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Fr, 9. Juni 2023, 8:55 Uhr

Rhön-Klinikum

WKN: 704230 / ISIN: DE0007042301

RHÖN-KLINIKUM kaufen


02.05.08 07:57
Aktienservice Research

Bad Nauheim (aktiencheck.de AG) - Die Experten von "Aktienservice Research" raten die Aktie von RHÖN-KLINIKUM zu kaufen.

Dass man mit der Privatisierung von medizinischen Einrichtungen wie Krankenhäusern gutes Geld verdienen könne, sei mittlerweile bekannt. Eines der aussichtsreichsten Unternehmen auf diesem Gebiet sei die RHÖN-KLINIKUM AG. Dies würden nicht nur die jüngst vorgelegten Quartalszahlen beweisen. Auch langfristig seien die Aussichten bestens, und der Konzern sollte künftig seinen Wachstumskurs aufgrund weiterer Privatisierungsprojekte fortsetzen können. Fundamental überzeugend fehle jetzt nur noch ein charttechnisches Kaufsignal, um langfristige Käufe in Erwägung ziehen zu können!

Die Aktiengesellschaft RHÖN-KLINIKUM sei 1988 aus der Umwandlung der RHÖN-KLINIKUM GmbH hervorgegangen, die seit 1973 bestanden habe. Das Unternehmen verstehe sich selbst als Gesundheitsdienstleister. Zu den Betätigungsfeldern würden die Errichtung und der Betrieb von Krankenhäusern gehören, vorwiegend des Akutbereiches in allen Versorgungsstufen. Dabei würden die einzelnen Krankenhäuser in privater Trägerschaft jeweils in der Rechtsform der GmbH oder AG geführt. Aktuell würden mehr als 32.000 Mitarbeiter bundesweit in 46 Klinikgesellschaften jährlich über 1 Mio. Patienten betreuen.

Pünktlich zur Vorlage des Rechenschaftsberichtes zum ersten Quartal 2008 sei zeitgleich das Jahresergebnis 2007 bestätigt worden. Demnach seien im vergangenen Jahr in den 46 Kliniken insgesamt 1,544 Millionen Patienten (+10,8%) behandelt worden, davon 0,552 Millionen (+5%) im akut-stationären und 0,903 Millionen (+5,2%) im ambulanten Bereich. In den zum Konzern gehörenden Medizinischen Versorgungszentren (MVZ) seien 78.725 Patienten versorgt worden.

Dieser positive Trend habe sich auch im ersten Vierteljahr des laufenden Jahres fortgesetzt: Hier seien konzernweit insgesamt 410.194 Patienten behandelt worden, was einem Plus gegenüber dem Vergleichszeitraum von 5,5% entspreche. Zudem könnten sich die Ergebnisse sehen lassen: Der Umsatz habe sich um 3,7% auf 520,7 Mio. Euro verbessert. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) habe um mehr als 5% auf 64,2 Mio. Euro zugelegt. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) habe sich um 8,2% auf 43,7 Mio. Euro erhöht. Nach Steuern habe RHÖN-KLINIKUM 29,6 Mio. Euro verdient, ein Anstieg von 17,5%. Das Ergebnis je Aktie (EPS) habe von 0,23 auf 0,27 Euro zugenommen.

Das Thema Gesundheitswesen sei in aller Munde. Gerade der Sparzwang der öffentlichen Hand sei hier sehr deutlich zu spüren. Nicht zuletzt aus diesem Grund dürfte der Privatisierungsdruck in diesem Segment weiter zunehmen. RHÖN-KLINIKUM spreche diese Thematik ebenfalls an: "Aufgrund der konjunkturellen Lage sowie steigender Personal- und Energiekosten nehmen die Spielräume für Länder und Kommunen zur Fortführung ihrer Krankenhäuser unter eigener Trägerschaft deutlich ab. Der Konzern ist zur Aufnahme weiterer Krankenhäuser auf allen Versorgungsstufen gut aufgestellt."

Das dürfte sich auch in der Unternehmensentwicklung niederschlagen: "Wir sind optimistisch und gehen mit breiten Schultern in das Geschäftsjahr 2008", habe Firmenlenker Wolfgang Pföhler auf der jüngsten Bilanzpressekonferenz erläutert. Konkret rechne er ohne Berücksichtigung möglicher Übernahmen weiterer Krankenhäuser mit Umsätzen von knapp unter 2,1 Mrd. Euro und einem Überschuss von 123 Mio. Euro. Eine Gefahr bestehe hingegen bei den Personalkosten. Aufgrund der Tarifverhandlungen mit ver.di und dem Marburger Bund könnten diese deutlich zunehmen. Dies sei aber, so die Unternehmensführung, bereits in der Planung und in den Prognosen berücksichtigt.

Es sei wohl damit zu rechnen, dass es schon bald weitere Nachrichten von RHÖN-KLINIKUM geben werde. Die Privatisierungswelle im Gesundheitsbereich werde sich weiter fortsetzen, und der Konzern dürfte davon maßgeblich profitieren. Außerdem dürfte die beachtliche Innovationskraft auch längerfristig zu einer Stärkung der eigenen Wettbewerbsposition innerhalb der Branche führen. Bewertungstechnisch spreche das KGV (2009e) von knapp 15 für die Aktie. Die Dividendenrendite von 1,3% auf Basis der geplanten Ausschüttung für 2007 von 0,28 Euro je Stückaktie sei indes nicht gerade üppig. Nichtsdestotrotz sei das Papier aus fundamentaler Sicht einen Blick wert. Jetzt bedürfe es nur noch eines charttechnischen Kaufsignals.

Ausgehend vom Allzeithoch im Oktober 2007 bei 24,13 Euro habe die Aktie eine Korrektur gezeigt, die im Januar dieses Jahres ihren Tiefpunkt bei 16,30 Euro erreicht habe. Anschließend habe sich eine aufwärts gerichtete Dreiecksformation herausgebildet. Deren leicht abwärts gerichtete obere Begrenzung verlaufe aktuell bei etwa 19,65 Euro. Ein Ausbruch darüber könnte die Konsolidierung der vergangenen Monate abschließen. Gelänge es anschließend auch, den horizontalen Widerstand bei 19,97 Euro (Zwischenhoch von Februar 2008) zu knacken, wäre dies wohl als mittelfristiges Long-Signal zu interpretieren, und es könnten dann Käufe in Erwägung gezogen werden. Als nächstes stünde dann das bisherige Allzeithoch als Kursziel im Raum.

Die Experten von "Aktienservice Research" empfehlen die Aktie von RHÖN-KLINIKUM zu kaufen. (Aktien Ausgabe 463 vom 30.04.2008) (02.05.2008/ac/a/d)





 
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