Gewinnmargen unter Druck
10.07.01 08:58
The-Bulls
Während das BIP im ersten Quartal mit 1,3 Prozent wuchs und Hoffnungen auf ein Softlanding der US-Wirtschaft weckte, deutet nun nicht nur der Arbeitsmarkt auf eine härtere Landung hin, so die Experten von The-Bulls.
So sei zum Beispiel die Industrieproduktion den achten Monat in Folge zurückgefahren worden. Dies habe die Kapazitätsauslastung auf 77,4 Prozent gedrückt, den niedrigsten Stand seit der Rezession Anfang der achtziger Jahre und noch immer sei kein Licht am Ende des Tunnels erkennbar, denn das Stimmungsbarometer der US-Industrie, der US-Einkaufsmanagerindex sei mit 42,1 Punkten auf ein Niveau gesunken, das in der Vergangenheit meist nur vor einer Rezession erreicht worden sei.
Die US-Wirtschaft leide gegenwärtig an den Überkapazitäten, die in einem fast zwei Jahrzehnte angehaltenen Wirtschaftsaufschwung aufgebaut worden seien. Dies führe nun zu Stellenabbau und Preiskämpfen. Letztere würden sich in folgender Entwicklung äußern. Kostensteigerungen infolge galoppierender Öl -und Treibstoffpreise würden nicht an die Kunden weitergegeben. Die steigenden Kosten würden sich somit auf die Gewinnmargen durchschlagen. Im ersten Quartal habe einer um 1,2 Prozent rückläufigen Produktivität ein Anstieg der Lohnstückkosten um 6,3 Prozent gegenübergestanden. Wenn jedoch die Unternehmen beginnen würden, die steigenden Kosten auf die Preise überzuwälzen, wäre die Fed noch im laufenden Jahr gezwungen, die Zinsen anzuheben. Doch dies hätte katastrophale Auswirkungen auf die crashgefährdeten Weltbörsen.
Die jüngsten Gewinnwarnungen von AMD und EMC würden genau in diese Kerbe schlagen. Angesichts dieser Entwicklung befinde sich die US-Wirtschaft in einem gefährlichen Dilemma, denn die latente Gefahr einer Stagflation begrenze den Spielraum für weitere Zinssenkungen. Obwohl die kurzfristigen Zinsen im laufenden Jahr um 275 Basispunkte gefallen seien, sei die Rendite zehnjähriger Goverment-Bonds zwischen Ende März und Anfang Juni um über 1 Prozent auf 5,75 Prozent gestiegen. Zugleich habe im selben Zeitraum eine massive Erholung der Aktienmärkte eingesetzt. Von seinem Tiefstand ausgehend sei der Nasdaq Composite-Index sogar vorübergehen über 40 Prozent gestiegen und auch die monatelang als sicherer Hafen gehandelten Blue Chips der Old Economy seien überbewertet. Einer reziproken Anleiherendite von ca. 17 stehe ein durchschnittliches 2001er-KGV aller S&P 500 Werte in der Größenordnung von ca. 22 gegenüber. Schon allein daraus resultiere ein fundamentales Rückschlagpotential von 22,7 Prozent im S&P 500, das sich durch die negative Gewinndynamik im laufenden Jahr noch zusätzlich erhöhe.
So sei zum Beispiel die Industrieproduktion den achten Monat in Folge zurückgefahren worden. Dies habe die Kapazitätsauslastung auf 77,4 Prozent gedrückt, den niedrigsten Stand seit der Rezession Anfang der achtziger Jahre und noch immer sei kein Licht am Ende des Tunnels erkennbar, denn das Stimmungsbarometer der US-Industrie, der US-Einkaufsmanagerindex sei mit 42,1 Punkten auf ein Niveau gesunken, das in der Vergangenheit meist nur vor einer Rezession erreicht worden sei.
Die US-Wirtschaft leide gegenwärtig an den Überkapazitäten, die in einem fast zwei Jahrzehnte angehaltenen Wirtschaftsaufschwung aufgebaut worden seien. Dies führe nun zu Stellenabbau und Preiskämpfen. Letztere würden sich in folgender Entwicklung äußern. Kostensteigerungen infolge galoppierender Öl -und Treibstoffpreise würden nicht an die Kunden weitergegeben. Die steigenden Kosten würden sich somit auf die Gewinnmargen durchschlagen. Im ersten Quartal habe einer um 1,2 Prozent rückläufigen Produktivität ein Anstieg der Lohnstückkosten um 6,3 Prozent gegenübergestanden. Wenn jedoch die Unternehmen beginnen würden, die steigenden Kosten auf die Preise überzuwälzen, wäre die Fed noch im laufenden Jahr gezwungen, die Zinsen anzuheben. Doch dies hätte katastrophale Auswirkungen auf die crashgefährdeten Weltbörsen.
Die jüngsten Gewinnwarnungen von AMD und EMC würden genau in diese Kerbe schlagen. Angesichts dieser Entwicklung befinde sich die US-Wirtschaft in einem gefährlichen Dilemma, denn die latente Gefahr einer Stagflation begrenze den Spielraum für weitere Zinssenkungen. Obwohl die kurzfristigen Zinsen im laufenden Jahr um 275 Basispunkte gefallen seien, sei die Rendite zehnjähriger Goverment-Bonds zwischen Ende März und Anfang Juni um über 1 Prozent auf 5,75 Prozent gestiegen. Zugleich habe im selben Zeitraum eine massive Erholung der Aktienmärkte eingesetzt. Von seinem Tiefstand ausgehend sei der Nasdaq Composite-Index sogar vorübergehen über 40 Prozent gestiegen und auch die monatelang als sicherer Hafen gehandelten Blue Chips der Old Economy seien überbewertet. Einer reziproken Anleiherendite von ca. 17 stehe ein durchschnittliches 2001er-KGV aller S&P 500 Werte in der Größenordnung von ca. 22 gegenüber. Schon allein daraus resultiere ein fundamentales Rückschlagpotential von 22,7 Prozent im S&P 500, das sich durch die negative Gewinndynamik im laufenden Jahr noch zusätzlich erhöhe.