP-Hauptbuch vereinfachen solle. Aber auch Business-Analysen und die Erhöhung der Migrationssicherheit sollten adressiert werden.
Die Migrationssicherheit genieße in der Kundensicht die oberste Priorität bei SAP-Transformationsprojekten.
SNP Partner T-Systems habe jüngst unter einer schlechten Presse bezogen auf einzelne Großprojekte gelitten (die nicht im Zusammenhang mit SNP T-Bone stünden). Die daraus resultierenden aktuellen personellen Veränderungen im Vertrieb der T-Systems könnten SNP sogar nutzen. Die neuen Verantwortlichen stünden SNP T-Bone sehr positiv gegenüber. Strategisches Ziel der T-Systems sei es weiterhin, das Outsourcing-Geschäft zu starken, SNP T-Bone sei hier ein wichtiger Türöffner für T-Systems, auch um die eigene Kompetenz im Bereich SAP zu unterstreichen.
Sowohl im Bereich Software als auch in der Beratung stufe der SNP-Vorstand die Aussichten als sehr gut ein. Dementsprechend werde in beiden Segmenten in 2011 eine Wachstumsbeschleunigung angestrebt. Insbesondere außerhalb Deutschlands solle 2011 die eigene Positionierung verbessert werden. Beherrschende Themen und wichtigste Wachstumstreiber in 2011 seien Internationalisierung und Innovation. So sollten die Funktionalitäten der SNP T-Bone-Lösung noch erweitert werden.
Angesichts des Wachstumspotenzials empfehlen die Analysten der BankM-biw AG die Aktie von SNP bei einem 2011 er KGV von 20,3 jedoch weiter zu halten. Das Kursziel werde von EUR 79,45 auf EUR 71,65 reduziert. (Analyse vom 02.02.2011) (02.02.2011/ac/a/nw)
Offenlegung von möglichen Interessenskonflikten:
Mögliche Interessenskonflikte können Sie auf der Site des Erstellers/ der Quelle der Analyse einsehen.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr habe SNP die Konzemumsätze um 9% steigern können und damit im Rahmen der Analystenerwartung gelegen. Getragen worden sei das Wachstum von den Softwarelizenzen, die über das gesamte Geschäftsjahr 2010 hinweg von Quartal zu Quartal an Dynamik zugelegt hätten. In Q4/2010 habe die Zuwachsrate hier bereits bei über 90% gelegen. Diese Entwicklung dürfte auch SNP T-Bone geschuldet sein. Aufgrund der gut angelaufenen Kooperation mit T-Systems gehe man sowohl bei Software- als auch Beratungsumsätzen von einer Beschleunigung aus.
Das Unternehmen befinde sich jedoch in einer starken Expansionsphase, so dass mit einer Margenbelastung zu rechnen sei. Dementsprechend hätten die Analysten ihre Umsatzschätzung erhöht, die EBIT-Margen aber gesenkt. Hierdurch reduziere sich das Kursziel.
Der Rückgang der EBIT-Marge auf 20% (2009: 23,4%) und damit verbunden das leicht rückläufige EBIT seien von zwei Faktoren bewirkt worden. Dies seien zum einen die Mehrkosten durch den Vertrieb der neuen SNP T-Bone-Lösung, aber insbesondere auch Kostenbelastung durch Neueinstellungen, die hauptsächlich in der ersten Jahreshälfte 2010 vorgenommen worden seien. Die Analysten würden davon ausgehen, dass auch in den nächsten Jahren Neueinstellungen die Marge belasten würden.
Neue Mitarbeiter würden in der Einarbeitungsphase nicht nur eine geringere Produktivität aufweisen, sondern auch Kapazitäten der erfahrenen Mitarbeiter binden. Typischerweise würden die neuen Berater die volle Produktivität nach sechs bis neun Monaten erreichen, so dass das Beratungsgeschäft bald merklich anziehen dürfte. Nach dem Ausbau der Schulungskapazitäten dürfte eine bessere Skalierung von SNP T-Bone erreicht werden. Solange diese noch nicht vorhanden sei, werde das Wachstum von der Berateranzahl limitiert.
Das Segment Software sei auf EUR 6,0 Mio. (+43%) gewachsen. Die Lizenzumsatze von EUR 4,6 Mio. (Vj. EUR 3,3 Mio.) dürften in 2010 mehrheitlich noch auf die durch SAP vermarktete TDMS-Lösung zurückzuführen sein. Den starken unterjährigen Zuwachs im Lizenzgeschäft führe man in erster Linie auf anlaufende SNP T-Bone-Projekte zurück. Die Erwartungen des Unternehmens bezogen auf die Lizenzerlöse seien klar übertroffen worden. Man gehe davon aus, dass das dynamische Wachstum bei den Softwarelizenzen sich in 2011 fortsetze.
Zurzeit würden die eigenen Beratungskapazitäten, aber auch die der Partner, den größten Wachstumsengpass für SNP T-Bone bilden. Die Schulungen der Mitarbeiter von Partnern durch SNP würden noch weiter fortgesetzt werden. Wenn diese Stufe abgeschlossen sei, würden sich die Projekte besser skalieren lassen, verbunden mit einem deutlichen Margenanstieg. Die Neueinstellungen der SNP würden auch in den kommenden Jahren die Margen belasten, zumal der Arbeitsmarkt wieder angezogen habe.
Die Herausforderung bestehe nach Ansicht der Analysten darin, die Kapazitäten und damit die Fixkostenbasis so zu steuern, dass die hohen Margen auch bei Nachfrageschwankungen des Marktes oder der Partner verteidigt werden könnten. Seitens der Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen oder der Marketingkosten sollte gar ein Ausbau der Marge zu erwarten sein. Beide Budgets dürften in absoluten Größen in den kommenden Jahren gleich bleiben, bei wachsenden SNP T-Bone-Umsätzen. Die Schulungsaufwendungen für SNP T-Bone seien in Summe zu gering, um merklichen Druck auf die Margen ausüben zu können.
SNP werde, bestätigt durch die Erfolge und die positive Resonanz, die SNP T-Bone-Lösung in 2011 weiter ausbauen. So solle etwa eine noch größere Bandbreite an möglichen Szenarien im Business Landscape Transformation (BLT) Markt abgedeckt werden. Themen seien hier die Erweiterung der T-Bone-Lösung um zwei neue Units wie "Client Split" (Carve-Outs) und "NewGL-Migration", die den Umstieg auf das neue SAP-Hauptbuch vereinfachen solle. Aber auch Business-Analysen und die Erhöhung der Migrationssicherheit sollten adressiert werden.
Die Migrationssicherheit genieße in der Kundensicht die oberste Priorität bei SAP-Transformationsprojekten.
SNP Partner T-Systems habe jüngst unter einer schlechten Presse bezogen auf einzelne Großprojekte gelitten (die nicht im Zusammenhang mit SNP T-Bone stünden). Die daraus resultierenden aktuellen personellen Veränderungen im Vertrieb der T-Systems könnten SNP sogar nutzen. Die neuen Verantwortlichen stünden SNP T-Bone sehr positiv gegenüber. Strategisches Ziel der T-Systems sei es weiterhin, das Outsourcing-Geschäft zu starken, SNP T-Bone sei hier ein wichtiger Türöffner für T-Systems, auch um die eigene Kompetenz im Bereich SAP zu unterstreichen.
Sowohl im Bereich Software als auch in der Beratung stufe der SNP-Vorstand die Aussichten als sehr gut ein. Dementsprechend werde in beiden Segmenten in 2011 eine Wachstumsbeschleunigung angestrebt. Insbesondere außerhalb Deutschlands solle 2011 die eigene Positionierung verbessert werden. Beherrschende Themen und wichtigste Wachstumstreiber in 2011 seien Internationalisierung und Innovation. So sollten die Funktionalitäten der SNP T-Bone-Lösung noch erweitert werden.
Angesichts des Wachstumspotenzials empfehlen die Analysten der BankM-biw AG die Aktie von SNP bei einem 2011 er KGV von 20,3 jedoch weiter zu halten. Das Kursziel werde von EUR 79,45 auf EUR 71,65 reduziert. (Analyse vom 02.02.2011) (02.02.2011/ac/a/nw)
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