Nokia-Aktie: gute Ergänzung zu defensiv ausgerichtetem Value-Portfolio
22.02.13 08:32
Geldbrief
Vaduz (www.aktiencheck.de) - Die Experten vom "Geldbrief" kaufen die Aktie von Nokia für ihr Depot "Spezialempfehlungen".
Das letzte Jahr sei ein gutes Börsenjahr gewesen, sodass sich viele Investoren über Kursgewinne hätten freuen können. Doch es habe auch Ausnahmen gegeben, insbesondere im Technologiesektor. Nach einem Ausverkauf lohne es sich, diese "gefallenen Engel" etwas genauer anzusehen.
Die Nokia-Aktie sei insbesondere im Hinblick auf die engere Anbindung von Dell an Microsoft interessant. Bei 2,85 Euro habe der Kurs jetzt seit drei Monaten eine solide Unterstützung ausgebildet. Mit dem Papier erwerbe man einen etwas spekulativeren, volatileren Wert. Insofern sei sie eine gute Ergänzung zu einem eher defensiv ausgerichteten Value-Portfolio.
Natürlich kämen die Kursverluste nicht von ungefähr (-29,4% auf 52-Wochen-Basis). Man habe den Trend von Handys hin zu hochpreisigen Smartphones lange Zeit verschlafen. In diesem Segment hätten die Konkurrenten Nokia weit hinter sich gelassen. Doch es gebe Hoffnungsschimmer. Das neue Lumia 920 sei vor allem in China ein Renner und punkte mit einer hervorragenden Kamera, langen Akku-Laufzeiten und einem hochauflösenden Bildschirm. Bei preisgünstigen "normalen" Handys belege Nokia immer noch den weltweit zweiten Rang mit rund einem Viertel Marktanteil.
Für ein Sorgenkind - die defizitäre Telekom-Ausrüstungssparte - bahne sich eine nahe Lösung an. Es würden Verhandlungen über einen Einstieg von Alcatel-Lucent laufen, sodass Nokia die Beteiligung womöglich auf deutlich unter 50% drücken könne. Auch wenn man noch "Geld verbrennt", so mache man dabei immer noch einen Umsatz von rund 30 Mrd. Euro, sei an der Börse jedoch nur mit elf Mrd. Euro bewertet. Allein die Fülle der Patente, über die Nokia verfüge, dürfte zehn Mrd. Euro wert sein. Hinzu kämen Übernahmespekulationen in Sachen Microsoft, da auch für den Smartphonebereich die Amerikaner eine engere Verbindung zu einem Hardwarehersteller für Windows 8 suchen würden. Das dürfte den Nokia-Kurs gut nach unten absichern.
Die Experten vom "Geldbrief" kauften soeben 3.300 Nokia-Aktien zum Kurs von 2.914 Euro für ihr separates Depot "Spezialempfehlungen" und werden den Bestand noch aufstocken, wenn das "Abstauberlimit" von 2,35 erreicht werden sollte. Dann würden sie weitere 4.000 Aktien kaufen. Das Kursziel sehe man bei 4,50 Euro. Man sollte streng limitiert über XETRA kaufen und die Stopp-Marke bei 2,30 Euro setzen. (Ausgabe 4 vom 22.02.2013) (22.02.2013/ac/a/a)
Offenlegung von möglichen Interessenskonflikten:
Mögliche Interessenskonflikte können Sie auf der Site des Erstellers/ der Quelle der Analyse einsehen.
Das letzte Jahr sei ein gutes Börsenjahr gewesen, sodass sich viele Investoren über Kursgewinne hätten freuen können. Doch es habe auch Ausnahmen gegeben, insbesondere im Technologiesektor. Nach einem Ausverkauf lohne es sich, diese "gefallenen Engel" etwas genauer anzusehen.
Die Nokia-Aktie sei insbesondere im Hinblick auf die engere Anbindung von Dell an Microsoft interessant. Bei 2,85 Euro habe der Kurs jetzt seit drei Monaten eine solide Unterstützung ausgebildet. Mit dem Papier erwerbe man einen etwas spekulativeren, volatileren Wert. Insofern sei sie eine gute Ergänzung zu einem eher defensiv ausgerichteten Value-Portfolio.
Für ein Sorgenkind - die defizitäre Telekom-Ausrüstungssparte - bahne sich eine nahe Lösung an. Es würden Verhandlungen über einen Einstieg von Alcatel-Lucent laufen, sodass Nokia die Beteiligung womöglich auf deutlich unter 50% drücken könne. Auch wenn man noch "Geld verbrennt", so mache man dabei immer noch einen Umsatz von rund 30 Mrd. Euro, sei an der Börse jedoch nur mit elf Mrd. Euro bewertet. Allein die Fülle der Patente, über die Nokia verfüge, dürfte zehn Mrd. Euro wert sein. Hinzu kämen Übernahmespekulationen in Sachen Microsoft, da auch für den Smartphonebereich die Amerikaner eine engere Verbindung zu einem Hardwarehersteller für Windows 8 suchen würden. Das dürfte den Nokia-Kurs gut nach unten absichern.
Die Experten vom "Geldbrief" kauften soeben 3.300 Nokia-Aktien zum Kurs von 2.914 Euro für ihr separates Depot "Spezialempfehlungen" und werden den Bestand noch aufstocken, wenn das "Abstauberlimit" von 2,35 erreicht werden sollte. Dann würden sie weitere 4.000 Aktien kaufen. Das Kursziel sehe man bei 4,50 Euro. Man sollte streng limitiert über XETRA kaufen und die Stopp-Marke bei 2,30 Euro setzen. (Ausgabe 4 vom 22.02.2013) (22.02.2013/ac/a/a)
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