MLP spekulativer Kauf
24.07.08 08:56
Aktienservice Research
Bad Nauheim (aktiencheck.de AG) - Für die Experten von "Aktienservice Research" ist die Aktie von MLP ein spekulativer Kauf.
Die Aktie des Finanzberaters MLP habe seit dem Frühjahr um mehr als 50% zulegen und sich damit dem schwachen Umfeld deutlich entziehen können. Betrachte man die jetzigen Diskussionen und Gerüchte, so könnte sich die Aufwärtsbewegung auch in den nächsten Wochen weiter fortsetzen.
Die Unternehmensgeschichte der MLP AG reiche bis ins Jahr 1971 zurück: Die Gesellschaft des bürgerlichen Rechts - Marschollek, Lautenschläger & Partner - sei am 1. Januar in Heidelberg von Eicke Marschollek und Manfred Lautenschläger gegründet worden. Dabei sei das Ziel verfolgt worden, Juristen von der Universität weg finanziell zu beraten. 13 Jahre später sei die Umwandlung in eine Aktiengesellschaft gefolgt. 1985 sei neben Juristen und Medizinern eine neue Zielgruppe erschlossen worden: Wirtschaftswissenschaftler, Ingenieure und Techniker seien als Kunden hinzugekommen.
Der Basis-Fonds I sei von MLP entwickelt worden. Am 15. Juni 1988 seien die Aktien von MLP erstmals am geregelten Markt der Stuttgarter Wertpapierbörse gehandelt worden. Das Unternehmen sei damit der erste börsennotierte Versicherungsmakler in Deutschland gewesen. Zwischenzeitlich sei der Konzern danach sogar im Standardwerteindex DAX vertreten gewesen.
Heute zähle das Unternehmen zu den führenden unabhängigen Finanz- und Vermögensberatern und berate Akademiker und andere anspruchsvolle Kunden ganzheitlich zu allen Fragen des persönlichen Vorsorge-, Risiko- und Vermögensmanagements. Doch auch Unternehmen würden durch MLP - vor allem in allen Bereichen der betrieblichen Altersvorsorge und der Sachversicherung - betreut.
Die Zahlen zum zweiten Quartal würden zwar erst Mitte des kommenden Monats veröffentlicht, doch eine positive Überraschung scheine vorprogrammiert. Auch bei der Zahlenvorlage zum ersten Quartal, die bereits im Mai erfolgt sei, habe es einige positive Überraschungen gegeben. So sei MLP dynamisch ins Jahr gestartet und habe die Erlöse sowie das operative Ergebnis deutlich steigern können. Und diese Tendenz solle sich - glaube man den Prognosen des Unternehmens - auch weiter fortsetzen.
Eine kleine Einschränkung werde jedoch gemacht: Die seit dem 1. Juli 2008 gesetzlich vorgeschriebene verbesserte Preistransparenz bei Lebens- und Krankenversicherungsprodukten könnte zu einer Änderung des Kundenverhaltens führen, das sich negativ auf das Geschäft auswirken könnte. Dabei sehe die Unternehmensführung allerdings keine Veranlassung, die bisher angestellten Prognosen zur Geschäftsentwicklung im Geschäftsjahr 2008 zu ändern.
Demnach werde prognostiziert, dass die Gesamterlöse moderat ansteigen würden und dass die operative Marge auf Basis des Ergebnisses vor Zinsen und Steuern (EBIT) im laufenden Geschäftsjahr leicht rückläufig sein werde. Allerdings sollte sie nicht unter das hohe Niveau des Geschäftsjahres 2006 sinken. Für die Folgejahre werde dann wieder mit einer Verbesserung der EBIT-Marge gerechnet.
Es sei davon auszugehen, dass es schon bald wieder Übernahme- und Fusionsgerüchte geben werde. Da die deutsche Bankenlandschaft derzeit in Bewegung sei, dürfte auch das Beratungsgeschäft bald im Zentrum der Diskussionen stehen. Einen Vorgeschmack hierzu habe es bereits in den vergangenen Wochen gegeben, als bekannt geworden sei, dass die Berenberg Bank ihren Anteil an MLP auf 10,16% gesteigert habe. Zwar habe sie betont, kein strategisches Interesse an MLP zu haben und den Anteil nur im Auftrag eines Kunden erworben zu haben, sodass wieder rasch Ernüchterung eingekehrt sei, doch die Hoffnung auf eine Übernahme - egal von wem, schließlich sei diese Story schon des Öfteren akut gewesen - sei seitens der Analysten damit nicht erloschen.
Auch wenn der Blick auf die Charttechnik zeigt, dass die MLP-Aktie in den vergangenen Monaten deutlich angezogen hat, ist ein Ende der Aufwärtsbewegung nicht in Sicht, sodass spekulative Käufe in Erwägung gezogen werden könnten, so die Experten von "Aktienservice Research". Als nächstes Ziel dürfte die Widerstandslinie bei 13,20 Euro in Angriff genommen werden. Eine Unterstützung finde sich derzeit im Bereich von 10,50 Euro. Für ein Investment sprächen ferner eine Dividendenrendite von mehr als 4% und ein KGV (2009e) von 15. Man empfehle das Stopp-Loss-Limit bei 10,30 Euro zu setzen. (Aktien Ausgabe 475 vom 23.07.2008) (24.07.2008/ac/a/d)
Die Aktie des Finanzberaters MLP habe seit dem Frühjahr um mehr als 50% zulegen und sich damit dem schwachen Umfeld deutlich entziehen können. Betrachte man die jetzigen Diskussionen und Gerüchte, so könnte sich die Aufwärtsbewegung auch in den nächsten Wochen weiter fortsetzen.
Die Unternehmensgeschichte der MLP AG reiche bis ins Jahr 1971 zurück: Die Gesellschaft des bürgerlichen Rechts - Marschollek, Lautenschläger & Partner - sei am 1. Januar in Heidelberg von Eicke Marschollek und Manfred Lautenschläger gegründet worden. Dabei sei das Ziel verfolgt worden, Juristen von der Universität weg finanziell zu beraten. 13 Jahre später sei die Umwandlung in eine Aktiengesellschaft gefolgt. 1985 sei neben Juristen und Medizinern eine neue Zielgruppe erschlossen worden: Wirtschaftswissenschaftler, Ingenieure und Techniker seien als Kunden hinzugekommen.
Der Basis-Fonds I sei von MLP entwickelt worden. Am 15. Juni 1988 seien die Aktien von MLP erstmals am geregelten Markt der Stuttgarter Wertpapierbörse gehandelt worden. Das Unternehmen sei damit der erste börsennotierte Versicherungsmakler in Deutschland gewesen. Zwischenzeitlich sei der Konzern danach sogar im Standardwerteindex DAX vertreten gewesen.
Die Zahlen zum zweiten Quartal würden zwar erst Mitte des kommenden Monats veröffentlicht, doch eine positive Überraschung scheine vorprogrammiert. Auch bei der Zahlenvorlage zum ersten Quartal, die bereits im Mai erfolgt sei, habe es einige positive Überraschungen gegeben. So sei MLP dynamisch ins Jahr gestartet und habe die Erlöse sowie das operative Ergebnis deutlich steigern können. Und diese Tendenz solle sich - glaube man den Prognosen des Unternehmens - auch weiter fortsetzen.
Eine kleine Einschränkung werde jedoch gemacht: Die seit dem 1. Juli 2008 gesetzlich vorgeschriebene verbesserte Preistransparenz bei Lebens- und Krankenversicherungsprodukten könnte zu einer Änderung des Kundenverhaltens führen, das sich negativ auf das Geschäft auswirken könnte. Dabei sehe die Unternehmensführung allerdings keine Veranlassung, die bisher angestellten Prognosen zur Geschäftsentwicklung im Geschäftsjahr 2008 zu ändern.
Demnach werde prognostiziert, dass die Gesamterlöse moderat ansteigen würden und dass die operative Marge auf Basis des Ergebnisses vor Zinsen und Steuern (EBIT) im laufenden Geschäftsjahr leicht rückläufig sein werde. Allerdings sollte sie nicht unter das hohe Niveau des Geschäftsjahres 2006 sinken. Für die Folgejahre werde dann wieder mit einer Verbesserung der EBIT-Marge gerechnet.
Es sei davon auszugehen, dass es schon bald wieder Übernahme- und Fusionsgerüchte geben werde. Da die deutsche Bankenlandschaft derzeit in Bewegung sei, dürfte auch das Beratungsgeschäft bald im Zentrum der Diskussionen stehen. Einen Vorgeschmack hierzu habe es bereits in den vergangenen Wochen gegeben, als bekannt geworden sei, dass die Berenberg Bank ihren Anteil an MLP auf 10,16% gesteigert habe. Zwar habe sie betont, kein strategisches Interesse an MLP zu haben und den Anteil nur im Auftrag eines Kunden erworben zu haben, sodass wieder rasch Ernüchterung eingekehrt sei, doch die Hoffnung auf eine Übernahme - egal von wem, schließlich sei diese Story schon des Öfteren akut gewesen - sei seitens der Analysten damit nicht erloschen.
Auch wenn der Blick auf die Charttechnik zeigt, dass die MLP-Aktie in den vergangenen Monaten deutlich angezogen hat, ist ein Ende der Aufwärtsbewegung nicht in Sicht, sodass spekulative Käufe in Erwägung gezogen werden könnten, so die Experten von "Aktienservice Research". Als nächstes Ziel dürfte die Widerstandslinie bei 13,20 Euro in Angriff genommen werden. Eine Unterstützung finde sich derzeit im Bereich von 10,50 Euro. Für ein Investment sprächen ferner eine Dividendenrendite von mehr als 4% und ein KGV (2009e) von 15. Man empfehle das Stopp-Loss-Limit bei 10,30 Euro zu setzen. (Aktien Ausgabe 475 vom 23.07.2008) (24.07.2008/ac/a/d)
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