Suchen
Login
Anzeige:
Mi, 4. Oktober 2023, 5:44 Uhr

Porsche Vz (alt)

WKN: 693773 / ISIN: DE0006937733

Porsche kaufen


31.01.08 09:04
Aktienservice Research

Bad Nauheim (aktiencheck.de AG) - Die Experten von "Aktienservice Research" empfehlen die Porsche-Aktie (ISIN DE0006937733 / WKN 693773, VZ) zu kaufen.

Am vergangenen Freitag habe der Sportwagenbauer Porsche auf seiner Aktionärsversammlung nicht nur einen Einblick in das aktuelle Geschäftsjahr geliefert, sondern zugleich auch Freudentränen bei seinen Anteilseignern prognostiziert, wenn diese die Zahlen für das Geschäftsjahr 2007/08 (bis Ende Juli) sehen würden. Die Geschäfte würden also offenbar bestens laufen - Grund genug, sich die Aktie auf dem aktuellen Kursniveau etwas genauer anzuschauen.

Porsche sei nicht nur ein Unternehmen mit Tradition. Es sei mehr. Die Sportwagen seien Kult, deren Sound unter Autoliebhabern Musik in den Ohren. Und auch die Anleger dürften in den vergangenen Jahren viel Freude an der Aktie gehabt haben. Das Unternehmen sei zwar der kleinste deutsche Autohersteller, jedoch einer der einflussreichsten, nachdem man im vergangenen Jahr beim größten europäischen Autobauer Volkswagen eingestiegen sei. Porsche halte nun 31% an Volkswagen. Und viel wichtiger: Auch die Ergebnisse würden stimmen. Während sich die gesamte Autobranche strategische Zukunftsmodelle ausdenke, wie man wo im Ausland billiger und renditeoptimierter produzieren könne, bleibe Porsche in "good old Germany".

Die Standortfrage sei bei Porsche nie ein Thema gewesen, auch nicht in den schwierigen Jahren 1991 und 1992, als Porsche einen Verlust habe verbuchen müssen und kurz vor dem Scheitern gestanden habe. Heute sei Porsche der profitabelste Autobauer der Welt. Laut einer Studie verdiene der Sportwagenbauer, sei es ein 911er, ein Cayenne oder ein Boxster, mehr als 20.000 Euro pro Auto vor Steuern. Davon könnten die Wettbewerber nur träumen.

Dementsprechend sehr zufrieden seien Porsche-Aktionäre auch mit "ihrer Aktie". Auch, wenn der Kurs, wie zuletzt, etwas zurückgekommen sei. Fundamental scheine jedoch alles in bester Ordnung. Auf der Hauptversammlung habe Firmenlenker Wendelin Wiedeking die Aussage bekräftigt, dass der Sportwagenbauer erneut auf ein Rekordjahr zusteuere. Und wer Porsche und die Verlautbarungen des Vorstandes in den vergangenen Jahren verfolgt habe, wisse, dass das Management eher eine zurückhaltende Veröffentlichungspolitik betreibe und die Zahlen am unteren Ende der unternehmenseigenen Erwartungen ansetze.

Der Motor laufe also offenbar rund, wie auch erste Eckdaten für das erste Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres zeigen würden. Im Zeitraum August bis Januar dürfte der Umsatz um mehr als 14% auf rund 3,5 Mrd. Euro gestiegen sein. Beim Absatz werde ein Plus von 18,7% auf rund 46.600 Fahrzeuge erwartet. Endgültige Halbjahreszahlen gebe es erst im März, doch die Aktionäre dürften mit den ersten vorgelegten Ergebnissen schon mehr als zufrieden gewesen sein. Sie würden auf eine gute Halbjahresbilanz hoffen lassen. Und auch langfristig sollte Porsche weiter zulegen können.

Erklärtes Ziel der Gesellschaft sei es, im Gesamtjahr 2007/08 an das hohe Absatzniveau des Vorjahres anzuknüpfen. Dazu würden neue Modelle wie der besonders sportliche Cayenne GTS, das 911 Turbo Cabriolet und der 911 GT2 genauso beitragen wie der anhaltende Wachstumskurs in den Zukunftsmärkten China und Russland. Und selbst der als schwierig geltende US-Markt könne ein prozentual zweistelliges US-Verkaufsplus in den sechs Monaten bis Ende Januar vorweisen.

Der Vorstand habe zudem klargemacht, dass eine mögliche Rezession in den USA dem Unternehmen keinen Schaden bereiten werde, da man sich mit den dortigen Lagerbeständen bereits auf einem niedrigen Niveau befinde bzw. dieses anpassen werde. Ein Porsche auf Halde in den USA werde es also nicht geben, eine Rabattschlacht auch nicht.

Porsche bleibe also seiner Linie treu, was sich letztendlich auch in der weiteren Geschäftsentwicklung positiv bemerkbar machen sollte. Langfristig orientierte Investoren könnten daher nun Käufe in Erwägung ziehen, nachdem der Kurs vom bisherigen Allzeithoch bei 1.868,50 Euro Anfang November 2007 deutlich zurückgekommen sei. Im Zuge des schwächeren Gesamtmarktes sei es in der vergangenen Woche zwischenzeitlich sogar unter die Marke von 1.000 Euro gegangen. Von diesem Tief habe sich das Papier inzwischen wieder etwas erholt und es habe dabei auch den mittelfristigen Abwärtstrend nach oben durchbrochen. Sollte nun der Widerstand bei 1.277 Euro überwunden werden, würde dies auch aus charttechnischer Sicht für steigende Kurse sprechen.

Mit einem KGV von 13,5 sei die Aktie ferner recht günstig bewertet. Für steigendes Anlegerinteresse könnte zudem der angekündigte und nun auf der Hauptversammlung beschlossene Aktiensplit im Verhältnis 1:10 sorgen, mit dem die Papiere dann optisch billiger erscheinen, so die Experten von "Aktienservice Research". Dieses simple Phänomen habe bereits in den vergangenen Jahren bei anderen Unternehmen für eine steigende Nachfrage nach deren Anteilscheinen gesorgt. Dies könnte auch bei Porsche der Fall sein.

Zusammen mit den fundamentalen Pluspunkten sowie der aussichtsreichen charttechnischen Situation kann man daher nach Ansicht der Experten von "Aktienservice Research" durchaus in Erwägung ziehen, nun bei Porsche einzusteigen. Das Stopp-Loss-Limit sollte bei 1.050,00 Euro platziert werden. (Aktien Ausgabe 450 vom 30.01.2008) (31.01.2008/ac/a/nw)




 
29.05.23 , BNP Paribas
Porsche: Weitere Aufwärtsbewegung - Chartanalys [...]
Paris (www.aktiencheck.de) - Porsche-Chartanalyse von BNP Paribas: Die Porsche Automobil Holding-Aktie (ISIN: DE000PAH0038, ...
14.07.22 , UBS
Porsche: V-Muster vor Vollendung? Chartanalyse
Zürich (www.aktiencheck.de) - Porsche-Chartanalyse der UBS: Rückblick: Die Vorzugsaktie der Porsche Automobil ...
30.05.22 , Aktiennews
Moderna Aktie: Was wird das noch werden?
Der Kurs der Aktie Moderna steht am 27.05.2022, 13:28 Uhr bei 135.8 USD. Der Titel wird der Branche "Biotechnologie" ...