Grammer 2010er-Umsatzguidance angehoben
06.10.10 14:58
Montega AG
Hamburg (aktiencheck.de AG) - Hendrik Emrich, Analyst der Montega AG, stuft die Grammer-Aktie weiterhin mit dem Rating "kaufen" ein.
Die Grammer AG habe gestern Abend die Umsatzguidance für das Gesamtjahr 2010 angehoben und gehe nunmehr von einem Top Line-Wachstum von rund 20% aus. Die bisherige Vorgabe von 800 Mio. Euro habe einem Zuwachs von lediglich 10% entsprochen. Zeitgleich sei die für 2010 angestrebte EBIT-Marge mit 3,2% bis 3,5% (zuvor: > 3%) konkretisiert worden. Das Unternehmen begründe diesen von den Analysten antizipierten Schritt mit einer besser als erwarteten Entwicklung in den Sommermonaten (v.a. während der Werksferien der Kunden im Juli und August) sowie der ungebremst hohen Nachfrage nach deutschen Premiumfahrzeugen aus China und den USA.
Die Analysten hätten darauf hingewiesen, dass Grammer die eigenen Vorgaben voraussichtlich durch ein starkes 2. Halbjahr deutlich übertreffen werde und hätten mit ihren Schätzungen bereits signifikant oberhalb der alten Guidance gelegen. Dennoch würden sie ihre Prognosen für 2010 leicht nach oben anpassen und nun mit einem Umsatz von 876 Mio. Euro (+21% yoy; alt: 861 Mio. Euro) sowie einem EBIT von 30,7 Mio. EUR (3,5% Marge; alt: 26,7 Mio. Euro) rechnen. Für die Folgejahre würden sie ihre prozentualen Wachstumsannahmen unverändert lassen. Da es sich in den beiden Geschäftsbereichen Automotive und Seating Systems jedoch in der Regel um revolvierende Aufträge handle, würden sich durch die gestiegene Umsatz- und Ertragsbasis in 2010 auch die Werte für 2011 und die Folgejahre entsprechend erhöhen.
Die Analysten lägen mit einem unterstellten Top-Line Wachstum von 12% für 2011 oberhalb der langfristigen Guidance von Grammer, jedes Jahr organisch um 5-10% wachsen zu wollen. Insofern würden sie weiterhin damit rechnen, dass das Unternehmen die für 2013 angestrebte Umsatzmilliarde bereits in 2012 übertreffen werde. Wenngleich sich die v.a. basisbedingt hohen Wachstumsraten aus 2010 deutlich abschwächen würden (dies dürfte sich bereits in Q4 2010 zeigen), würden die Analysten aufgrund der positiven Entwicklung bei wichtigen Kunden wie bspw. dem VW-Konzern und BMW sowie des noch immer florierenden Automobilmarktes Chinas und des hohen Nachholbedarfs in den USA von einem dynamischen Umsatzwachstum bei der Grammer AG ausgehen.
Durch den höheren Anteil des margenträchtigen Mittelkonsolengeschäfts (dürfte mittelfristig knapp 10% des Konzernumsatzes ausmachen) und der zu erwartenden sukzessiven Verbesserung der Preise dürfte sich das starke Top-Line-Wachstum auch in einer steigenden Profitabilität niederschlagen, wobei sie bei der EBIT-Marge (in 2013e) von einem Niveau von 4,5% in der Spitze ausgehen würden.
Durch die leichte Anpassung ihrer Umsatz- und Ergebnisschätzungen ergebe sich auch ein neuer Fair Value aus dem DCF-Modell der Analysten von 19,35 Euro (alt: 18,50 Euro). Trotz des Kursanstiegs in den vergangenen Monaten sei die Grammer-Aktie weiterhin attraktiv bewertet (KGV 2010e: 8).
Insofern halten die Analysten der Montega AG ihre Kaufempfehlung für die Grammer-Aktie bei einem neuen Kursziel von 19,35 Euro aufrecht. (Analyse vom 06.10.2010) (06.10.2010/ac/a/nw)
Offenlegung von möglichen Interessenskonflikten:
Mögliche Interessenskonflikte können Sie auf der Site des Erstellers/ der Quelle der Analyse einsehen.
Die Grammer AG habe gestern Abend die Umsatzguidance für das Gesamtjahr 2010 angehoben und gehe nunmehr von einem Top Line-Wachstum von rund 20% aus. Die bisherige Vorgabe von 800 Mio. Euro habe einem Zuwachs von lediglich 10% entsprochen. Zeitgleich sei die für 2010 angestrebte EBIT-Marge mit 3,2% bis 3,5% (zuvor: > 3%) konkretisiert worden. Das Unternehmen begründe diesen von den Analysten antizipierten Schritt mit einer besser als erwarteten Entwicklung in den Sommermonaten (v.a. während der Werksferien der Kunden im Juli und August) sowie der ungebremst hohen Nachfrage nach deutschen Premiumfahrzeugen aus China und den USA.
Die Analysten hätten darauf hingewiesen, dass Grammer die eigenen Vorgaben voraussichtlich durch ein starkes 2. Halbjahr deutlich übertreffen werde und hätten mit ihren Schätzungen bereits signifikant oberhalb der alten Guidance gelegen. Dennoch würden sie ihre Prognosen für 2010 leicht nach oben anpassen und nun mit einem Umsatz von 876 Mio. Euro (+21% yoy; alt: 861 Mio. Euro) sowie einem EBIT von 30,7 Mio. EUR (3,5% Marge; alt: 26,7 Mio. Euro) rechnen. Für die Folgejahre würden sie ihre prozentualen Wachstumsannahmen unverändert lassen. Da es sich in den beiden Geschäftsbereichen Automotive und Seating Systems jedoch in der Regel um revolvierende Aufträge handle, würden sich durch die gestiegene Umsatz- und Ertragsbasis in 2010 auch die Werte für 2011 und die Folgejahre entsprechend erhöhen.
Durch den höheren Anteil des margenträchtigen Mittelkonsolengeschäfts (dürfte mittelfristig knapp 10% des Konzernumsatzes ausmachen) und der zu erwartenden sukzessiven Verbesserung der Preise dürfte sich das starke Top-Line-Wachstum auch in einer steigenden Profitabilität niederschlagen, wobei sie bei der EBIT-Marge (in 2013e) von einem Niveau von 4,5% in der Spitze ausgehen würden.
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Offenlegung von möglichen Interessenskonflikten:
Mögliche Interessenskonflikte können Sie auf der Site des Erstellers/ der Quelle der Analyse einsehen.
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