HOCHTIEF spekulativer Kauf
03.04.08 09:34
Aktienservice Research
Bad Nauheim (aktiencheck.de AG) - Für die Experten von "Aktienservice Research" ist die Aktie von HOCHTIEF ein spekulativer Kauf.
Deutschlands größter Baukonzern habe jüngst mit der Bilanz 2007 positiv überraschen können und habe neue Rekorde gemeldet. Nicht zuletzt aus diesem Grund beabsichtige er, die Dividende von 1,10 auf 1,30 Euro aufzustocken. Die Börse habe auf die vorgelegten Ergebnisse zwar recht verhalten reagiert, da der Ausblick ein wenig enttäuscht habe, ein spekulativer Kauf scheine auf dem aktuellen Kursniveau jedoch lohnenswert!
HOCHTIEF sei 1875 durch Philipp und Balthasar Helfmann in Frankfurt am Main gegründet und 1896 in eine Aktiengesellschaft umgewandelt worden. Heute zähle das Unternehmen zu den führenden internationalen Baudienstleistern. Mit mehr als 53.000 Mitarbeitern sei das Unternehmen auf allen wichtigen Märkten der Welt präsent. Der Konzern decke mit Leistungen in den Bereichen Entwicklung, Bau, Dienstleistungen, Konzessionen und Betrieb den kompletten Lebenszyklus von Infrastrukturprojekten, Immobilien und Anlagen ab. Und die Geschäfte würden gut laufen.
Im vergangenen Geschäftsjahr 2007 habe der Konzern seinen Nachsteuergewinn um fast 58% auf 140,7 Mio. Euro steigern und damit die Erwartungen deutlich übertreffen können. Das Ergebnis je Aktie habe sich um 51,1% auf 2,07 Euro erhöht. Das Ergebnis vor Steuern habe sich um 48,3% auf 501,3 Mio. Euro verbessert. Beim Umsatz habe HOCHTIEF um 6,4% auf 16,45 Mrd. Euro zugelegt. Zu den positiven Ergebnissen hätten alle Unternehmensbereiche, mit Ausnahme des europäischen Baugeschäfts, beigetragen. Und auch die Aussichten scheinen nach wie vor bestens, schaut man auf die prall gefüllten Auftragsbücher, so die Experten von "Aktienservice Research".
Hier habe es ebenfalls neue Rekorde gegeben. So sei der Auftragseingang um 14,3% auf 23,51 Mrd. Euro gestiegen. Der Auftragsbestand sei um 18,9% auf 29,89 Mrd. Euro geklettert. Währungsbereinigt habe der Konzern damit die 30-Mrd.-Euro-Schwelle überschritten und verfüge über eine rechnerische Auftragsreichweite von mehr als eineinhalb Jahren. Und es kämen stetig neue Orders hinzu.
Zuletzt habe die australische Tochter Leighton Holdings einen Großauftrag aus Indien erhalten. Sie sei von der indischen Oil and Natural Gas Corp. mit dem Bau von Offshore-Pipelines mit einer Gesamtlänge von 200 Kilometern beauftragt worden. Dabei werde die HOCHTIEF-Tochter für die Planung, Beschaffung und Montage der rund 80 Kilometer vor der Küste von Mumbai gelegenen Pipeline verantwortlich sein. Die Bauarbeiten sollten im November dieses Jahres beginnen und bis 2011 abgeschlossen werden. Das Gesamtvolumen des Auftrags sei auf 465 Mio. Euro beziffert worden.
Neben den guten Geschäften habe es auch für die Skeptiker eine Nachricht zur Beruhigung gegeben: Nach Meinung des Vorstandsvorsitzenden Herbert Lütkestratkötter sei das Unternehmen nicht von der Subprime-Krise in den USA betroffen. "Der US-Wohnungsbaumarkt liegt nicht in unserem Fokus. Unser Engagement in diesem Segment ist unbedeutend", habe er gesagt. Die US-Tochter Turner sei vor allem im Bereich der Gewerbeimmobilien tätig, und die seien von der Krise nicht betroffen.
Trotzdem habe der Ausblick ein wenig enttäuscht. Der Konzern erwarte für 2008 beim Vorsteuergewinn gerade einmal ein Resultat auf Vorjahresniveau. Noch schlechter sehe es sowohl bei der Entwicklung des Auftragseingangs als auch beim Auftragsbestand aus. Wegen der Entwicklungen am Devisenmarkt würden hier wohl die Zahlen von 2007 nicht erreicht werden.
Die vorsichtigen Aussagen seien jedoch kein großer Makel. Denn insgesamt sei die fundamentale Situation als gut zu bezeichnen. Interessant sei zudem der Blick auf den Chart. Hier habe die Unterstützung im Bereich von 56,50 Euro zuletzt gehalten, und ausgehend von diesem Niveau sei eine Aufwärtsbewegung möglich, die die Aktie schnell bis in den Bereich von 75 Euro treiben könnte.
Zwar ist die Aktie von HOCHTIEF auf dem aktuellen Niveau mit einem KGV (2008e) von 25 nicht gerade günstig, ein spekulativer Kauf könnte dennoch infrage kommen, so die Experten von "Aktienservice Research". Dafür spräche auch die nach wie vor im Raum stehende mögliche Übernahme durch den spanischen Baukonzern ACS, der bereits rund 30% an HOCHTIEF halte. Sollte es hier erneut Spekulationen geben, könnte dies dem Kurs Flügel verleihen. (Aktien Ausgabe 459 vom 02.04.2008) (03.04.2008/ac/a/d)
Deutschlands größter Baukonzern habe jüngst mit der Bilanz 2007 positiv überraschen können und habe neue Rekorde gemeldet. Nicht zuletzt aus diesem Grund beabsichtige er, die Dividende von 1,10 auf 1,30 Euro aufzustocken. Die Börse habe auf die vorgelegten Ergebnisse zwar recht verhalten reagiert, da der Ausblick ein wenig enttäuscht habe, ein spekulativer Kauf scheine auf dem aktuellen Kursniveau jedoch lohnenswert!
HOCHTIEF sei 1875 durch Philipp und Balthasar Helfmann in Frankfurt am Main gegründet und 1896 in eine Aktiengesellschaft umgewandelt worden. Heute zähle das Unternehmen zu den führenden internationalen Baudienstleistern. Mit mehr als 53.000 Mitarbeitern sei das Unternehmen auf allen wichtigen Märkten der Welt präsent. Der Konzern decke mit Leistungen in den Bereichen Entwicklung, Bau, Dienstleistungen, Konzessionen und Betrieb den kompletten Lebenszyklus von Infrastrukturprojekten, Immobilien und Anlagen ab. Und die Geschäfte würden gut laufen.
Im vergangenen Geschäftsjahr 2007 habe der Konzern seinen Nachsteuergewinn um fast 58% auf 140,7 Mio. Euro steigern und damit die Erwartungen deutlich übertreffen können. Das Ergebnis je Aktie habe sich um 51,1% auf 2,07 Euro erhöht. Das Ergebnis vor Steuern habe sich um 48,3% auf 501,3 Mio. Euro verbessert. Beim Umsatz habe HOCHTIEF um 6,4% auf 16,45 Mrd. Euro zugelegt. Zu den positiven Ergebnissen hätten alle Unternehmensbereiche, mit Ausnahme des europäischen Baugeschäfts, beigetragen. Und auch die Aussichten scheinen nach wie vor bestens, schaut man auf die prall gefüllten Auftragsbücher, so die Experten von "Aktienservice Research".
Zuletzt habe die australische Tochter Leighton Holdings einen Großauftrag aus Indien erhalten. Sie sei von der indischen Oil and Natural Gas Corp. mit dem Bau von Offshore-Pipelines mit einer Gesamtlänge von 200 Kilometern beauftragt worden. Dabei werde die HOCHTIEF-Tochter für die Planung, Beschaffung und Montage der rund 80 Kilometer vor der Küste von Mumbai gelegenen Pipeline verantwortlich sein. Die Bauarbeiten sollten im November dieses Jahres beginnen und bis 2011 abgeschlossen werden. Das Gesamtvolumen des Auftrags sei auf 465 Mio. Euro beziffert worden.
Neben den guten Geschäften habe es auch für die Skeptiker eine Nachricht zur Beruhigung gegeben: Nach Meinung des Vorstandsvorsitzenden Herbert Lütkestratkötter sei das Unternehmen nicht von der Subprime-Krise in den USA betroffen. "Der US-Wohnungsbaumarkt liegt nicht in unserem Fokus. Unser Engagement in diesem Segment ist unbedeutend", habe er gesagt. Die US-Tochter Turner sei vor allem im Bereich der Gewerbeimmobilien tätig, und die seien von der Krise nicht betroffen.
Trotzdem habe der Ausblick ein wenig enttäuscht. Der Konzern erwarte für 2008 beim Vorsteuergewinn gerade einmal ein Resultat auf Vorjahresniveau. Noch schlechter sehe es sowohl bei der Entwicklung des Auftragseingangs als auch beim Auftragsbestand aus. Wegen der Entwicklungen am Devisenmarkt würden hier wohl die Zahlen von 2007 nicht erreicht werden.
Die vorsichtigen Aussagen seien jedoch kein großer Makel. Denn insgesamt sei die fundamentale Situation als gut zu bezeichnen. Interessant sei zudem der Blick auf den Chart. Hier habe die Unterstützung im Bereich von 56,50 Euro zuletzt gehalten, und ausgehend von diesem Niveau sei eine Aufwärtsbewegung möglich, die die Aktie schnell bis in den Bereich von 75 Euro treiben könnte.
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