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Do, 8. Juni 2023, 14:57 Uhr

Gerresheimer

WKN: A0LD6E / ISIN: DE000A0LD6E6

Gerresheimer für langfristig orientierte Investoren


24.04.08 07:21
Aktienservice Research

Bad Nauheim (aktiencheck.de AG) - Die Experten von "Aktienservice Research" raten langfristig orientierten Investoren bei der Aktie von Gerresheimer Käufe in Erwägung zu ziehen.

Gerresheimer sei ein interessantes Unternehmen. Von manch einem Analysten nur als Medizintechnikspezialist eingeordnet, habe der SDAX-Konzern aber ein weitaus größeres Spektrum zu bieten. Als langfristige Depotbeimischung bringe die Aktie zudem alles mit - ein aussichtsreiches und zukunftsträchtiges Geschäftsmodell sowie gute Wachstumsaussichten.

Die Gerresheimer Gruppe sehe sich selbst als einen weltweit führenden Hersteller von Spezialprodukten aus Glas und Kunststoff für die Pharma & Life Science-Industrie. Produziert werde an 41 Standorten in Europa, Amerika und Asien. Die Firma habe Tradition: Gegründet worden sei die Gerresheimer Glas AG schon im Jahr 1864 von Ferdinand Heye, der das Unternehmen bis 1888 geführt habe. In diesem Jahr sei die Umwandlung in eine Aktiengesellschaft erfolgt. Der Firmenname sei von "Ferd. Heye, Glas-Fabrik, Gerresheim bei Düsseldorf" in "Actien Gesellschaft der Gerresheimer Glashüttenwerke, vorm. Ferd. Heye, Gerresheim bei Düsseldorf" umbenannt worden.

Der letzte Meilenstein liege nicht einmal ein Jahr zurück: Das Unternehmen habe am 11. Juni 2007 das Börsenparkett betreten und sei Mitglied im SDAX.

Zu dem heutigen Anbieter für die Pharma & Life Science-Industrie habe sich Gerresheimer erst in den vergangenen zwei Jahrzehnten entwickelt. Mithilfe gezielter Akquisitionen und intensiver Weiterentwicklung vom Know-how und Technologien, insbesondere im Pharmasegment, habe man die Marktposition konsequent erweitert. Die Gesellschaft beliefere die Pharma und Life-Science-Industrie mit Spezialprodukten aus Glas und Kunststoff wie Flaschen, Gläser, Spritzen und Verpackungen. Dieses Geschäftsfeld trage etwa 72% zu den Konzernumsätzen bei. Daneben fertige die Gesellschaft Glas- und Kunststoffbehälter für die Kosmetik-, Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie (Anteil: rund 13%).

In der vergangenen Woche habe das Unternehmen die Ergebnisse für das erste Quartal des aktuellen Geschäftsjahres 2007/08 (bis Ende November) gemeldet. Sie seien überraschend positiv ausgefallen. Gerresheimer habe seinen Umsatz im Zeitraum Dezember bis Februar um 18,2% auf 239,1 Mio. Euro steigern können. Bereinigt um Währungseffekte habe das Plus sogar bei 21,8% gelegen. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) habe von 35,7 auf 43 Mio. Euro zugenommen.

Die bereinigte EBITDA-Marge habe sich im saisonal schwächsten Quartal im Jahresverlauf von 17,6% auf 18% verbessert. Nach Steuern sei der bereinigte Überschuss von 2,6 auf 9,9 Mio. Euro geklettert. Begründet worden sei die erfreuliche Entwicklung unter anderem mit einer hohen Nachfrage im Bereich Pharma & Life Science. Laut Vorstand hätten zudem sämtliche Geschäftsbereiche zulegen können. Ein Indiz, dass die Integration der getätigten Akquisitionen offensichtlich erfolgreich gewesen sei.

Bei Vorlage der Bilanz für das erste Quartal habe Gerresheimer weiterhin zuversichtlich nach vorn geblickt. Firmenchef Axel Herberg habe von einem hervorragenden ersten Jahresviertel gesprochen. Er sehe sich damit auf einem sehr guten Weg, die eigenen anspruchsvollen Ziele für das Geschäftsjahr 2007/08 zu erfüllen, und habe damit die Prognose bekräftigt. Konkret peile die Gesellschaft weiterhin eine Umsatzsteigerung von 13% bis 15% an. Außerdem solle die um Sondereffekte bereinigte EBITDA-Marge mehr als 19% erreichen. Weiteren Angaben zufolge profitiere der Konzern vom Wachstum der Branche und er wolle die bereits gute Position weiter ausbauen.

Für ein wenig Verunsicherung habe Mitte der vergangenen Woche indes die Meldung gesorgt, dass die Blackstone Group ihren kompletten Anteil von knapp 25% an Gerresheimer mit sofortiger Wirkung verkaufen wolle. Im Zuge dieser Transaktion würden ca. 7,8 Mio. Aktien an verschiedene institutionelle Investoren unter Führung der Credit Suisse veräußert.

Doch wer gedacht habe, dass mit diesem Ausstieg die Verunsicherung zunehme und sich die Aktionäre von ihren Papieren trennen würden, sehe sich getäuscht. Der Vorstand habe es auf den Punkt gebracht: "Mit dem Ausstieg erhöht sich unser Streubesitz substanziell, und wir werden als Einzelwert noch interessanter für die gesamte Investment Community." Gleiches gelte auch für die UBS. Die schweizerische Großbank habe ihre Beteiligung an Gerresheimer auf inzwischen nur noch 4,3% reduziert.

Seit dem Börsengang im Juni 2007 bewege sich die Aktie etwa in einer Spanne zwischen 30,00 und 40,00 Euro und zeige dabei ausgehend vom Tief Mitte März bei 29,30 Euro eine Aufwärtsbewegung. Weitere Zuwächse seien nicht ausgeschlossen, könne die Gesellschaft doch fundamental überzeugen. Sie habe sich auf den hoch spezialisierten Märkten für Verpackungs- und Systemlösungen eine gute Position erarbeitet und habe zuletzt auch mit den Quartalszahlen überzeugen können. Zudem sei der Konzern vergleichsweise unabhängig von der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung und dürfte wohl in den nächsten Monaten und Jahren vom Wachstum des Pharmasektors profitieren. Mit einem 2008er KGV von rund 17 gehe auch die Bewertung in Ordnung.

Entsprechend könnten langfristige Investoren Käufe der Gerresheimer-Aktie zur Depotbeimischung in Erwägung ziehen, so die Experten von "Aktienservice Research". (Aktien Ausgabe 462 vom 23.04.2008) (24.04.2008/ac/a/nw)





 
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