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Do, 8. Juni 2023, 16:17 Uhr

Japans Börsen am Wendepunkt


10.06.03 12:10
BBBank

Der japanische Aktienmarkt beendete den längsten zusammenhängenden Aufwärtstrend seit 1990, so die Analysten der BBBank.

Der Nikkei-225-Index habe um 0,4% auf 8.789,09 Punkte verloren. Die Gewinnwarnung von Motorola und eine gesenkte Umsatzprognose für die weltweite Computernachfrage hätten die Notierungen nach unten gezogen. Investoren hätten in erster Linie Technologieaktien verkauft.

Japanische Anleger hätten sich von Aktien von Mobiltelefonzuliefererunternehmen getrennt. Sie hätten vermutet, dass sich auch das Geschäft dieser Unternehmen schleppend entwickeln werde, wenn einer der Marktführer wie Motorola seine Ergebnisziele verfehlen werde. Murata Manufacturing habe sich um 3,7% auf 4.420 Yen verbilligt. Murata sei der größte Hersteller von Kondensatoren, die in Mobiltelefonen eingebaut würden. Rohm, ein wichtiger Produzent von Halbleitern für die Mobiltelefonindustrie, habe um 4,3% auf 13.600 Yen nach gegeben. Der Elektronikkonzern Sharp, der unter anderem auch Mobiltelefone herstelle, sei um 1,7% auf 1.426 Yen gefallen.

Das Marktforschungsunternehmen IDC habe vorausgesagt, dass die weltweite PC-Nachfrage in diesem Jahr um 6,9% steigen werde. Im März habe das Unternehmen noch einen Zuwachs von 6,9% geschätzt. Die gesunkene Prognose habe die japanischen Computerhersteller belastet. Sony habe es um 3,7% auf 3.420 Yen nach unten gezogen. Tokyo Electron, das weltweit zweitgrößte Unternehmen der Halbleiterzuliefererindustrie, habe um 1,3% auf 5.380 Yen nach gegeben. NEC, der größte japanische Computerproduzent, habe um 1,4% tiefer bei 560 Yen geschlossen.