OMV für langfristig orientierte Investoren
19.03.08 08:14
Aktienservice Research
Bad Nauheim (aktiencheck.de AG) - Die Experten von "Aktienservice Research" empfehlen die OMV-Aktie zu kaufen.
Die aktuelle Rekordjagd beim Ölpreis lasse derzeit vor allem wieder die Öl-Konzerne in den Fokus rücken. Dabei brauche man gar nicht so sehr in die Ferne schweifen und auf die großen Multis aus den USA zu schauen. Auch in Europa gebe es gut operierende Firmen aus der Branche. Dazu gehöre die österreichische OMV, ein guter Kandidat für langfristig orientierte Investoren.
Die Österreichische Mineralölverwaltung Aktiengesellschaft, kurz OMV, sei erst im Jahr 1956 gegründet worden und sei aus der von der sowjetischen Besatzungsmacht kontrollierten "Sowjetischen Mineralölverwaltung" (SMV) hervorgegangen. Heute sei der Konzern mit einem Jahresumsatz von mehr als 20 Mrd. Euro und seinen über 33.000 Mitarbeitern nicht nur das größte börsennotierte Industrieunternehmen Österreichs, sondern zugleich auch einer der führenden Öl- und Gaskonzerne Mitteleuropas.
Daneben würden die Zahlen stimmen, wie das vergangene Geschäftsjahr gezeigt habe. Es habe erneut - und damit zum fünften Mal in Folge - mit Rekordergebnissen abgeschlossen werden können. Der Umsatz habe sich um 6% auf 20,04 Mrd. Euro verbessert. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) sei um 5% auf 2,38 Mrd. Euro geklettert. Beim Nachsteuergewinn habe OMV ein Plus von 14% auf 1,58 Mrd. Euro verbucht. Ohne Sondereffekte habe es sich um 8% auf 1,65 Mrd. Euro erhöht.
Das Ergebnis je Aktie (EPS) habe von 4,64 auf 5,29 Euro zugelegt. Bereinigt habe es sich von 5,10 auf 5,52 Euro verbessert. Zu den Steigerungen beigetragen habe ein starker Ölpreis, vor allem im vierten Quartal 2007. Von Oktober bis Dezember sei der Brent-Preis stetig geklettert und habe das Niveau des Vorjahresquartals im Schnitt um fast 50% übertroffen. Das Konzern-EBIT sei daher im vierten Quartal um 25% auf 492 Mio. Euro in die Höhe geschnellt. Im Gesamtjahr 2007 habe der Brent-Preis auf US-Dollar-Basis um 11% über der Vergleichsperiode des Vorjahrs gelegen.
Für 2008 erwarte OMV gestützt durch die Erschließung neuer Ölfelder im Geschäftsbereich Exploration und Produktion, die Optimierung des Raffineriesegments, die weitere Expansion des internationalen Gas- wie auch des Logistikgeschäfts sowie durch die fortgesetzte Modernisierung von Petrom wieder ein robustes Ergebnis. Und auch mittelfristig wolle die Gesellschaft weiter wachsen und habe sich zum Ziel gesetzt, bis 2010 die klare Nummer eins in Mitteleuropa zu sein.
Dabei wolle OMV im internationalen Vergleich zum besten mittelgroßen integrierten Erdöl- und Erdgasunternehmen werden und mindestens 50% seiner Raffineriekapazität mit selbst produziertem Erdöl und Erdgas abdecken. Im Gasgeschäft plane OMV, mehr als ein Drittel des verkauften Volumens selbst zu fördern, um so die Abhängigkeit von Rohstoffmärkten zu reduzieren und die hohe Wertschöpfung der Primärproduktion im Unternehmen zu optimieren.
Um dieses Ziel zu erreichen, schaue man zudem auf die Kosten. In erster Konsequenz wolle sich der Konzern daher im Rahmen seiner Umstrukturierungen von insgesamt 100 Tankstellen in Österreich trennen. Dabei solle der Verkauf der jeweils rund 50 OMV- und Avanti-Tankstellen bis Ende dieses Jahres abgeschlossen sein. Derzeit betreibe OMV rund 559 Tankstellen in Österreich.
Ein interessanter Deal für OMV dürfte auch die MOL-Übernahme werden, wenngleich die EU-Kommission jüngst mitgeteilt habe, dass sie eine eingehende Untersuchung eingeleitet habe. Denn die geplante Übernahme des ungarischen Öl- und Gaskonzerns MOL Magyar Olaj-Es Gazipari durch den österreichischen Wettbewerber könnte einmal mehr zu den in der Energiebranche bereits öfters aufgetretenen Wettbewerbsbeschränkungen führen. Man dürfe gespannt sein! Dennoch sei OMV auch derzeit schon sehr gut für den Wettbewerb gerüstet.
Ein hoher Rohölpreis, der auch in den kommenden Quartalen das aktuelle Niveau behalten sollte, werde dem operativen Geschäft von OMV wohl auch künftig die nötige Dynamik geben.
Entsprechend ist die OMV-Aktie derzeit sicherlich eines der solidesten Basisinvestments am österreichischen Markt, und angesichts der jüngsten Turbulenzen an den weltweiten Aktienmärkten, die auch hier nicht spurlos vorübergingen und den Kurs sinken ließen, könnte sich nun eine gute langfristige Einstiegsgelegenheit bieten, so die Experten von "Aktienservice Research". Für Investoren hingegen, die angesichts des volatilen und sehr nervösen Marktumfelds eine abwartende Haltung bevorzugen würden, sei der Wert ein interessanter Kandidat für die Beobachtungsliste. (Global Markets Ausgabe 382 vom 18.03.2008) (19.03.2008/ac/a/a)
Die aktuelle Rekordjagd beim Ölpreis lasse derzeit vor allem wieder die Öl-Konzerne in den Fokus rücken. Dabei brauche man gar nicht so sehr in die Ferne schweifen und auf die großen Multis aus den USA zu schauen. Auch in Europa gebe es gut operierende Firmen aus der Branche. Dazu gehöre die österreichische OMV, ein guter Kandidat für langfristig orientierte Investoren.
Die Österreichische Mineralölverwaltung Aktiengesellschaft, kurz OMV, sei erst im Jahr 1956 gegründet worden und sei aus der von der sowjetischen Besatzungsmacht kontrollierten "Sowjetischen Mineralölverwaltung" (SMV) hervorgegangen. Heute sei der Konzern mit einem Jahresumsatz von mehr als 20 Mrd. Euro und seinen über 33.000 Mitarbeitern nicht nur das größte börsennotierte Industrieunternehmen Österreichs, sondern zugleich auch einer der führenden Öl- und Gaskonzerne Mitteleuropas.
Daneben würden die Zahlen stimmen, wie das vergangene Geschäftsjahr gezeigt habe. Es habe erneut - und damit zum fünften Mal in Folge - mit Rekordergebnissen abgeschlossen werden können. Der Umsatz habe sich um 6% auf 20,04 Mrd. Euro verbessert. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) sei um 5% auf 2,38 Mrd. Euro geklettert. Beim Nachsteuergewinn habe OMV ein Plus von 14% auf 1,58 Mrd. Euro verbucht. Ohne Sondereffekte habe es sich um 8% auf 1,65 Mrd. Euro erhöht.
Das Ergebnis je Aktie (EPS) habe von 4,64 auf 5,29 Euro zugelegt. Bereinigt habe es sich von 5,10 auf 5,52 Euro verbessert. Zu den Steigerungen beigetragen habe ein starker Ölpreis, vor allem im vierten Quartal 2007. Von Oktober bis Dezember sei der Brent-Preis stetig geklettert und habe das Niveau des Vorjahresquartals im Schnitt um fast 50% übertroffen. Das Konzern-EBIT sei daher im vierten Quartal um 25% auf 492 Mio. Euro in die Höhe geschnellt. Im Gesamtjahr 2007 habe der Brent-Preis auf US-Dollar-Basis um 11% über der Vergleichsperiode des Vorjahrs gelegen.
Dabei wolle OMV im internationalen Vergleich zum besten mittelgroßen integrierten Erdöl- und Erdgasunternehmen werden und mindestens 50% seiner Raffineriekapazität mit selbst produziertem Erdöl und Erdgas abdecken. Im Gasgeschäft plane OMV, mehr als ein Drittel des verkauften Volumens selbst zu fördern, um so die Abhängigkeit von Rohstoffmärkten zu reduzieren und die hohe Wertschöpfung der Primärproduktion im Unternehmen zu optimieren.
Um dieses Ziel zu erreichen, schaue man zudem auf die Kosten. In erster Konsequenz wolle sich der Konzern daher im Rahmen seiner Umstrukturierungen von insgesamt 100 Tankstellen in Österreich trennen. Dabei solle der Verkauf der jeweils rund 50 OMV- und Avanti-Tankstellen bis Ende dieses Jahres abgeschlossen sein. Derzeit betreibe OMV rund 559 Tankstellen in Österreich.
Ein interessanter Deal für OMV dürfte auch die MOL-Übernahme werden, wenngleich die EU-Kommission jüngst mitgeteilt habe, dass sie eine eingehende Untersuchung eingeleitet habe. Denn die geplante Übernahme des ungarischen Öl- und Gaskonzerns MOL Magyar Olaj-Es Gazipari durch den österreichischen Wettbewerber könnte einmal mehr zu den in der Energiebranche bereits öfters aufgetretenen Wettbewerbsbeschränkungen führen. Man dürfe gespannt sein! Dennoch sei OMV auch derzeit schon sehr gut für den Wettbewerb gerüstet.
Ein hoher Rohölpreis, der auch in den kommenden Quartalen das aktuelle Niveau behalten sollte, werde dem operativen Geschäft von OMV wohl auch künftig die nötige Dynamik geben.
Entsprechend ist die OMV-Aktie derzeit sicherlich eines der solidesten Basisinvestments am österreichischen Markt, und angesichts der jüngsten Turbulenzen an den weltweiten Aktienmärkten, die auch hier nicht spurlos vorübergingen und den Kurs sinken ließen, könnte sich nun eine gute langfristige Einstiegsgelegenheit bieten, so die Experten von "Aktienservice Research". Für Investoren hingegen, die angesichts des volatilen und sehr nervösen Marktumfelds eine abwartende Haltung bevorzugen würden, sei der Wert ein interessanter Kandidat für die Beobachtungsliste. (Global Markets Ausgabe 382 vom 18.03.2008) (19.03.2008/ac/a/a)
02.10.23
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