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Di, 28. März 2023, 1:22 Uhr

Hewlett-Packard

WKN: 851301 / ISIN: US4282361033

Hewlett-Packard für langfristige Investoren


28.05.08 16:37
Aktienservice Research

Bad Nauheim (aktiencheck.de AG) - Nach Ansicht der Experten von "Aktienservice Research" könnten die momentane Schwäche und eine fortgesetzte Korrektur der Hewlett-Packard-Aktie gute Einstiegsgelegenheiten für langfristig orientierte Investoren bieten.

Sehr solide Quartalszahlen, die die Erwartungen des einen oder anderen Analysten hätten schlagen können, eine Anhebung der Prognose sowie eine zukunftsträchtige, wenn auch milliardenschwere Übernahme hätten die Investoren zuletzt etwas genauer auf Hewlett-Packard schauen lassen. Hier scheine alles im Lot und der US-Konzern könnte sich in den nächsten Quartalen als ein sehr interessantes Investment erweisen, sodass auch oder gerade etwaige Kursrückschläge gute langfristige Einstiegsgelegenheiten bieten dürften.

Das Unternehmen sei im Jahre 1939 von William R. Hewlett und David Packard, beide Absolventen der Stanford Universität, im kalifornischen Palo Alto gegründet worden. Knapp 70 Jahre später unterstütze der Konzern eigenen Angaben zufolge Menschen, Unternehmen und Organisationen weltweit bei der sinnvollen Nutzung von Technologie. Dazu würden Konzepte und Ideen entwickelt, um intuitiv bedienbare Produkte und zuverlässige Services bereitzustellen. "Wir möchten, dass Menschen weniger Zeit brauchen, um über Technologie nachzudenken, und mehr Zeit haben, um sich mit den Dingen zu beschäftigen, die ihnen wichtig sind", heiße es in einem Leitspruch.

Hewlett-Packard baue vor allem Computer, Notebooks, Drucker und Server, liefere aber auch Software und biete technische Dienstleistungen an. Der Konzern könne dabei zweifelsohne zu den Führenden seiner Zunft zählen, wie die folgenden Daten untermauern würden. Er liefere mehr als eine Million Drucker in der Woche aus. Im vergangenen Jahr seien 49 Millionen PCs verkauft worden und einer von drei Servern, die weltweit über die Ladentische gehen würden, sei von Hewlett-Packard hergestellt worden. Mehr als 220 Millionen Mobiltelefon-Nutzer und 35 Netzbetreiber auf fünf Kontinenten würden Hewlett-Packard OpenCall-Software und Vernetzungs-Services verwenden.

Bei der jüngsten Veröffentlichung der Ergebnisse für das zweite Quartal des Geschäftsjahres 2007/08 (bis Ende Oktober) habe der Konzern einige positive Überraschungen parat gehabt: Zum einen seien die Erwartungen der Analysten übertroffen worden, zum anderen habe es sogar eine Anhebung der Prognosen für das laufende dritte Quartal gegeben. Damit sei nachhaltig unter Beweis gestellt worden, dass Hewlett-Packard nicht von einer schwächelnden US-Konjunktur betroffen sei. Vielmehr profitiere das Unternehmen vom schwachen US-Dollar.

Der Umsatz sei im Zeitraum Februar bis April von 25,5 Mrd. US-Dollar auf 28,3 Mrd. US-Dollar geklettert. Dies entspreche einem Zuwachs von mehr als 11%. Ohne positive Währungseffekte seien es 5% Plus gewesen. Nach Steuern habe die Gesellschaft 2,1 Mrd. US-Dollar und damit 16% mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum verdient. Das Ergebnis je Aktie (EPS) habe sich von 0,65 US-Dollar auf 0,80 US-Dollar verbessert. Bereinigt um Sondereffekte wie Abschreibungen auf zugekaufte immaterielle Vermögensgegenstände sei der Gewinn je Aktie von 0,70 US-Dollar auf 0,87 US-Dollar gestiegen.

Zu den guten Geschäften beigetragen hätten vor allem die ausländischen Märkte, wie Firmenlenker Mark Hurd betont und dabei auch auf die robuste Nachfrage aus den Schwellenländern verwiesen habe. Wie er weiter ausgeführt habe, seien etwa 70% der Umsätze außerhalb der USA erwirtschaftet worden. Im dritten Quartal solle die erfolgreiche Entwicklung fortgesetzt werden. Konkret rechne der Vorstand mit einem Umsatz von 27,3 Mrd. US-Dollar bis 27,4 Mrd. US-Dollar und einem bereinigten EPS zwischen 0,82 US-Dollar und 0,83 US-Dollar. Im Gesamtjahr gehe er von 114,2 Mrd. US-Dollar bis 114,4 Mrd. US-Dollar Erlösen aus, nach bislang prognostizierten 113,5 Mrd. US-Dollar bis 114 Mrd. US-Dollar. Beim bereinigten EPS peile der Konzern einen Wert zwischen 3,54 US-Dollar und 3,58 US-Dollar an.

Während die Zahlen positiv aufgenommen worden seien, habe eine andere Nachricht für Diskussionen gesorgt: So wolle Hewlett-Packard für insgesamt 13,9 Mrd. US-Dollar den IT-Dienstleister EDS übernehmen. Der Vorstand habe auch schnell den Grund dafür genannt: Durch den Zusammenschluss entstünde der führende Anbieter von IT-Services. Die Übernahme, die eine der größten in der Hewlett-Packard-Geschichte sein werde, solle im zweiten Halbjahr abgeschlossen werden. Die Servicesparte werde von der neuen Tochter dominiert, die in diesem Geschäft stärker aufgestellt sei als Hewlett-Packard. So entstehe mit der Übernahme - die noch der Zustimmung der Aktionäre bedürfe - ein neuer Gigant. Zwar habe dieser Deal keine Auswirkungen auf die weltweite Rangfolge der größten IT-Services-Unternehmen. Doch der Abstand zum Marktführer IBM werde deutlich geringer.

Die Quartalsergebnisse, der positive Ausblick und die angekündigte Übernahme von EDS sprächen für ein Investment. Allerdings bleibe zu hoffen, dass die Integration von EDS schnell gelinge und Erfolge bei der Integration nicht lange auf sich warten lassen würden. Dann könnte der Wert weiter deutlich nach oben streben. Zuletzt scheine die geplante Übernahme indes etwas auf den Kurs zu drücken, schließlich sei sie nicht gerade billig und dürfte die Ergebnisse zunächst belasten.

Für langfristig orientierte Investoren könnten die momentane Schwäche und eventuell auch eine fortgesetzte Korrektur der Hewlett-Packard-Aktie jedoch gute Einstiegsgelegenheiten bieten, so die Experten von "Aktienservice Research". Für ein Investment spreche auch die attraktive Bewertung von rund zwölf (2007/08e). Charttechnisch bestehe die Hoffnung auf eine Bodenbildung im Bereich der Unterstützung von etwa 43,60 US-Dollar. Ein nachhaltiger Rutsch unter das Zwischentief von Januar dieses Jahres bei knapp 40 US-Dollar wäre indes negativ zu bewerten und knapp darunter sollten entsprechend Absicherungen vorgenommen werden. Das Stopp-Loss-Limit sollte bei 39 US-Dollar gesetzt werden. (Global Markets Ausgabe 392 vom 27.05.2008) (28.05.2008/ac/a/a)





 
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