PepsiCo für langfristig orientierte Investoren
18.06.08 07:26
Aktienservice Research
Bad Nauheim (aktiencheck.de AG) - Nach Ansicht der Experten von "Aktienservice Research" können langfristig orientierte Investoren Käufe der Aktie von PepsiCo in Erwägung ziehen, wenn es Anzeichen dafür gibt, dass es der Aktie gelingt, sich von der Unterstützungszone bei 65,99 bis 66,32 US-Dollar nachhaltig nach oben abzusetzen.
Während hierzulande Coca-Cola unangefochten die Nummer eins bei der koffeinhaltigen braunen Limonade sei, sehe es in vielen Teilen der Welt ganz anders aus. Hier würden sich die Erzrivalen Coca Cola und PepsiCo ein Kopf-an-Kopf-Rennen liefern. Mit der langfristig ausgerichteten Wachstumsstrategie und der weiterhin attraktiven Bewertung scheine die Aktie von PepsiCo als ein defensiver Wert als Depotbeimischung gut geeignet zu sein.
Das bekannte Erfrischungsgetränk sei vor genau 110 Jahren vom Apotheker Caleb Bradham in North Carolina entwickelt worden. Am 28. August 1898 sei die Namensänderung in Pepsi Cola erfolgt. Dabei beziehe sich der Name auf das Enzym Pepsin, das in der Kolanuss enthalten sei und mit dem eine darm- und gesundheitsfördernde Wirkung der Cola suggeriert werden sollte.
Insgesamt habe Pepsi zahlreiche Höhen und Tiefen durchlebt. Dabei sei der Konzern auch einige Male kurz vor dem Konkurs gewesen. Dies sollte sich aber ändern, als man sich in der Rezessionszeit der 30er Jahre als Billigmarke etabliert habe. Der Preis sei zwar in der gleichen Größenordnung wie beim Mitbewerber Coca-Cola gewesen, dafür habe es bei Pepsi aber doppelt so große Flaschen gegeben.
Im Jahr 2005 habe der Konzern dann einen höheren Börsenwert als Wettbewerber Coca-Cola erreicht. Die Geschäfte seien besser gelaufen, habe sich der Konzern doch nicht nur auf die koffeinhaltige Limonade spezialisiert, sondern auch auf andere Getränke und Lebensmittel. Dahinter stecke die Strategie, das Geschäft auf mehrere starke Eckpfeiler zu verteilen. So erwirtschafte der Konzern deutlich mehr als die Hälfte des Umsatzes mit Nahrungsmitteln. Zum Unternehmen würden der weltweit größte Kartoffelchips-Hersteller Frito-Lay und außerdem der Nahrungsmittelproduzent Quaker Oats (Mehl, Müsli, Sirup und Reiskekse) gehören.
Die Diversifikation ziehe sich auch durch den Bereich Getränke. Eigentlich als Hersteller von Cola (Pepsi) und Limo (7UP, Mirinda) bekannt, würden auch die bei Sportlern beliebten Getränke der Marke Gatorade, Säfte (Tropicana, Dole juices) sowie Wasser (Aquafina) und Eistee (Lipton) zum Sortiment zählen. Marktbeobachter würden dabei darauf hinweisen, dass es PepsiCo gelungen sei, die Entwicklung "weg vom Zucker, hin zum Gesunden" schon im Vorfeld erkannt zu haben und damit deutlich früher als dem großen Mitbewerber Coca-Cola.
Die jüngsten Zahlen des Konzerns würden den Erfolg dieser Strategie untermauern. Im ersten Quartal 2008 habe er seinen Umsatz um 13% auf 8,33 Mrd. US-Dollar gesteigert. Der Nachsteuergewinn habe um 5% auf 1,15 Mrd. US-Dollar zugelegt. Das Ergebnis je Aktie (EPS) habe sich von 0,65 auf 0,70 US-Dollar verbessert. Zur guten Geschäftsentwicklung habe insbesondere das Auslandsgeschäft beigetragen. Während in den USA selbst das Geschäft ein wenig enttäuscht habe, habe gerade der "Durst nach Pepsi-Produkten" in den Emerging Markets die Ergebnisse angekurbelt.
Das gute internationale Geschäft sei auch der Grund dafür, dass die Prognosen für das laufende Gesamtjahr 2008 jüngst nochmals bekräftigt worden seien. Der Vorstand erwarte weiterhin einen Gewinn je Aktie von mindestens 3,72 US-Dollar. Diese Zahlen dürften auf dem Investorentreffen in dieser Woche abermals unterstrichen und bekräftigt werden.
Der Konzern ruhe sich aber nicht auf seinen Lorbeeren aus, wie die Übernahme im März beweise. Stattdessen werde das Geschäft weiter ausgebaut - diesmal in Russland. Für 1,4 Mrd. US-Dollar habe PepsiCo 75,53% der Anteile an dem größten russischen Fruchtsaft-Hersteller Lebedyansky gekauft. Ein Deal, der sich durchaus sehen lassen könne, sei doch der russische Konzern eigenen Angaben zufolge der größte Produzent von Natursäften in Osteuropa und habe in Russland einen Marktanteil von rund 30%.
PepsiCo verfolge eine Erfolg versprechende Strategie, und die jüngsten Ergebnisse würden zeigen, dass die Gesellschaft auch in einem schwierigen Umfeld auf dem Heimatmarkt wachse und Geld verdiene. Dazu trage die fortschreitende Internationalisierung bei und es sei davon auszugehen, dass gerade in den Emerging Markets weiteres Potenzial bestehe. Hier sei das Unternehmen bereits gut positioniert und stärke seine Stellung auch durch Übernahmen wie jüngst in Russland. Mit einem KGV (2008e) von rund 18 sei die Bewertung zwar nicht günstig, gehe aber in Ordnung.
Langfristig orientierte Investoren können daher Käufe der PepsiCo-Aktie in Erwägung ziehen, wenn es Anzeichen dafür gibt, dass es der Aktie gelingt, sich von der Unterstützungszone bei 65,99 bis 66,32 US-Dollar nachhaltig nach oben abzusetzen, so die Experten von "Aktienservice Research". Dieser Bereich sei in den vergangenen Wochen getestet und zwischenzeitlich auch unterschritten worden, scheine aber eine gute Haltezone darzustellen. Vielleicht könne hier die Korrektur ausgehend vom bisherigen Allzeithoch im Januar dieses Jahres bei 79,79 US-Dollar enden und der langfristige Aufwärtstrend wieder aufgenommen werden. (Global Markets Ausgabe 395 vom 17.06.2008) (18.06.2008/ac/a/a)
Während hierzulande Coca-Cola unangefochten die Nummer eins bei der koffeinhaltigen braunen Limonade sei, sehe es in vielen Teilen der Welt ganz anders aus. Hier würden sich die Erzrivalen Coca Cola und PepsiCo ein Kopf-an-Kopf-Rennen liefern. Mit der langfristig ausgerichteten Wachstumsstrategie und der weiterhin attraktiven Bewertung scheine die Aktie von PepsiCo als ein defensiver Wert als Depotbeimischung gut geeignet zu sein.
Das bekannte Erfrischungsgetränk sei vor genau 110 Jahren vom Apotheker Caleb Bradham in North Carolina entwickelt worden. Am 28. August 1898 sei die Namensänderung in Pepsi Cola erfolgt. Dabei beziehe sich der Name auf das Enzym Pepsin, das in der Kolanuss enthalten sei und mit dem eine darm- und gesundheitsfördernde Wirkung der Cola suggeriert werden sollte.
Insgesamt habe Pepsi zahlreiche Höhen und Tiefen durchlebt. Dabei sei der Konzern auch einige Male kurz vor dem Konkurs gewesen. Dies sollte sich aber ändern, als man sich in der Rezessionszeit der 30er Jahre als Billigmarke etabliert habe. Der Preis sei zwar in der gleichen Größenordnung wie beim Mitbewerber Coca-Cola gewesen, dafür habe es bei Pepsi aber doppelt so große Flaschen gegeben.
Im Jahr 2005 habe der Konzern dann einen höheren Börsenwert als Wettbewerber Coca-Cola erreicht. Die Geschäfte seien besser gelaufen, habe sich der Konzern doch nicht nur auf die koffeinhaltige Limonade spezialisiert, sondern auch auf andere Getränke und Lebensmittel. Dahinter stecke die Strategie, das Geschäft auf mehrere starke Eckpfeiler zu verteilen. So erwirtschafte der Konzern deutlich mehr als die Hälfte des Umsatzes mit Nahrungsmitteln. Zum Unternehmen würden der weltweit größte Kartoffelchips-Hersteller Frito-Lay und außerdem der Nahrungsmittelproduzent Quaker Oats (Mehl, Müsli, Sirup und Reiskekse) gehören.
Die jüngsten Zahlen des Konzerns würden den Erfolg dieser Strategie untermauern. Im ersten Quartal 2008 habe er seinen Umsatz um 13% auf 8,33 Mrd. US-Dollar gesteigert. Der Nachsteuergewinn habe um 5% auf 1,15 Mrd. US-Dollar zugelegt. Das Ergebnis je Aktie (EPS) habe sich von 0,65 auf 0,70 US-Dollar verbessert. Zur guten Geschäftsentwicklung habe insbesondere das Auslandsgeschäft beigetragen. Während in den USA selbst das Geschäft ein wenig enttäuscht habe, habe gerade der "Durst nach Pepsi-Produkten" in den Emerging Markets die Ergebnisse angekurbelt.
Das gute internationale Geschäft sei auch der Grund dafür, dass die Prognosen für das laufende Gesamtjahr 2008 jüngst nochmals bekräftigt worden seien. Der Vorstand erwarte weiterhin einen Gewinn je Aktie von mindestens 3,72 US-Dollar. Diese Zahlen dürften auf dem Investorentreffen in dieser Woche abermals unterstrichen und bekräftigt werden.
Der Konzern ruhe sich aber nicht auf seinen Lorbeeren aus, wie die Übernahme im März beweise. Stattdessen werde das Geschäft weiter ausgebaut - diesmal in Russland. Für 1,4 Mrd. US-Dollar habe PepsiCo 75,53% der Anteile an dem größten russischen Fruchtsaft-Hersteller Lebedyansky gekauft. Ein Deal, der sich durchaus sehen lassen könne, sei doch der russische Konzern eigenen Angaben zufolge der größte Produzent von Natursäften in Osteuropa und habe in Russland einen Marktanteil von rund 30%.
PepsiCo verfolge eine Erfolg versprechende Strategie, und die jüngsten Ergebnisse würden zeigen, dass die Gesellschaft auch in einem schwierigen Umfeld auf dem Heimatmarkt wachse und Geld verdiene. Dazu trage die fortschreitende Internationalisierung bei und es sei davon auszugehen, dass gerade in den Emerging Markets weiteres Potenzial bestehe. Hier sei das Unternehmen bereits gut positioniert und stärke seine Stellung auch durch Übernahmen wie jüngst in Russland. Mit einem KGV (2008e) von rund 18 sei die Bewertung zwar nicht günstig, gehe aber in Ordnung.
Langfristig orientierte Investoren können daher Käufe der PepsiCo-Aktie in Erwägung ziehen, wenn es Anzeichen dafür gibt, dass es der Aktie gelingt, sich von der Unterstützungszone bei 65,99 bis 66,32 US-Dollar nachhaltig nach oben abzusetzen, so die Experten von "Aktienservice Research". Dieser Bereich sei in den vergangenen Wochen getestet und zwischenzeitlich auch unterschritten worden, scheine aber eine gute Haltezone darzustellen. Vielleicht könne hier die Korrektur ausgehend vom bisherigen Allzeithoch im Januar dieses Jahres bei 79,79 US-Dollar enden und der langfristige Aufwärtstrend wieder aufgenommen werden. (Global Markets Ausgabe 395 vom 17.06.2008) (18.06.2008/ac/a/a)
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