LVMH - Moet Hennessy Louis Vuitton
WKN: 853292 / ISIN: FR0000121014LVMH-Aktie: Luxusgüterindustrie scheint gegen Folgen der Euro-Krise immun zu sein
20.11.12 11:33
Die Börsenblogger
Ludwigsburg (www.aktiencheck.de) - Christoph Scherbaum von "Die Börsenblogger" hält die Aktie von LVMH für kaufenswert.
Während die meisten Branchen unter den Folgen der Euro-Krise zu leiden hätten, scheine die Luxusgüterindustrie derzeit immun gegen diese Probleme zu sein. Es sei vor allem das Wirtschaftswachstum in den aufstrebenden Schwellenländern Asiens und der steigende Reichtum der Mittelschicht in diesen Staaten, der Luxusgüterhersteller wie die französische LVMH-Gruppe (Louis Vuitton Moet Hennessy) frohlocken lasse.
Doch seien wir ehrlich. Der größte Wachstumstreiber sei dabei der chinesische Markt, der sich bereits heute zum zweitwichtigsten Markt für Luxusgüter nach den USA entwickelt habe. In China sei die Nachfrage nach Statussymbolen besonders ausgeprägt, denn immerhin möchte man seinen neugewonnen Reichtum auch anderen Menschen zeigen können. Aber die Chinesen würden Schmuck nicht nur zu Hause kaufen, sondern auch wenn sie als Touristen im Ausland unterwegs seien. Wie die Berater von Bain & Company herausgefunden hätten, könnten mittlerweile nicht nur ein Viertel der Einkäufe privater Luxusgüter auf chinesische Konsumenten, sondern auch ein Drittel von Europas Umsätzen und die Hälfte der Einkäufe des asiatischen Raumes auf chinesische Käufer zurückgeführt werden. Falle China weg, könnte es auch beim Champus- und Taschenverkauf träger werden. Ein Blick auf die Zahlen:
Der Branchenführer LVMH habe dank der starken Nachfrage aus China in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres die Schwächen in Europa durch das starke Geschäft in den Schwellenländern mehr als wettmachen können. Beim Umsatz sei es zwischen Januar und September 2012 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 22 Prozent auf 19,87 Mrd. Euro nach oben gegangen. Im dritten Quartal habe ein Wachstum um 15 Prozent zu Buche gestanden. Damit dieser Erfolg auch in Zukunft wiederholt werden könne, möchte LVMH mit der Einführung neuer Produkte und regionaler Expansion seinen Marktanteil weiter ausbauen und dabei strikte Kostenkontrolle wahren. Das Hauptaugenmerk liege natürlich auf dem chinesischen Markt, auf dem die Geschäftsaktivitäten stark ausgebaut werden sollten. Es sei aber nicht nur der chinesische Markt, der gute Wachstumsaussichten verspreche:
Der globale Luxusgütermarkt werde 2012 um weitere zehn Prozent wachsen. Dies werde zu einem Umsatz von 212 Mrd. Euro führen. Außerdem bleibe die Nachfrage aufgrund des großen Marktwachstums in China, dem asiatisch-pazifischen Raum sowie in Nord- und Südamerika hoch. Zu diesem Schluss komme das Herbst-Update der Luxusgüterstudie von Bain & Company.
Durch das Marktwachstum in China würden auch die Umsätze im asiatisch-pazifischen Raum sowie in Nord- und Südamerika angekurbelt. Bis zum Jahresende würden in diesen Ländern starke Zuwächse und Umsatzsteigerungen von 18 beziehungsweise 13 Prozent erwartet. Im Gegensatz dazu werde sich das Marktwachstum in Europa halbieren, was nur fünf Prozent entspreche. Außerdem werde der Luxusgütermarkt von 2013 bis 2015 jährlich um vier bis sechs Prozent wachsen. Dies entspreche einem globalen Umsatzvolumen von 240 bis 250 Mrd. Euro.
Trotz der sehr guten Wachstumsaussichten für den weltweiten Luxusgütermarkt sei die Aktie des Branchenführers LVMH mit einem 2013er KGV von 15,7 noch relativ günstig zu haben. Die Dividendenrendite liege bei 2,7 Prozent - also eher zu vernachlässigen.
Nachdem der Kurs des Papiers zu Beginn dieses Jahres stark angestiegen sei, sei in den vergangenen Monaten eher eine Seitwärtsbewegung zu beobachten gewesen. Derzeit notiere die Aktie rund 10 Prozent unter dem Jahreshoch von 136,55 Euro, womit sich eine Möglichkeit zum Wiedereinstieg bieten könnte. Seitens der Gleitenden Durschnitte sehe es ebenfalls noch gut aus.
Die LVMH-Aktie ist für uns einen Kauf wert - vor allem unter langfristigen Gesichtspunkten, so Christoph Scherbaum von "Die Börsenblogger". (Analyse vom 19.11.2012) (20.11.2012/ac/a/a)
Offenlegung von möglichen Interessenskonflikten:
Mögliche Interessenskonflikte können Sie auf der Site des Erstellers/ der Quelle der Analyse einsehen.
Während die meisten Branchen unter den Folgen der Euro-Krise zu leiden hätten, scheine die Luxusgüterindustrie derzeit immun gegen diese Probleme zu sein. Es sei vor allem das Wirtschaftswachstum in den aufstrebenden Schwellenländern Asiens und der steigende Reichtum der Mittelschicht in diesen Staaten, der Luxusgüterhersteller wie die französische LVMH-Gruppe (Louis Vuitton Moet Hennessy) frohlocken lasse.
Doch seien wir ehrlich. Der größte Wachstumstreiber sei dabei der chinesische Markt, der sich bereits heute zum zweitwichtigsten Markt für Luxusgüter nach den USA entwickelt habe. In China sei die Nachfrage nach Statussymbolen besonders ausgeprägt, denn immerhin möchte man seinen neugewonnen Reichtum auch anderen Menschen zeigen können. Aber die Chinesen würden Schmuck nicht nur zu Hause kaufen, sondern auch wenn sie als Touristen im Ausland unterwegs seien. Wie die Berater von Bain & Company herausgefunden hätten, könnten mittlerweile nicht nur ein Viertel der Einkäufe privater Luxusgüter auf chinesische Konsumenten, sondern auch ein Drittel von Europas Umsätzen und die Hälfte der Einkäufe des asiatischen Raumes auf chinesische Käufer zurückgeführt werden. Falle China weg, könnte es auch beim Champus- und Taschenverkauf träger werden. Ein Blick auf die Zahlen:
Der Branchenführer LVMH habe dank der starken Nachfrage aus China in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres die Schwächen in Europa durch das starke Geschäft in den Schwellenländern mehr als wettmachen können. Beim Umsatz sei es zwischen Januar und September 2012 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 22 Prozent auf 19,87 Mrd. Euro nach oben gegangen. Im dritten Quartal habe ein Wachstum um 15 Prozent zu Buche gestanden. Damit dieser Erfolg auch in Zukunft wiederholt werden könne, möchte LVMH mit der Einführung neuer Produkte und regionaler Expansion seinen Marktanteil weiter ausbauen und dabei strikte Kostenkontrolle wahren. Das Hauptaugenmerk liege natürlich auf dem chinesischen Markt, auf dem die Geschäftsaktivitäten stark ausgebaut werden sollten. Es sei aber nicht nur der chinesische Markt, der gute Wachstumsaussichten verspreche:
Durch das Marktwachstum in China würden auch die Umsätze im asiatisch-pazifischen Raum sowie in Nord- und Südamerika angekurbelt. Bis zum Jahresende würden in diesen Ländern starke Zuwächse und Umsatzsteigerungen von 18 beziehungsweise 13 Prozent erwartet. Im Gegensatz dazu werde sich das Marktwachstum in Europa halbieren, was nur fünf Prozent entspreche. Außerdem werde der Luxusgütermarkt von 2013 bis 2015 jährlich um vier bis sechs Prozent wachsen. Dies entspreche einem globalen Umsatzvolumen von 240 bis 250 Mrd. Euro.
Trotz der sehr guten Wachstumsaussichten für den weltweiten Luxusgütermarkt sei die Aktie des Branchenführers LVMH mit einem 2013er KGV von 15,7 noch relativ günstig zu haben. Die Dividendenrendite liege bei 2,7 Prozent - also eher zu vernachlässigen.
Nachdem der Kurs des Papiers zu Beginn dieses Jahres stark angestiegen sei, sei in den vergangenen Monaten eher eine Seitwärtsbewegung zu beobachten gewesen. Derzeit notiere die Aktie rund 10 Prozent unter dem Jahreshoch von 136,55 Euro, womit sich eine Möglichkeit zum Wiedereinstieg bieten könnte. Seitens der Gleitenden Durschnitte sehe es ebenfalls noch gut aus.
Die LVMH-Aktie ist für uns einen Kauf wert - vor allem unter langfristigen Gesichtspunkten, so Christoph Scherbaum von "Die Börsenblogger". (Analyse vom 19.11.2012) (20.11.2012/ac/a/a)
Offenlegung von möglichen Interessenskonflikten:
Mögliche Interessenskonflikte können Sie auf der Site des Erstellers/ der Quelle der Analyse einsehen.
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