Hennes & Mauritz gute Einstiegsgelegenheiten
06.02.08 07:40
Aktienservice Research
Bad Nauheim (aktiencheck.de AG) - Die Experten von "Aktienservice Research" sehen bei der Aktie von Hennes & Mauritz gute Einstiegsgelegenheiten.
Die schwedische Modekette wisse, was schick sei. Mit ihren Kollektionen treffe Hennes & Mauritz (H&M) seit Jahren den Geschmack der Kunden. Die Kassen würden klingeln, wie auch die jüngsten Zahlen zum Geschäftsjahr 2006/07 (bis Ende November) zeigen würden. Die weltweit größte Textilkette habe eine sehr erfreuliche Gewinnsteigerung verbucht. Grund genug, einen Blick auf die Aktie zu werfen.
Hennes & Mauritz sei 1947 von Erling Persson gegründet worden. Unter den Namen "Hennes", was soviel wie "Ihres" in Schwedisch heiße, habe man als Damen-Bekleidungshaus begonnen. Gut 20 Jahre später habe sich das Unternehmen nach der Übernahmen des Herrenbekleidungshauses Mauritz Widforss in Hennes & Mauritz umbenannt. Damit sei das Gesamtpaket für "Sie" und "Ihn" perfekt gewesen.
Heute sei H&M in 28 Ländern vertreten und setze auf die Unternehmensphilosophie "Mode und Qualität zum besten Preis". Die Rechnung gehe auf, wie die Ergebnissteigerungen der vergangenen Jahre verdeutlichen würden. Ein ausgeklügeltes Marketing und Kollektionen, die bei der Kundschaft ankommen würden, seien dabei zwei wichtige Schlüsselfaktoren. Die Schweden würden zudem unter dem Label Collection Of Style (COS) mit hochpreisigerer und qualitativ hochwertigerer Damen- und Herrenbekleidung Marktanteile zu gewinnen versuchen.
Zur Strategie gehöre außerdem die Suche nach attraktiven Standorten für ihre Läden. Eine wichtige Voraussetzung, um die eigenen Wachstumsziele zu erreichen. Die Gesellschaft möchte die Anzahl der Geschäfte jährlich um 10 bis 15 Prozent steigern und gleichzeitig den Umsatz in den bestehenden Filialen erhöhen. Insgesamt betreibe H&M 1.522 Standorte, davon seien im vergangenen Jahr netto, also abzüglich von Schließungen, 177 neue Filialen hinzugekommen, nach 152 neuen im Vorjahr. Und auch die Geschäfte seien bestens gelaufen.
Im vierten Quartal habe die Gesellschaft die besten Ergebnisse in der bisherigen Firmengeschichte erzielt. Der Umsatz habe sich von 19,5 auf 22,8 Mrd. Schwedische Kronen (SEK) verbessert. Gleichzeitig sei das operative Ergebnis von 5,28 auf 6 Mrd. SEK geklettert. Nach Steuern habe H&M 4,65 Mrd. SEK verdient, nach 3,8 Mrd. SEK im Vorjahr. Kräftige Zuwächse habe der Konzern auch im Gesamtjahr 2006/07 verbucht. Hier hätten sich die Einnahmen von 68,4 auf 78,3 Mrd. SEK erhöht. Der operative Gewinn sei von 15,3 auf 18,4 Mrd. SEK gestiegen und der Nachsteuergewinn habe von 10,8 auf 13,6 Mrd. SEK zugelegt, was einem Plus von fast 26% entspreche. Das Ergebnis je Aktie (EPS) habe sich von 13,05 auf 16,42 SEK erhöht.
Profitiert hätten die Schweden im vergangenen Jahr dabei auch von guten Geschäften auf ihrem größten Absatzmarkt: Deutschland. Hier sei der Umsatz (inklusive Mehrwertsteuer) um 10% auf 22,15 Mrd. SEK geklettert. Damit liege der Anteil am gesamten Konzernumsatz (inklusive Mehrwertsteuer) von 92,12 Mrd. SEK bei rund 24%. Zum Plus in Deutschland habe auch der Verkauf über das Internet beigetragen, der sich nach dem Start Anfang 2007 sehr gut entwickelt habe, wie das Unternehmen berichtet habe.
Aber nicht nur die nackten Ergebnisse könnten sich sehen lassen. Auch bei den Rentabilitätskennzahlen würden die Schweden eine sehr gute Figur machen. So habe die Nettomarge im vergangenen Jahr 17,3% erreicht, nach 15,8% im Vorjahr. Außerdem habe sich die bereits sehr stattliche Eigenkapitalrendite (Return on Equity bzw. ROE) von 38,9% auf 42,3% verbessert. Das kaum verschuldete Unternehmen, die Fremdkapitalquote liege gerade einmal bei 23%, sei damit hochprofitabel.
Hier solle aber noch nicht Schluss sein. Die Expansion gehe weiter. So wolle der Konzern im laufenden Jahr weltweit 190 neue Geschäfte eröffnen. Die meisten davon nach eigenen Aussagen in etablierten Märkten wie den USA, Spanien, Großbritannien, Frankreich und Deutschland. Außerdem plane man den Einstieg in Märkten, wie Ägypten, Saudi-Arabien, Bahrain und Oman. Und auch für die Eröffnung der Filiale in Tokio (Japan) im Herbst 2008 würden die Vorbereitungen auf Hochtouren laufen.
2009 solle dann die erste Filiale in Russland eröffnet werden. H&M setze damit seine weltweite Internationalisierungsstrategie konsequent fort. Im vergangenen Jahr seien mit China (Schanghai), Hongkong, Griechenland, Katar und der Slowakei neue Märkte betreten worden, und den Angaben zufolge sei der Start erfolgreich gewesen.
Fundamental betrachtet könne Hennes & Mauritz somit in Gänze überzeugen, Geschäftsmodell, Strategie und Ergebnisse würden stimmen. Trotz der erwarteten konjunkturellen weltweiten Abkühlung des Wirtschaftswachstums sollten die Schweden auch weiterhin gute Geschäfte machen. Dazu dürfte die aggressive Expansionspolitik beitragen. Außerdem sei die Großaktionärsfamilie Persson, die mehr als zwei Drittel an H&M halte, auf eine hohe und stetig wachsende Eigenkapitalrendite fixiert, sodass davon auszugehen sei, dass es zu keinen finanziellen Entgleisungen (teure Übernahmen usw.) komme. Stattdessen dürfte die profitable Wachstumsstrategie konsequent fortgeführt werden. Dies mache die Aktie auch aus langfristiger Sicht interessant.
Nachdem der Kurs der Hennes & Mauritz-Aktie zuletzt im Zuge des Gesamtmarktes ebenfalls deutlicher zurückgekommen ist, könnten sich daher nun gute Einstiegsgelegenheiten bieten, so die Experten von "Aktienservice Research". Zumal sich auch die Bewertung verringert habe und nicht zu teuer erscheine. Das KGV (2008/09e) betrage rund 16. Ein weiterer Pluspunkt sei die Ausschüttungspolitik. Für das vergangene Jahr würden die Schweden ihre Dividende von 11,50 auf 14,00 SEK erhöhen wollen, auf dem aktuellen Kursniveau errechne sich daraus eine ordentliche Dividendenrendite von etwa 4%. (Global Markets Ausgabe 376 vom 05.02.2008) (06.02.2008/ac/a/a)
Die schwedische Modekette wisse, was schick sei. Mit ihren Kollektionen treffe Hennes & Mauritz (H&M) seit Jahren den Geschmack der Kunden. Die Kassen würden klingeln, wie auch die jüngsten Zahlen zum Geschäftsjahr 2006/07 (bis Ende November) zeigen würden. Die weltweit größte Textilkette habe eine sehr erfreuliche Gewinnsteigerung verbucht. Grund genug, einen Blick auf die Aktie zu werfen.
Hennes & Mauritz sei 1947 von Erling Persson gegründet worden. Unter den Namen "Hennes", was soviel wie "Ihres" in Schwedisch heiße, habe man als Damen-Bekleidungshaus begonnen. Gut 20 Jahre später habe sich das Unternehmen nach der Übernahmen des Herrenbekleidungshauses Mauritz Widforss in Hennes & Mauritz umbenannt. Damit sei das Gesamtpaket für "Sie" und "Ihn" perfekt gewesen.
Heute sei H&M in 28 Ländern vertreten und setze auf die Unternehmensphilosophie "Mode und Qualität zum besten Preis". Die Rechnung gehe auf, wie die Ergebnissteigerungen der vergangenen Jahre verdeutlichen würden. Ein ausgeklügeltes Marketing und Kollektionen, die bei der Kundschaft ankommen würden, seien dabei zwei wichtige Schlüsselfaktoren. Die Schweden würden zudem unter dem Label Collection Of Style (COS) mit hochpreisigerer und qualitativ hochwertigerer Damen- und Herrenbekleidung Marktanteile zu gewinnen versuchen.
Zur Strategie gehöre außerdem die Suche nach attraktiven Standorten für ihre Läden. Eine wichtige Voraussetzung, um die eigenen Wachstumsziele zu erreichen. Die Gesellschaft möchte die Anzahl der Geschäfte jährlich um 10 bis 15 Prozent steigern und gleichzeitig den Umsatz in den bestehenden Filialen erhöhen. Insgesamt betreibe H&M 1.522 Standorte, davon seien im vergangenen Jahr netto, also abzüglich von Schließungen, 177 neue Filialen hinzugekommen, nach 152 neuen im Vorjahr. Und auch die Geschäfte seien bestens gelaufen.
Profitiert hätten die Schweden im vergangenen Jahr dabei auch von guten Geschäften auf ihrem größten Absatzmarkt: Deutschland. Hier sei der Umsatz (inklusive Mehrwertsteuer) um 10% auf 22,15 Mrd. SEK geklettert. Damit liege der Anteil am gesamten Konzernumsatz (inklusive Mehrwertsteuer) von 92,12 Mrd. SEK bei rund 24%. Zum Plus in Deutschland habe auch der Verkauf über das Internet beigetragen, der sich nach dem Start Anfang 2007 sehr gut entwickelt habe, wie das Unternehmen berichtet habe.
Aber nicht nur die nackten Ergebnisse könnten sich sehen lassen. Auch bei den Rentabilitätskennzahlen würden die Schweden eine sehr gute Figur machen. So habe die Nettomarge im vergangenen Jahr 17,3% erreicht, nach 15,8% im Vorjahr. Außerdem habe sich die bereits sehr stattliche Eigenkapitalrendite (Return on Equity bzw. ROE) von 38,9% auf 42,3% verbessert. Das kaum verschuldete Unternehmen, die Fremdkapitalquote liege gerade einmal bei 23%, sei damit hochprofitabel.
Hier solle aber noch nicht Schluss sein. Die Expansion gehe weiter. So wolle der Konzern im laufenden Jahr weltweit 190 neue Geschäfte eröffnen. Die meisten davon nach eigenen Aussagen in etablierten Märkten wie den USA, Spanien, Großbritannien, Frankreich und Deutschland. Außerdem plane man den Einstieg in Märkten, wie Ägypten, Saudi-Arabien, Bahrain und Oman. Und auch für die Eröffnung der Filiale in Tokio (Japan) im Herbst 2008 würden die Vorbereitungen auf Hochtouren laufen.
2009 solle dann die erste Filiale in Russland eröffnet werden. H&M setze damit seine weltweite Internationalisierungsstrategie konsequent fort. Im vergangenen Jahr seien mit China (Schanghai), Hongkong, Griechenland, Katar und der Slowakei neue Märkte betreten worden, und den Angaben zufolge sei der Start erfolgreich gewesen.
Fundamental betrachtet könne Hennes & Mauritz somit in Gänze überzeugen, Geschäftsmodell, Strategie und Ergebnisse würden stimmen. Trotz der erwarteten konjunkturellen weltweiten Abkühlung des Wirtschaftswachstums sollten die Schweden auch weiterhin gute Geschäfte machen. Dazu dürfte die aggressive Expansionspolitik beitragen. Außerdem sei die Großaktionärsfamilie Persson, die mehr als zwei Drittel an H&M halte, auf eine hohe und stetig wachsende Eigenkapitalrendite fixiert, sodass davon auszugehen sei, dass es zu keinen finanziellen Entgleisungen (teure Übernahmen usw.) komme. Stattdessen dürfte die profitable Wachstumsstrategie konsequent fortgeführt werden. Dies mache die Aktie auch aus langfristiger Sicht interessant.
Nachdem der Kurs der Hennes & Mauritz-Aktie zuletzt im Zuge des Gesamtmarktes ebenfalls deutlicher zurückgekommen ist, könnten sich daher nun gute Einstiegsgelegenheiten bieten, so die Experten von "Aktienservice Research". Zumal sich auch die Bewertung verringert habe und nicht zu teuer erscheine. Das KGV (2008/09e) betrage rund 16. Ein weiterer Pluspunkt sei die Ausschüttungspolitik. Für das vergangene Jahr würden die Schweden ihre Dividende von 11,50 auf 14,00 SEK erhöhen wollen, auf dem aktuellen Kursniveau errechne sich daraus eine ordentliche Dividendenrendite von etwa 4%. (Global Markets Ausgabe 376 vom 05.02.2008) (06.02.2008/ac/a/a)
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