Norddeutsche Affinerie kaufen
11.09.08 08:28
Aktienservice Research
Bad Nauheim (aktiencheck.de AG) - Die Experten von "Aktienservice Research" empfehlen langfristig orientierten Anlegern die Aktien der Norddeutschen Affinerie (ISIN DE0006766504 / WKN 676650) zu kaufen.
Mit der Übernahme des belgischen Konkurrenten Cumerio habe die Norddeutsche Affinerie ihre Marktposition deutlich gestärkt. Der Zusammenschluss schlage sich bereits positiv in den Zahlen nieder. Die Aktie des Kupferproduzenten sei mit einem einstelligen KGV günstig bewertet und verfüge mittelfristig über weiteres Kurspotenzial.
Die Norddeutsche Affinerie sei bereits im Jahr 1866 gegründet worden. Heute sei das Hamburger Unternehmen der führende Kupferproduzent Europas. Jährlich produziere der Konzern etwa eine Mio. Tonnen Kupferkathoden und mehr als 1,2 Mio. Tonnen Kupferprodukte aus primären Rohstoffen, aus Zwischenprodukten anderer Hütten und durch das Recycling von sekundären Rohstoffen, vor allem Kupferschrott. Beim Kupferrecycling sei der Konzern sogar weltweit Marktführer. Neben Kupfer und Kupferkathoden produziere er auch Koppelprodukte wie Edelmetalle, Blei, Nickelsulfat, Selen, Eisensilikatgestein oder Schwefelsäure. Zu den Kunden würden die Kabel-, Elektro-, Telekommunikations- und Chemieindustrie sowie Zulieferer der Bau- und Automobilindustrie zählen.
Mit der Übernahme des belgischen Konkurrenten Cumerio, die durch den Abschluss des Squeeze-Out-Verfahrens in diesem Jahr abgeschlossen worden sei, habe die Norddeutsche Affinerie einen kräftigen Schritt nach vorn gemacht und die Marktposition erheblich verbessert. Nach dem Zusammenschluss beschäftige das Unternehmen fast 4.700 Mitarbeiter an zwölf Produktionsstandorten in Deutschland, Belgien, Großbritannien, Italien und Bulgarien sowie in der Schweiz und der Slowakei. Die durch die Übernahme erwarteten Synergien sollten im laufenden Geschäftsjahr 2007/08 (bis Ende September) zwischen fünf und zehn Mio. Euro liegen und ab dem nächsten Jahr 2008/09 jährlich rund 40 Mio. Euro erreichen. Langfristig erwarte das Management sogar ein Synergiepotenzial von ungefähr 50 Mio. Euro pro Jahr.
Im dritten Quartal 2007/08 habe die Norddeutsche Affinerie dank der Cumerio-Übernahme kräftige Zuwächse bei Umsatz und Gewinn verbucht und die Erwartungen des Marktes übertroffen. Während die Erlöse um 52% auf 2,62 Mrd. Euro zugelegt hätten, habe das Ergebnis vor Steuern (EBT) einen Sprung um fast 80% auf 73 Mio. Euro gemacht. Analysten hätten im Vorfeld lediglich Umsätze von 2,35 Mrd. Euro sowie einen Gewinn von 72 Mio. Euro prognostiziert.
Europas größter Kupferhütte habe damit eigenen Angaben zufolge die hervorragende Geschäftslage der vorangegangenen Quartale fortgesetzt und in den ersten neun Monaten insgesamt sehr gute Ergebnisse erwirtschaftet. Im Zeitraum September 2007 bis Juni 2008 sei der Umsatz von 4,69 auf 5,98 Mrd. Euro gestiegen. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) habe sich von 172 auf 312 Mio. Euro verbessert. Unter dem Strich habe die Gesellschaft 167 Mio. Euro verdient und damit mehr als doppelt soviel wie im Vorjahreszeitraum mit 71 Mio. Euro. Das Ergebnis je Aktie (EPS) habe sich von 1,89 auf 4,11 Euro verbessert. Für das laufende vierte Quartal habe sich Firmenlenker Bernd Drouven ferner positiv gestimmt gezeigt und die Prognose für das Gesamtjahr bestätigt. Er gehe unverändert von einem (EBT) vor Sondereffekten von 250 Mio. Euro aus, nach 251 Mio. Euro im Jahr zuvor.
Für das kommende Geschäftsjahr 2008/09 würden die Analysten dann jedoch von einem Gewinnrückgang ausgehen. Dieser könnte allerdings geringer ausfallen als derzeit vom Markt erwartet werde. Denn die Energiekosten, die bei der Produktion einen der größten Kostenblöcke darstellen würden, könnten dank des deutlichen Rückgangs bei den Ölpreisen sinken, was sich unmittelbar positiv in den Gewinnen niederschlagen dürfte.
Mit der Stärkung der Marktposition durch die Übernahme des belgischen Konkurrenten Cumerio habe die Norddeutsche Affinerie einen weiteren wichtigen Schritt gemacht. Erfreulich sei, dass die Integration schneller vorankomme als geplant und sich bereits in den Ergebnissen niederschlage. Aus fundamentalen Gesichtspunkten klare Pluspunkte. Daneben sei die Aktie angesichts der moderaten Bewertung äußerst interessant. Auf Basis des für das Geschäftsjahr 2007/08 erwarteten Gewinns liege das KGV bei rund sieben. Und auch wenn man den zu erwartenden Gewinnrückgang im kommenden Geschäftsjahr berücksichtige, sei die Aktie mit einem KGV von neun alles andere als teuer.
Zudem belaufe sich der Börsenwert gerade einmal auf rund 14% des Jahresumsatzes. Langfristig orientierte Käufe könnten sich daher auf dem aktuellen Kursniveau anbieten. Für ein Investment spreche auch die attraktive Dividendenrendite von knapp fünf Prozent. Zusätzliche Fantasie verspreche der kürzliche Einstieg des Stahlkonzerns Salzgitter, der sich mit knapp elf Prozent an dem Kupferproduzenten beteilige. Aus technischer Sicht habe der MDAX-Titel ferner lange Zeit mit relativer Stärke geglänzt und im Juli bei 38,69 Euro sogar ein neues Rekordhoch markiert. Den jüngsten Börsenturbulenzen habe sich der Titel zwar nicht entziehen können, der Rückgang in den Bereich der Marke von 30,00 Euro könnte sich jedoch als gute antizyklische Einstiegsgelegenheit erweisen.
Die Experten von "Aktienservice Research" raten die Aktien der Norddeutschen Affinerie zu kaufen. (Aktien Ausgabe 482 vom 10.09.2008) (11.09.2008/ac/a/d)
Mit der Übernahme des belgischen Konkurrenten Cumerio habe die Norddeutsche Affinerie ihre Marktposition deutlich gestärkt. Der Zusammenschluss schlage sich bereits positiv in den Zahlen nieder. Die Aktie des Kupferproduzenten sei mit einem einstelligen KGV günstig bewertet und verfüge mittelfristig über weiteres Kurspotenzial.
Die Norddeutsche Affinerie sei bereits im Jahr 1866 gegründet worden. Heute sei das Hamburger Unternehmen der führende Kupferproduzent Europas. Jährlich produziere der Konzern etwa eine Mio. Tonnen Kupferkathoden und mehr als 1,2 Mio. Tonnen Kupferprodukte aus primären Rohstoffen, aus Zwischenprodukten anderer Hütten und durch das Recycling von sekundären Rohstoffen, vor allem Kupferschrott. Beim Kupferrecycling sei der Konzern sogar weltweit Marktführer. Neben Kupfer und Kupferkathoden produziere er auch Koppelprodukte wie Edelmetalle, Blei, Nickelsulfat, Selen, Eisensilikatgestein oder Schwefelsäure. Zu den Kunden würden die Kabel-, Elektro-, Telekommunikations- und Chemieindustrie sowie Zulieferer der Bau- und Automobilindustrie zählen.
Mit der Übernahme des belgischen Konkurrenten Cumerio, die durch den Abschluss des Squeeze-Out-Verfahrens in diesem Jahr abgeschlossen worden sei, habe die Norddeutsche Affinerie einen kräftigen Schritt nach vorn gemacht und die Marktposition erheblich verbessert. Nach dem Zusammenschluss beschäftige das Unternehmen fast 4.700 Mitarbeiter an zwölf Produktionsstandorten in Deutschland, Belgien, Großbritannien, Italien und Bulgarien sowie in der Schweiz und der Slowakei. Die durch die Übernahme erwarteten Synergien sollten im laufenden Geschäftsjahr 2007/08 (bis Ende September) zwischen fünf und zehn Mio. Euro liegen und ab dem nächsten Jahr 2008/09 jährlich rund 40 Mio. Euro erreichen. Langfristig erwarte das Management sogar ein Synergiepotenzial von ungefähr 50 Mio. Euro pro Jahr.
Europas größter Kupferhütte habe damit eigenen Angaben zufolge die hervorragende Geschäftslage der vorangegangenen Quartale fortgesetzt und in den ersten neun Monaten insgesamt sehr gute Ergebnisse erwirtschaftet. Im Zeitraum September 2007 bis Juni 2008 sei der Umsatz von 4,69 auf 5,98 Mrd. Euro gestiegen. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) habe sich von 172 auf 312 Mio. Euro verbessert. Unter dem Strich habe die Gesellschaft 167 Mio. Euro verdient und damit mehr als doppelt soviel wie im Vorjahreszeitraum mit 71 Mio. Euro. Das Ergebnis je Aktie (EPS) habe sich von 1,89 auf 4,11 Euro verbessert. Für das laufende vierte Quartal habe sich Firmenlenker Bernd Drouven ferner positiv gestimmt gezeigt und die Prognose für das Gesamtjahr bestätigt. Er gehe unverändert von einem (EBT) vor Sondereffekten von 250 Mio. Euro aus, nach 251 Mio. Euro im Jahr zuvor.
Für das kommende Geschäftsjahr 2008/09 würden die Analysten dann jedoch von einem Gewinnrückgang ausgehen. Dieser könnte allerdings geringer ausfallen als derzeit vom Markt erwartet werde. Denn die Energiekosten, die bei der Produktion einen der größten Kostenblöcke darstellen würden, könnten dank des deutlichen Rückgangs bei den Ölpreisen sinken, was sich unmittelbar positiv in den Gewinnen niederschlagen dürfte.
Mit der Stärkung der Marktposition durch die Übernahme des belgischen Konkurrenten Cumerio habe die Norddeutsche Affinerie einen weiteren wichtigen Schritt gemacht. Erfreulich sei, dass die Integration schneller vorankomme als geplant und sich bereits in den Ergebnissen niederschlage. Aus fundamentalen Gesichtspunkten klare Pluspunkte. Daneben sei die Aktie angesichts der moderaten Bewertung äußerst interessant. Auf Basis des für das Geschäftsjahr 2007/08 erwarteten Gewinns liege das KGV bei rund sieben. Und auch wenn man den zu erwartenden Gewinnrückgang im kommenden Geschäftsjahr berücksichtige, sei die Aktie mit einem KGV von neun alles andere als teuer.
Zudem belaufe sich der Börsenwert gerade einmal auf rund 14% des Jahresumsatzes. Langfristig orientierte Käufe könnten sich daher auf dem aktuellen Kursniveau anbieten. Für ein Investment spreche auch die attraktive Dividendenrendite von knapp fünf Prozent. Zusätzliche Fantasie verspreche der kürzliche Einstieg des Stahlkonzerns Salzgitter, der sich mit knapp elf Prozent an dem Kupferproduzenten beteilige. Aus technischer Sicht habe der MDAX-Titel ferner lange Zeit mit relativer Stärke geglänzt und im Juli bei 38,69 Euro sogar ein neues Rekordhoch markiert. Den jüngsten Börsenturbulenzen habe sich der Titel zwar nicht entziehen können, der Rückgang in den Bereich der Marke von 30,00 Euro könnte sich jedoch als gute antizyklische Einstiegsgelegenheit erweisen.
Die Experten von "Aktienservice Research" raten die Aktien der Norddeutschen Affinerie zu kaufen. (Aktien Ausgabe 482 vom 10.09.2008) (11.09.2008/ac/a/d)
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