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Sa, 23. September 2023, 13:48 Uhr

Pfizer

WKN: 852009 / ISIN: US7170811035

Pfizer kaufen


12.03.08 09:00
Aktienservice Research

Bad Nauheim (aktiencheck.de AG) - Die Experten von "Aktienservice Research" empfehlen die Aktie von Pfizer zu kaufen.

Der Pharmakonzern Pfizer habe im vergangenen Geschäftsjahr 2007, wie die gesamte Branche, unter der Generikakonkurrenz gelitten. Allerdings habe er, vor allem im Schlussquartal, vom schwachen US-Dollar profitiert. Beim Nachsteuergewinn habe das Unternehmen somit zwar wie prognostiziert einen Rückgang verbuchen müssen, die Markterwartungen seien aber deutlich übertroffen worden. Hoffnungsvoll habe zudem gestimmt, dass der Vorstand für das laufende Geschäft 2008 seine Umsatzprognosen noch einmal angehoben habe.

Pharmazeutische Innovationen seien von Anfang an das erklärte Ziel der Firmengründer Karl Pfizer und Karl Erhart gewesen. Seit mehr als 150 Jahren setze das US-Unternehmen diese Tradition erfolgreich fort. Allein im Jahr 2006 habe Pfizer über 7,5 Mrd. US-Dollar in Forschung und Entwicklung investiert. Rund 12.000 Forscher würden moderne Arzneimittel mit dem weltweit höchsten Etat der Branche entwickeln.

Die Pharmabranche habe in den vergangenen Jahren deutlich zu kämpfen gehabt. Milliardenklagen um bekannte Medikamente und der zunehmende Druck der Generikakonkurrenz, der die Gewinne gemindert habe, hätten belastet und auch auf die Kurse gedrückt. Die Branche sei daher dem Gesamtaktienmarkt in Sachen Performance deutlich hinterhergehinkt. Vor allem US-Aktien seien häufig gemieden worden.

Nun scheinen Pharmaunternehmen vor dem Hintergrund der Wachstumsabschwächung in den USA jedoch interessant zu werden, so die Experten von "Aktienservice Research". Sie seien relativ unabhängig von der Konjunkturentwicklung und das Jahr 2008 könnte nach Meinung einiger Analysten daher nun anders verlaufen und die Pharma-Aktien hätten womöglich Nachholbedarf. Selektive langfristige Käufe könnten daher auf dem aktuellen Niveau eine gute Alternative sein.

Bei der Suche nach aussichtsreichen Kandidaten erscheine Pfizer interessant. Dies gelte auch mit Blick auf die fundamentale Situation. Mit den vorgelegten Zahlen für das vierte Quartal 2007 habe der Konzern überzeugen und die Analysten positiv überraschen können. Zum einen habe sich der Umsatz um 4% auf 13,06 Mrd. US-Dollar verbessert. Der Nachsteuergewinn sei jedoch von 9,45 Mrd. US-Dollar auf 2,88 Mrd. US-Dollar gesunken. Das Ergebnis je Aktie (EPS) habe sich entsprechend von 1,32 US-Dollar auf 0,42 US-Dollar verringert.

Allerdings sei ein Vergleich mit dem Vorjahreszeitraum nur bedingt möglich. Seinerzeit seien Sondererlöse durch den Verkauf der Consumer-Health-Care-Sparte enthalten gewesen. Beim um Sonderposten bereinigten Überschuss habe die Gesellschaft indes von 3,05 Mrd. US-Dollar auf 3,56 Mrd. US-Dollar zugelegt. Das bereinigte EPS habe sich von 0,43 US-Dollar auf 0,52 US-Dollar verbessert. Damit hätten die Markterwartungen von 0,47 US-Dollar übertroffen werden können.

Ein ähnliches Bild zeige sich auch für das Gesamtjahr. Hier habe Pfizer vor allem wegen des Patentverlustes für die beiden Medikamente Norvasc und Zoloft nur einen sehr geringen Umsatzanstieg von 48,4 Mrd. US-Dollar auf 48,6 Mrd. US-Dollar ausgewiesen. Gleichzeitig sei auch hier der Nachsteuergewinn kräftig von 19,34 Mrd. US-Dollar auf 8,3 Mrd. US-Dollar gesunken. Auch hier hätten im Vorjahr Sondererlöse durch den Verkauf und eine dicke Steuerrückzahlung den Gewinn aufgebläht. Bereinigt habe sich der Überschuss jedoch von 14,98 Mrd. US-Dollar auf 15,27 Mrd. US-Dollar verbessert. Das EPS habe von 2,06 US-Dollar auf 2,20 US-Dollar zugenommen. Insgesamt betrachtet habe Pfizer somit auf bereinigter Basis sehr ordentliche und solide Zahlen vorlegen können.

Überzeugen können habe der Konzern zudem mit seinem Ausblick. Nachdem bereits das vierte Quartal aufgrund einer guten Nachfrage nach neuen Medikamenten solide verlaufen sei, gehe Pfizer nun für 2008 von einem moderaten Umsatzanstieg aus. Erwartet würden jetzt Erlöse in einer Spanne von 47 Mrd. US-Dollar bis 49 Mrd. US-Dollar, nachdem man im November noch von 46,5 Mrd. US-Dollar bis 48 Mrd. US-Dollar ausgegangen sei. Beim Gewinn je Aktie ohne Sondereffekte habe Pfizer einen Wert zwischen 2,35 US-Dollar und 2,45 US-Dollar in Aussicht gestellt. Auch dies sei bei den Analysten angekommen, hätten sie doch bislang ein EPS von 2,34 US-Dollar prognostiziert.

Um die Ziele zu erreichen, setze die Gesellschaft zum einen auf weitere Übernahmen, um so das Produktprogramm zu verbreitern. Erst in der vergangenen Woche habe der Konzern das Biopharma-Unternehmen Encysive Pharmaceuticals übernommen. Daneben wolle Pfizer in einen eigenen Onkologie-Bereich investieren und sein Engagement in Emerging Markets wie Lateinamerika, Osteuropa sowie Asien verstärken. Ein anderes Mittel, um den Gewinn je Aktie anzukurbeln, seien Aktienrückkäufe und der Konzern habe ein neues Programm mit einem Volumen von mehr als 5 Mrd. US-Dollar aufgelegt. Bereits 2007 habe Pfizer eigene Titel im Wert von 10 Mrd. US-Dollar zurückgekauft.

Alles in allem scheine die Aktie von Pfizer derzeit vor allem für langfristig und defensiv ausgerichtete Anleger ein sehr interessantes Investment zu sein. Mit einem 2008er KGV von nicht einmal 9 und einer sehr beachtlichen Dividendenrendite von mehr als 5% sei sie ein Schnäppchen. Dies liege aber auch an der enttäuschenden Kursentwicklung der vergangenen Monate. 2007 sei es kontinuierlich bergab gegangen und auch im bisherigen Jahresverlauf falle die Performance mäßig aus, wenngleich die Aktie im oberen Drittel des Dow Jones zu finden sei. Charttechnisch mache sie dennoch nicht viel her und der Trend zeige weiter abwärts.

Sollte sich jedoch eine Bodenbildung im Bereich von 20 US-Dollar bis 21 US-Dollar abzeichnen, dann könnten Investoren langfristige Käufe der Pfizer-Aktie in Erwägung ziehen und ihre Positionen anschließend im Bereich von 18,80 US-Dollar absichern, so die Experten von "Aktienservice Research". (Global Markets Ausgabe 381 vom 11.03.2008) (12.03.2008/ac/a/a)




 
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